“Klassische Werbung wird meist als langweilig empfunden”
Rubbellose, wer kennt sie nicht. Mit der Münze das Gummi weggerubbelt und schon scheint der Gewinn zum Greifen nah. Das Wiener Start-up rublys hat die Spannung des Konsumenten aufs Handy übertragen. Im Gründer-Kurzinterview spricht Gründer Manuel Zwittag über digitalen Rubbellose, Gamification und erfolgreiche Cashback-Konzepte.
Welche Idee steckt hinter Ihrem Start-up?
Klassische Werbung wird meist als langweilig und störend empfunden. Die Idee hinter rublys war es einen Kanal zu schaffen, in dem sich User proaktiv und vor allem freiwillig mit Unternehmen und deren Produkten über das Smartphone interagieren – also immer und überall. Unsere digitalen Rubbellose passen da natürlich perfekt.
Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich Ihr Konzept von der ersten Idee bis zur Gründung verändert?
Das Grundkonzept ist seit der Gründung im Jahr 2013 gleich geblieben. Es wurde in den letzten zwei Jahren aber erweitert. Zum Beispiel in den Bereichen Gamification, mögliche Einlösemechanismen und Themen wie etwa das extrem erfolgreiche Cashback-Konzept, dem unsere User beim Kauf von bestimmten Produkten einen Betrag zurückerhalten können.
Wer sind Ihre Mitbewerber und wie grenzen Sie sich von ihnen ab?
Wir haben aktuell keine direkten Mitbewerber. Es gibt natürlich viele, die Couponing betreiben oder Gamification mit Werbung verbinden. Allerdings gibt es kein Unternehmen, das beides in dieser Form vereint.
Was ist der entscheidendste Faktor, damit Ihr Start-up den Durchbruch schafft?
Wir sind aktuell auf einem sehr guten Weg „den Durchbruch“ zu schaffen. Das wichtigste ist, dass unser ganzes Team mit vollem Einsatz dabei ist und dass wir gezielt auf den Erfolg hinarbeiten. Wenn wir das so beibehalten, dann wird der Rest des Plans auch aufgehen. Damit meine ich beispielsweise eine weitere Steigerung der Userzahlen, die Eroberung neuer Märkte und bestenfalls das Finden eines geeigneten VCs.
Welche Märkte wollen Sie mittel- und langfristig erobern?
Anfang nächsten Jahres wollen wir weitere Märkte neben Österreich und Deutschland erschließen. Das Ziel ist natürlich rublys global zu verbreiten.
Wie wollen Sie Geld verdienen und wann schreiben sie schwarze Zahlen?
Wir sind glücklicherweise bereits kurz davor, schwarze Zahlen zu schreiben. Zeitnah wollen wir den operativen Break-even-Point erreicht haben.
Welche Meilensteine wollen Sie in den kommenden zwölf Monaten auf jeden Fall noch erreichen?
In den nächsten zwölf Monaten möchten wir des Weiteren den internationalen Roll-out mit einem geeigneten VC als strategischem Partner schaffen. Das ist das große Ziel!
Im Fokus: Weitere Interviews mit jungen Gründern gibt es im Special Gründerinterviews
Zur Person:
Manuel Zwittag ist Gründer und CEO der rubly GmbH mit Sitz in Wien. Vor rublys arbeitete Zwittag sieben Jahre als Projekt-Manager im IT-Bereich einer großen österreichischen Bank. Er hat einen Master-Studiengang in Management und IT absolviert.