“Man darf nicht von seinen Prinzipien abweichen”
Hinter carzada verbirgt sich ein Online-Marktplatz für Gebrauchtwagen. Das junge Unternehmen wurde von Thomas Vagner und Johannes Mayer gegründet. Heiko Hubertz, Gründer von Bigpoint, sowie Alexander Meyer und Thomas Wilke, Gründer von eCircle, investierten kürzlich eine “sehr hohe sechsstellige Summe” in das junge Unternehmen. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Mitgründer Vagner über Netzwerke, Business Angel-Stammtische und Selbstbewusstsein.
Kürzlich haben Sie in einer Finanzierungsrunde Geld eingesammelt. Nach welchen Kriterien haben Sie ihre potenziellen Geldgeber im Vorfeld ausgesucht?
Wir haben unsere Investoren nach drei Kriterien ausgesucht. Erstens: Erfahrung im Gründen und Aufbau von Organisationen sowie Online-Geschäftsmodellen in den Bereichen Finance, Tech, People Management. Zweitens: Sollten die Investoren über ein relevantes Netzwerk in der Automotive-Branche bzw. zu namhaften VCs und institutionellen Investoren verfügen. Drittens: War uns der Personal Fit und Drive für unser Thema sowie Geschäftsmodell wichtig.
Wie genau sind Sie mit Ihren jetzigen Geldgebern in Kontakt gekommen?
Unter anderem durch regionale Business Angel-Stammtische, dann durch unser eigenes Netzwerk – Universität, Rocket Internet – sowie durch die Ansprache durch Investoren selbst.
Was war bei der letzten Finanzierungsrunde die größte Herausforderung?
Das Momentum über die gesamte Fundraising Zeit aufrecht zu erhalten.
Wie lange haben Sie insgesamt gebraucht, um die aktuelle Finanzierungsrunde abzuschließen?
Circa drei Monate.
Was raten Sie anderen Gründern, die Kapital suchen?
Erst mit dem Fundraising anzufangen, wenn man einen genauen Plan hat. Man muss in der Lage sein, das Momentum nach Ansprache des ersten Investors hoch zu halten, Selbstbewusst in Verhandlungen zu gehen und man darf von seinen eigenen Prinzipien nicht abweichen.
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