Präsentieren wie Steve Jobs: 10 geheime Erfolgsfaktoren
Es gibt wenige Menschen, die langweilig scheinende Dinge wie elektronische Hardware mit einer Präsentation in atemberaubende Produkte verwandeln können. Steve Jobs war ein wahrer Meister darin.
Von den 30 Millionen Präsentationen, die täglich weltweit gehalten werden, gelingt es nur einem sehr geringen Anteil, andere zu überzeugen und zum Handeln zu bewegen. Doch woran liegt das? Im hektischen Tagesgeschäft ist es einfach schwierig, zwischen unzähligen Terminen, Telefonaten und E-Mails eine gute Präsentation zu entwickeln. Denn die wenigsten von uns haben die erforderliche Zeit und die notwendigen grafischen Fähigkeiten, um nüchterne Zahlen und Fakten in eine fesselnde Präsentation zu verwandeln.
97% aller Geschäftspräsentationen sind langweilig
Gemäß einer Studie des Wall Street Journal sind 97% aller Geschäfts-präsentationen langweilig, einschläfernd oder bestenfalls okay. Und genau dies sollte man als große Chance betrachten: Mit eindrucksvollen, visuellen Folien kann man sich relativ einfach von seinen Wettbewerbern abheben und sein Publikum begeistern. Nutzen Sie diese Chance.
Überlegen Sie doch einmal selbst: Einerseits investieren Unternehmen jedes Jahr hunderte Millionen Euro für Flyer, Radiowerbung, Fernsehspots und Anzeigenschaltungen. Andererseits werden ausgerechnet in den Situationen, in denen potenzielle Kunden und Geschäftspartner ihre (Kauf-)Entscheidung treffen, lieblose Präsentationsfolien präsentiert oder per E-Mail versendet. Dies macht keinen Sinn.
Erwecken Sie Ihre Ideen zum Leben
Ihre Präsentation hinterlässt nicht nur einen qualitativen Eindruck von Ihnen und Ihrem Unternehmen. Sie ist auch die beste Chance, um Ihre Ideen und Produkte zum Leben zu erwecken. Und diese Gelegenheit sollten Sie nicht mit einer lieblos gestalteten Präsentation aufs Spiel setzen.
Steve Jobs: 10 magische Präsentationsgeheimnisse
Großartige Präsentatoren wie Steve Jobs haben zweifellos eine besondere Gabe in die Wiege gelegt bekommen. Aber seien Sie beruhigt: Ohne eine intensive Vorbereitung, jahrelange Übung und eine professionelle externe Unterstützung wäre auch Steve Jobs nicht zu einem der größten Kommunikatoren unserer Zeit aufgestiegen. Es ist nun mal noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Steve Jobs hat bei seinen zahlreichen Präsentationen einigen grundlegenden Erfolgsfaktoren vertraut, die auch Ihnen dabei helfen werden, Ihre Geschäftspräsentationen auf ein völlig neues Level zu heben.
Erfolgsfaktor 1: Überlegen Sie genau, was Sie Ihren Kunden verkaufen
Der Kerngedanke dieser Präsentationstechnik ist es, zunächst das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt zu stellen und erst im zweiten Schritt die (technischen) Produkteigenschaften zu präsentieren. Diese Technik eignet sich hervorragend, um Produkte zu emotionalisieren und ein Kaufverlangen auszulösen. Denn weder Ihre technisch ausgeklügelte Software noch Ihr hochwertig verarbeitetes Endprodukt ist für Ihre Kunden von Interesse. Ihre Kunden interessieren sich nicht dafür. Sie interessieren sich ausschließlich dafür, wie Ihr Produkt deren Leben oder Arbeit verbessert. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.
Erfolgsfaktor 2: Vorgehensweise zur Präsentationsentwicklung
Bei der Entwicklung einer neuen Präsentation sollten Sie nicht den weit verbreiteten Fehler machen und zu Beginn direkt Ihre Präsentationssoftware (PowerPoint, Keynote, Prezi etc.) öffnen. Steve Jobs hat seine eindrucksvollen Produktpräsentationen stets in einem dreistufigen Prozess entwickelt: Schreiben, zeichnen, gestalten.
Erfolgsfaktor 3: Vertrauen Sie auf die Magie der Zahl 3
Die Zahl 3 hat u.a. in der Literatur, Naturwissenschaft, Mythologie und Religion eine ganz besondere Bedeutung. So haben wir in der Märchenwelt “3 Wünsche” frei, glauben in der Religion an die “Heilige Dreifaltigkeit”, vertrauen nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen auf das Sprichwort “Aller guten Dinge sind 3” und unterstellen Menschen, die wir für nicht besonders intelligent halten, dass sie nicht “bis 3 zählen” können. Auch Steve Jobs hat die Magie der Zahl 3 erkannt und regelmäßig in seinen Präsentationen genutzt, um seinen Botschaften eine nachhaltige Wirkung zu verleihen.
Erfolgsfaktor 4: Der Unterschied zwischen Fakten und einer Geschichte
Steve Jobs hat regelmäßig die Technik des “Storytelling” eingesetzt, um mit seinen Produktpräsentationen Spannung zu erzeugen. Denn weder emotionalen Bildern noch wissenschaftlichen Studien gelingt es so spielerisch, die Vorstellungskraft anderer anzuregen.
Erfolgsfaktor 5: Leidenschaft, Begeisterung und Energie
Die meisten Präsentatoren haben Angst davor ihre Gefühle und Träume vor einem fremden Publikum zu offenbaren. Daher verstecken sie sich hinter nüchternen Zahlen und Fakten, die die Vorteilhaftigkeit ihres Produktes zum Ausdruck bringen sollen. Das Problem hierbei ist, dass nüchterne Zahlen und Fakten keine Emotionen wecken und nur selten jemanden dazu bewegen, sich zu verändern und selbst aktiv zu werden. Steve Jobs hatte keine Angst davor, einem fremden Publikum seine Gefühle und Träume zu offenbaren. Mehr noch: Er hat es regelrecht geliebt, die Leidenschaft und Begeisterung für seine Produkte mit anderen zu teilen.
Erfolgsfaktor 6: Verleihen Sie Zahlen eine Bedeutung
Viele Präsentatoren geben analytische Daten, Zahlen und Fakten, welche die Vorteilhaftigkeit ihres Produktes verdeutlichen sollen, ungefiltert an ihr Publikum weiter. Das Problem hierbei ist jedoch, dass unser Publikum während einer Präsentation häufig damit überfordert ist, eigenständig den Sinn hinter großen und abstrakten Zahlen zu erkennen. Wir müssen unserem Publikum also dabei helfen, deren Bedeutung zu verstehen.
Erfolgsfaktor 7: Reden Sie Klartext: Mit Schwungvollen Wörtern
Bei einer Präsentation kommt es neben der persönlichen Ausstrahlung und der Stimme des Präsentators insbesondere auf die Wahl der richtigen Wörter an. So hat unsere Sprache zwar einerseits die Macht, ein Publikum zu fesseln und zu begeistern. Sie kann aber andererseits auch dazu führen, dass sich ein Publikum bereits nach wenigen Sätzen langweilt und geistig abschaltet. Steve Jobs hat in seinen Präsentationen nahezu vollständig auf Fachbegriffe, komplexe Satzgebilde und ausgelutschte Marketing Phrasen verzichtet. Und dies lag sicherlich nicht daran, dass er mit solchen Worthülsen nicht umgehen konnte. Es lag vielmehr an der Erkenntnis, dass Menschen seine Begeisterung nicht teilen können, wenn sie seinen Worten nicht folgen können.
Erfolgsfaktor 8: Versprechen Sie Ihrem Publikum eine Belohnung
Es ist von größter Bedeutung, dass Sie bei Ihrem Publikum von Anfang an Interesse und Neugierde wecken. Wenn Sie dies nicht schaffen, dann haben Sie bereits verloren, bevor Ihre Präsentation überhaupt begonnen hat. Steve Jobs hat seine Präsentationen stets mit einem Versprechen an sein Publikum eröffnet, dass für Spannung und Aufmerksamkeit gesorgt hat. Erst im zweiten Schritt ist Jobs auf die konkreten Inhalte und technischen Details seiner neuen Produkte eingegangen. Niemals andersherum.
Erfolgsfaktor 9: Sorgen Sie für einen magischen Moment
Wir alle werden Tag für Tag mit tausenden von Informationen bombardiert. Doch die meisten davon haben wir bereits am nächsten Tag wieder vergessen. Wenn es Ihnen jedoch wichtig ist, dass Ihre Präsentation einen bleibenden Eindruck bei Ihrem Publikum hinterlässt, dann müssen Sie einen “magischen Moment” erschaffen, der nachhaltig in Erinnerung bleibt. Der magische Moment ist das Highlight jeder Präsentation. Es ist der Moment, an den sich Ihr Publikum noch lange erinnern wird, auch wenn Ihre Worte bereits längst in Vergessenheit geraten sind. Denn der magische Moment lässt Ihre Idee lebendig werden und Ihr Publikum fühlen, was dies konkret bedeutet. Es ist die eindrucksvolle Inszenierung Ihrer zentralen Botschaft.
Erfolgsfaktor 10: Gestalten Sie visuelle Folien – keine Textdokumente
Gemäß wissenschaftlichen Studien sind schriftliche Aufzählungen und Fließtext die schlechteste Option, um Informationen während einer Präsentation zu vermitteln. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass unser Publikum nicht gleichzeitig lesen und zuhören kann. Trotz dieser nicht gerade neuen Erkenntnis sind heutzutage die meisten Geschäftspräsentationen leider nach wie vor wirkungslose Textdokumente, die mehr Langeweile als Nutzen stiften. Steve Jobs hat in seinen Präsentationen niemals Bullet Points oder Fließtext verwendet. Und auch Sie sollten ab dem heutigen Tage niemals mehr einen Bullet Point in Ihrer Präsentation verwenden. Es sei denn, Sie möchten Ihr Publikum ganz bewusst einschläfern.
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Zur Person
Maximilian Supper ist Geschäftsführer der Firma “Release: Professional Presentations” und Experte bei der Entwicklung und Gestaltung hochwertiger Geschäftspräsentationen. Zu seinen Kunden zählen neben kleineren Start-ups auch große internationale Unternehmen, die sich mit ihren Vertriebs- und Unternehmenspräsentationen eindrucksvoll vom Wettbewerb abheben möchten. Wenn Sie Ihr Publikum zukünftig wie Steve Jobs mit außergewöhnlichen Präsentationen begeistern möchten, dann finden Sie im kostenfreien Whitepaper “Steve Jobs: 10 geheime Erfolgsfaktoren eines außergewöhnlichen Präsentators” (Passwort: Master of Presentation) weitere nützliche Tipps hierzu.