Von Alexander
Mittwoch, 18. Mai 2016

5 Beispiele, wie der Metro-Konzern nach Start-ups giert

Auch die große Metro Group macht sich längst in der Gründerszene breit. Mit dem Techstars Metro Accelerator etwa streckt der Handelsriese seine Fühler gezielt Richtung Start-up-Welt aus. Beim Investment in das iPad-Kassensystem orderbird zeigt der Handelsriese Metro dann aber seine ganze Schlagkraft.

Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Beispiele, wie der Metro-Konzern nach Start-ups giert.

Techstars Metro Accelerator

Mit dem Techstars Metro Accelerator streckt der Handelsriese seine Fühler Richtung Start-up-Welt aus. Besonders für die Themenumfelder Restaurants, Hotels und Catering interessiert sich der Konzern dabei. Im ersten Durchlauf des Brutkastens waren Start-ups wie 1001menus, Coffee Cloud, Flowtify, Gastrozentrale.de, GroupRaise.com, Journy, Lunchio, Poshpacker, Roomatic, rublys und Wynd.

Gastrozentrale

Für das junge Start-up Gastrozentrale, ein Unternehmen rund um Gastronomieeinrichtungen, hat sich die Teilnahme am Techstars Metro Accelerator besonders gelohnt. Die Düsseldorfer Beteiligungsgesellschaft Littlerock, die KfW und die Metro investieren kürzlich eine siebenstellige Summe in das Start-up. Zuvor flossen 100.00 Euro in das 2015 gegründete Unternehmen, das nach eigenen Angaben profitabel arbeitet. Gastrozentrale wurde von Moritz Grumbach sowie Frank und Michael Itterheim gegründet.

Emmas Enkel

Zeitgleich mit dem Einstieg bei Gastrozentrale wurde die Übernahme von Emmas Enkel durch Metro publik. Die Metro-Gruppe stieg berekits 2014 bei Emmas Enkel ein. Das Unternehmen betreibt in Berlin, Essen und Düsseldorf eigene Läden – aus diesen werden alle Kunden beliefert. Künftig soll das Start-up aber stärker auf den Online-Kanal setzen. Die Gründer, Sebastian Diehl und Benjamin Brüser, sind inzwischen nur noch Gesellschafter der Jungfirma.

orderbird

Beim iPad-Kassensystem orderbird, das ging 2011 an den Start ging, zeigt der Handelsriese Metro seine ganze Schlagkraft. Gemeinsam mit Digital+ Partners und dem Altinvestor Concardis investierte die Metro über 20 Millionen Euro in das Start-up. Mit den strategischen Partnern und dem frisch eingesammelten Kapital will das Berliner Start-up die Produktentwicklung und seine Expansion in den europäischen Markt weiter voran treiben. Frankreich steht dabei auf der Agenda.

Hitmeister

Als letztes Beispiel dafür, wie der Metro-Konzern nach Start-ups giert, muss das Kölner Start-up Hitmeister herhalten. Ende März übernahm der Warenhausgigant real (gehört zur Metro Group) den Kölner Online-Marktplatz Hitmeister komplett. Mit der Übernahme will das Unternehmen “seine Leistungsfähigkeit und Kompetenz im digitalen Bereich weiter ausbauen”. Hitmeister erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 43 Millionen Euro – was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 45 % (2014: 29,5 Millionen) bedeutet.

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