Profitabilität angestrebt

Mädchenflohmarkt sichert sich erneut Millionensumme

"Auch in 2015 konnte Mädchenflohmarkt sein Wachstumstempo aufrechterhalten und strebt für 2016 die Profitabilität an", sagt Gründerin Maria Spilka. Vorwerk Ventures und Co. investieren nun erneut eine siebenstellige Summe in das Stuttgarter Second Hand-Start-up.
Mädchenflohmarkt sichert sich erneut Millionensumme
Donnerstag, 17. Dezember 2015VonAlexander Hüsing

Second Hand-Mode, also der Kauf und Verkauf von sogenannter Preloved Fashion, wird 2016 ein ganz großes Thema. Das Stuttgarter Start-up Mädchenflohmarkt stellt sich gerade drauf ein und sichert sich erneut eine Millionensumme. Die Altgesellschafter Vorwerk Direct Selling Ventures, Peter Ambrozy, Feliks Eyser, Tassilo Bestler und Gerald Heidenreich investieren in das junge Unternehmen, das 2012 von Maria Spilka gegründet wurde. Mehr als 700.000 Nutzerinnen sind nach Unternehmensangaben bereits bei Mädchenflohmarkt aktiv.

Vorwerk Ventures stieg im April des vergangenen Jahres bei Mädchenflohmarkt ein und investierte damals einen siebenstelligen Betrag. Damals waren “rund 500.000 angemeldete Nutzerinnen und Nutzer” auf der Plattform, die mit Unternehmen wie ubup (gehört zu momox), Rebelle und Kleinderkreisel konkurriert, aktiv. Das Medienhaus Burda investierte gerade erst gemeinsam mit Accel und Insight Venture Partners 24 Millionen Euro in die Kleiderkreisel-Mutter Vinted.

“Auch in 2015 konnte Mädchenflohmarkt sein Wachstumstempo aufrechterhalten und strebt für 2016 die Profitabilität an. Durch die Einführung eines neuen Zahlungssystems und die damit nahezu 100% sichere Zahlungs- und Versandabwicklung, konnten wir ein noch größeres Vertrauen bei unseren Kundinnen aufbauen und die Stornoqouten auf einen einstelligen Prozentwert reduzieren”, sagt Gründerin Spilka. “Trotz der Wachstumsinvestitionen gelingt es Mädchenflohmarkt weiterhin, dass eine Käuferin bereits ab der ersten Bestellung profitabel ist und der der CPO, also die Kosten pro Bestellung, 90% unter dem vergleichbarer Geschäftsmodelle liegen”, sagt Investor Ambrozy.

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Foto: Second Hand from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.