Von Alexander
Montag, 25. Januar 2016

CaterWings will an “Branchenstandards rütteln”

"Wie alle Rocket Internet-Start-ups planen auch wir ein schnelles Wachstum. Dabei gehen wir vor allem auf europäische Großstädte", sagt CaterWings-Mitgründer Alexander Brunst. Nach dem Start des Online-Marktplatzes für Caterer in London folgt nun der Startschuss in Berlin.

Bereits im Oktober ging CaterWings, ein Online-Marktplatz für Caterer, in London an den Start. Nun folgt endlich der Startschuss in Deutschland. “Während eines Meetings Snacks anzubieten, gehört mittlerweile zum guten Ton. Der Bestellprozess ist allerdings umständlich und fehlerbehaftet”, sagt Alexander Brunst, neben Sebastian Kloss Gründer der Plattform zum Konzept von CaterWings, einer Unternehmung aus dem Hause Rocket Internet.

“Auch die Vielfalt bleibt häufig auf der Strecke, so dass viele Mitarbeiter sich über eintöniges Essen beschweren”, führt Brunst fort. Mit CaterWings soll nun alles anders werden. Das Gründerduo verspricht, dass es nun “einfacher und schneller” möglich sei, einen Caterer zu finden. Ein Konzept, das Unternehmen wie Eat Club, ezCater, ZeroCater sowie Catero, heycater und auch Event Inc allerdings bereits abdecken. Knapp 30 Mitarbeiter arbeiten bereits für CaterWings.

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht CaterWings-Mitgründer Brunst über Investorenmeetings, tägliche Bedarfsgüter und europäische Großstädte.

Welches Problem wollen Sie mit CaterWings lösen?
Wir bringen das Catering ins digitale Zeitalter, in dem wir die Vielfalt und Qualität erhöhen und den Bestellprozess massiv vereinfachen. Im B2B-Bereich ist vieles noch nicht angekommen, was bei Privatpersonen längst Gang und Gäbe ist, darunter auch einfache und gesunde Food-Services. Wenn man beispielsweise ein Investorenmeeting hat, konnte man sich bisher zwischen genau zwei Varianten entscheiden. Variante A: Man nimmt wieder die Sandwiches und Bagels, die es immer gibt. Variante B: Man muss alle Caterer mühsam einzeln abtelefonieren, um Preise und Menüs zu erfragen. Bei uns geht professionelles Catering so einfach, wie sich abends eine Pizza zu bestellen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet CaterWings ein Erfolg?
Weil wir die letzte Lücke im Riesenmarkt der Essenslieferung schließen, in dem wir nun auch Firmenkunden ermöglichen, einfach und unkompliziert Essen zu bestellen. Es zeigt sich deutlich, dass Menschen immer mehr tägliche Bedarfsgüter über Onlinemarktplätze und Lieferdienste beziehen. Im B2B-Bereich gibt es aber noch nicht so viele Anbieter. Und im B2B-Catering fast gar keine. Wir gehen hier eine Sparte an, die seit Jahrzehnten quasi keine Innovation mehr vorzuweisen hat. Unser Start in London gibt uns bisher Recht, das Angebot wird ausgesprochen gut angenommen.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
In Deutschland gibt es nur wenige direkte Konkurrenten. Dieser Markt ist tatsächlich so wenig besetzt, dass wir uns über Konkurrenz momentan wenig bis kaum Gedanken machen. Im Gegenteil: Jeder, der mit uns an dem verstaubten Branchenstandards rüttelt, ist uns herzlich auf dem Markt willkommen. Global gesehen ist das ein 36 Milliardenmarkt mit extrem viel Luft nach oben was das Kundenerlebnis angeht. In den USA sind beispielsweise EzCater und ZeroCater zwei Beispiele dafür, dass das Modell funktioniert.

Wo steht CaterWings in einem Jahr?
Wie alle Rocket Internet-Start-ups planen auch wir ein schnelles Wachstum. Dabei gehen wir vor allem auf europäische Großstädte – Skandinavien, Österreich und die Schweiz sind auf unserem Radar und auch in Deutschland selber gibt es noch die ein oder andere Stadt, die sich hierfür eignet. Genaueres wird aber noch nicht verraten.

Wie finden Sie CaterWings?

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