Jung und erfolgreich

20 heiße Start-ups, die jeder auf dem Radar haben sollte

Überall im Lande gedeiht die Start-up-Szene. Hier einmal 20 megaheiße (junge) deutsche Start-ups, die nicht älter als (rund) fünf Jahre sind. Darunter Clue, eine Zyklus- und Fruchtbarkeits-App, HomeToGo, eine Suchmaschine für Ferienwohnungen, und ZenMate, ein Browser-Plugin.
20 heiße Start-ups, die jeder auf dem Radar haben sollte
Montag, 25. April 2016VonAlexander

Alle paar Sekunden wird irgendwo in Deutschland ein Start-up gegründet. Unter diesen vielen Neugründungen sind einige Jungfirmen, die extrem schnell aufdrehen und zum Überflieger werden. deutsche-startups.de präsentiert deswegen einmal 20 megaheiße (junge) deutsche Start-ups, die nicht älter als (rund) fünf Jahre sind.

Clue

Das Berliner Start-up Clue, eine Zyklus- und Fruchtbarkeits-App, ist schon lange ein waschechter Millionenhit. Bisher flossen rund 10 Millionen US.Dollar in das Unternehmen. Clue verfügt aktuell weltweit über mehrere Millionen aktive Nutzer.

Cobi

Das Frankfurter Bike-Start-up Cobi sammelte von mehreren Investoren bereits rund 12 Millionen Euro ein. Das 2014 gegründete Start-up möchte das gute alte Fahrrad per App intelligenter machen – unter anderem durch integriertes Navigationssystem oder Diebstahlsicherung.

Distribusion

Das junge Unternehmen Distribusion entwickelt ein Distributionssystem für den Fernbusmarkt. Das Unternehmen, das zunächst mit Fahrtenfuchs an den Start ging, arbeitet derzeit mit über 60 Fernbusanbietern zusammen und stellt Reisewebseiten standardisierte Fernbusdaten und Buchungslösungen bereit.

eGym

eGym wurde 2012 von Florian Sauter und Philipp Rösch-Schlanderer gegründet. Das Münchner Unternehmen treibt seitdem die Digitalisierung der Fitness-Branche voran. Die eGym-Geräte stellen sich dabei auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Nutzer ein. 45 Millionen US-Dollar flossen zuletzt in das Unternehmen. 2014 sammelte das Start-up bereits 15 Millionen Dollar ein – unter anderem von Highland Capital Partners, Bayern Kapital und dem High-Tech Gründerfonds.

Finanzcheck.de

Seit der Gründung 2012 vermittelte Finanzcheck.de nach eigenen Angaben über eine Milliarde Euro an Konsumentenkrediten. Ketzerisch formuliert ist Finanzcheck.de ein weiterer, simpler Kreditvergleichsdienst. Das Start-up ist aber auch eines der bestfinanzierten FinTech-Unternehmen des Landes. Zuletzt flossen 33 Millionen Euro in das Hamburger Start-up. Bereits Anfang des vergangenen Jahres sammelte die Jungfirma einen zweistelligen Millionenbetrag bzw. zuvor einen mittleren einstelligen Millionenbetrag ein.

Financefox

Das Schweizer Start-up Financefox, das auch in Deutschland aktiv ist, kümmert sich um die Organisation von Versicherungsverträgen und setzt dabei auf eine Mischung aus “App-Technologie und persönlicher Beratung”. Salesforce Ventures, AngelList, Idinvest, Seedcamp und Speedinvest investierten bereits 5,5 Millionen Dollar in das 2014 gegründete Start-up.

HomeToGo

Das Berliner Start-up HomeToGo positioniert sich als Suchmaschine für Ferienwohnungen. Internationale Investore wie Insight Venture Partners pumpten gerade erst 20 Million US-Dollar in die Suchmaschine. Zuvor flossen bereits 8 Millionen Euro in das Start-up. Zielgruppe des Start-ups sind Besserverdienende zwischen 35 und 55 Jahre, die meist Kinder haben und in Hotels Unsummen für ihre Urlaub bezahlten müssten.

Marley Spoon

Das noch junge Genuss-Start-up Marley Spoon wurde 2014 von Fabian Siegel und Till Neatby gegründet. Das junge Unternehmen liefert seinen Kunden frische Zutaten samt Rezepten. Mehrere Investoren pumpten zuletzt 15 Millionen Euro in das Unternehmen. Zudem sicherte sich das Start-up ein Media-for-Equity-Investment von GMPVC German Media Pool im Wert von 40 Millionen Euro.

Medigo

Das Berliner Start-up Medigo kümmert sich um das Boomthema Gesundheitstourismus. über 10 Millionen Euro flossen bereits in das Start-up, das von Ugur Samut, Ieva Soblickaite und Pawel Cebula gegründet wurde.

Movinga

Movinga, im Januar 2015 von Bastian Knutzen und Chris Maslowski in Vallendar gegründet, startete zunächst als simple studentische Umzugshilfe. Wenige Wochen später erfolgte bereits die Umpositionierung zum Dienstleister für Komplettumzüge. Im März des vergangenen Jahres startete movinga dann mit dem neuen Konzept so richtig durch. Inzwischen arbeiten, rund ein Jahr nach dem Start, bereits knapp 500 Mitarbeiter für den Online-Umzugsdienstleister. Zuletzt flossen bereits 25 Millionen US-Dollar in Movinga.

NavVis

Das 2013 gegründete Unternehmen NavVis entwickelt Anwendungen “zur Zentimeter genauen Kartierung und Navigation in Innenräumen”. Target Partners und Don Dodge, Developer Evangelist bei Google, sowie die Altinvestoren Bayerische Beteiligungsgesellschaft BayBG und MIG Fonds investierten zuletzt 7,5 Millionen Euro in das Münchner Start-up .

Number26

Das Start-up Number26 wurde bereits im Februar 2013 gegründet. Das Unternehmen bietet unter anderem ein Girokonto inklusive Mastercard an. Die Hauptstädter bezeichnen sich selbst als “das Girokonto der Zukunft speziell für die Bedürfnisse von Smartphone-Nutzern”. Anfang des vergangenen Jahres ging Number26 an den Start. Bekannte Investoren steckten bereits 10 Millionen Euro in Number26. Zuletzt wollte das Start-up weitere 40 Millionen aufnehmen.

Pets Deli

Der 2013 gegründete Berliner Online-Händler Pets Deli verkauft hochwertiges Tierfutter – ohne Zusatzstoffe. Zunächst war das Delikatessengeschäft für Hunde- und Katzenbesitzer als reines Offline-Konzept gedacht, dann starteten die Macher aber in der Online-Welt durch. Der bekannte Investor Project A investierte kürzlich in das Start-up.

relayr

Das Berliner Start-up relayr, das 2013 gegründet wurde, entwickelt Anwendungen für das Internet der Dinge – etwa das Hardware-Kit WunderBar. Bekannte Investoren wie Kleiner Perkins Caufield & Byers, Munich Venture Partners und JouleX-Mitgründer Tom Noonan investieren kürzlich 11 Millionen US-Dollar in das Start-up. Zuvor flossen bereits 2,3 Millionen in das Unternehmen.

Scalable Capital

In Scalable Capital, einen digitalen Vermögensverwalter, der 2015 an den Start ging, flossen bereits 11 Millionen Euro. Das junge Unternehmen will mit dem vielen Geld zum “führenden automatisierten Investmentmanager in Europa” aufsteigen.

Spotcap

Die Berliner Online-Kreditplattform Spotcap bietet Kredite für kleine und mittelständische Unternehmen. Das Start-up aus dem Hause Rocket Internet war aber auch selbst äußerst aktiv in Sachen Geldeinsammeln – zuletzt flossen 31,5 Millionen Euro in Spotcap, das in Spanien, dem Niederlanden und Australien aktiv ist.

Springlane

Das Düsseldorfer Unternehmen Springlane verkauft seit einigen drei Jahren Küchenhelfer, Messer und Geschirr. Springlane wurde von Lars Christian Wilde, Alexander Luik und Marius Till Fritzsche gegründet. Im vergangenen Jahr investierten mehrere Investoren stattliche 11 Millionen Euro in das Küchen-Start-up. Zuvor flossen bereits ein “mittlerer einstelliger Millionenbetrag” und ein weiterer “siebenstelliger Betrag” in das junge Unternehmen.

Vicampo

Vicampo, ein Marktplatz für Winzerweine, wurde 2012 von Felix Gärtner, Max Gärtner und Daniel Nitz gegründet. Das Start-up erwirtschaftete 2015 mit über 100.000 Kunden einen Umsatz von mehr als 12 Millionen Euro. Rund 10 Millionen Euro sammelte das Start-up bereits von mehreren Investoren ein.

Watchmaster

Das Berliner Start-up Watchmaster, ein Marktplatz für gebrauchte und neue Luxusuhren, der von Stephan Heller (früher Groupon) und Ronny Ahlswede (früher Quandoo) gegründet wurde, ging erst im Juli 2015 offiziell an den Start. Inzwischen arbeiten bereits mehr als 70 Mitarbeiter für den Uhrenshop, der im April 2015 gegründet wurde, und bereits ein Dutzend Länder in Europa abdeckt. Mehrere bekannte Investoren steckten bereits stattliche 15 Millionen US-Dollar in Watchmaster.

ZenMate

ZenMate bietet ein simples, aber nützliches Browser-Plugin an, mit dem man seine seine Privatsphäre im Internet zu schützen kann. Das Berliner Unternehmen ist das zweite Investment von Bessemer Venture Partners in Deutschland.

Passend zum Thema: “15 Start-ups mit Zukunft – 10 heiße Berliner Start-ups“, “17 Start-ups, um die uns das Ausland beneidet, und “25 deutsche Start-ups, die wirklich jeder kennen sollte“.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.