Magnus – der heilige Gral der weltweiten Kunstszene
Seriengründer, Kunstkenner, Buchautor und “I daut it“-Star Magnus Resch meldet sich zurück. Sein neuestes Projekt hört schlicht und einfach auf den Namen Magnus. Wieder einmal setzt Resch, der zuvor schon Larry’s List gegründete, dabei auf die schönen Künste. Seine App bezeichnet der umstrittene Kunsttheoretiker und Gründer, der inzwischen in New York lebt, als eine Art Shazam: “This app is the perfect tool for everyone interested in art. It’s like Shazam: just take a photo and the app tells you everything you need to know. The map shows you all the art spots around you, so you never miss an event”.
In der offiziellen Presseaussendung lässt sich Resch weiter mit diesen Worten zitieren: “Or check out prices from artists you want to buy – it’s the world’s largest price database for contemporary art. We create it by crowdsourcing it. I believe that transparency is good for the art world. This will attract new collectors and give existing buyers a tool at their fingertips to enjoy art even more. And the best thing: it’s free.” Kostenlos soll die App, die schon jetzt über 8 Millionen Bilder versammelt, auch künftig bleiben. Später soll es aber kostenpflichtige Features geben. Momentan funktioniert Magnus in New York. London und Berlin sollen bald folgen. Zielgruppe der App sind vor allem Menschen, die sich für Kunst interessieren, aber bisher vor der willkürlich erscheinenden Preispolitik in der Kunstszene zurückschrecken.
Bloomberg-Autor James Tarmy ist schon jetzt von Magnus begeistert: “It’s a lovely, streamlined idea, and possibly the first app to have a real impact on the art world. There are a few major hurdles to overcome before that happens, though, and all of them have to do with primary art prices”. Und auch die New York Times hat schon über Magnus berichtet – siehe: “An App That Pushes Aside the Art World Curtain“. Die Kollegen von Gründerszene thematisieren dagegen die Namenswahl der App: “Ihr Name: Magnus. Moment, Magnus? Korrekt. Bescheidenheit war eben nie Reschs Kernkompetenz”.
Letztendlich bleibt es egal, wie man zum Gründer Resch steht, seine App ist auf jeden Fall ein Meilenstein für die undurchsichtige Kunstwelt. Einige Galeristen werden die Anwendung sicherlich hasse – sorgt sie doch für Preistransparenz. “It’s the holy grail of the art market”, heißt es im Bloomberg-Bericht. Das Konzept von Magnus geht auf, wenn die Datenbank von Magnus immer aktuell bleibt. Dann ist die App, deren Entwicklung rund drei Jahre gedauert hat, eine Art moderner Preiskatalog für die weltweite Kunstszene. Dann wird niemand an dieser App vorbeikommen. Dann muss Resch nur noch sein Geschäftsmodell finden.
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