Von Alexander
Samstag, 19. Dezember 2015

Signavio = ein Hidden Champion, der nach Einhorn riecht

In der Geschichte von Summit wurden schon viele innovative, marktführende und erfolgsorientierte Unternehmen unterstützt. Mit seinem Software-as-a-Service-Modell,, glauben wir, dass Signavio eine enorm erfolgreiche Zukunft vor sich hat", sagt Scott Collins von Summit Partners.

Das Berliner Start-up Signavio, ein Unternehmen rund um das Thema Business Process Management, tauchte zuletzt auf unserer Liste “Start-ups, die so heiß sind, dass man sich dran verbrennt” auf. Die aktuelle Finanzierungsrunde der Jungfirma kam dann aber doch überraschend, immerhin investiert Summit Partners direkt einmal 31 Millionen Euro in das Start-up, das 2009 als Ausgründung des Hasso-Plattner Institut an den Start ging. Knapp 100 Mitarbeiter wirken derzeit für Signavio, das weltweit über 750 Kunden verfügt. Das Investment deutet daraufhin, das Signavio ein mächtiges Einhorn werden könnte.

Die Geschichte von Signavio, das von Torben Schreiter, Nicolas Peters, Willi Tscheschner und Gero Decker gegründet wurde, verlief vom Start steil nach oben. “Anfang 2009 gründete Decker schließlich gemeinsam mit drei anderen HPI-Studenten Signavio. Der erste Kunde war die AOK Brandenburg. Einen Scheck in Höhe von knapp 100.000 Euro überwies sie den Machern für die Software”, schreibt das Manager Magazin über Signavio. “Einer der ersten internationalen Kunden war die US-Wohnungsvermittlungsplattform Airbnb. Signavio hatte 2012 ein Zwei-Mann-Büro im Silicon Valley aufgemacht. Airbnb hatte die Testversion für 30 Tage genutzt und sich dann für eine dauerhafte Nutzung entschieden”, heißt es im Bericht weiter.

“Gero und sein Team haben es auf bemerkenswerte Weise geschafft Signavio als eine der besten Business-Process- und Decision-Management-Lösungen am Markt zu positionieren,” sagt Scott Collins von Summit Partners, “In der Geschichte von Summit wurden schon viele innovative, marktführende und erfolgsorientierte Unternehmen unterstützt. Mit seinem Software-as-a-Service-Modell, seiner Open-Standards-Architektur, und seinen Ende-zu-Ende Produktsuiten, glauben wir, dass Signavio eine enorm erfolgreiche Zukunft vor sich hat.”

Ein wichtiger Lernprozess der Signavio-Gründer war die Preisgestaltung. Anfangs boten die Macher ihre Software viel zu günstig an. “Mit 30 Euro pro Monat hatte uns niemand ernst genommen. Wir hatten uns schon gewundert, warum uns unsere Partner nicht empfehlen. Die Software pro Nutzer pro Jahr musste teurer sein als der Beratertag”. Heute zahlen Kunden 130 Euro pro Nutzer pro Monat”, zitiert das Manager Magazin Firmengründer Decker. Heute zahlen die vielen Signavio-Kunden 130 Euro pro Nutzer und Monat.

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