Urban Sports Club – ein sportlicher Überflieger
Der Urban Sports Club, der bereits im Dezember 2012 von Moritz Kreppel und Benjamin Roth gegründet wurde, scharrt derzeit mehr als 2.000 Mitglieder um sich. Das Start-up bündelt mit einer All-Inclusive Mitgliedschaft zahlreiche Sportangebote. Zuletzt sorgte das junge Unternehmen mit der Übernahme von fitengo für Schlagzeilen. Mit der Übernahme des Wettbewerbers wuchs Urban Sports Club nach eigenen Angaben auf “über 350 Sportpartner mit mehr als 30 Sportarten”.
Urban Sports Club-Mitgründer Moritz Kreppel bringt die Vorteile der All-Inclusive Mitgliedschaft bei vielen Sportpartnern auf den Punkt: “Dadurch erhalte ich eine nie da gewesene Flexibilität für meinen Fitnessplan. Denn ich bin durch unser Angebot nicht mehr an eine einzelne oder wenige Studios gebunden, sondern kann Sport machen, wann und wo es in meinen Tagesablauf passt.” Die Flexibilität höre aber nicht beim Angebot auf, fährt er weiter fort. Der Verlauf unseres Lebens sei heute nicht mehr so vorhersehbar. Flexibilität sei zum Schlagwort unserer Generation geworden. “Ob aus beruflichen oder privaten Gründen, wir sind längst nicht mehr so ortsgebunden wie früher. Deshalb kann man die Mitgliedschaft immer zum Ende des Folgemonats kündigen. So kommen wir modernen Lebensweisen entgegen.” Urban Sports Club ist somit in vielerlei Hinsicht sehr flexibel. Über mehr als 2.000 Mitgliedern kann sich der urbane Sportclub bisher freuen. Die Mitgliedschaft kostet 59 bzw. 99 Euro im Monat.
Auch die Abgrenzung zu Mitbewerbern wie daytraining oder somuchmore (gehört zu Rocket Internet), fällt dem Urban Sports Club-Macher leicht, denn er sieht “in einer Reihe von Punkten” deutliche Vorteile zu den Konkurrenten: “Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern, die größtmögliche Auswahl und Flexibilität zu bieten. Als Urban Sports Mitglied kann man über 30 verschiedenen Sportarten nachgehen. Dazu gehören natürlich die Klassiker wie Yoga, Pilates und das Trainieren in Fitnessstudios. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitgliedern aber zum Beispiel auch Schwimmen. Außerdem haben wir als einziger Schlagsportarten wie Tennis, Badminton, Squash und sogar Padel im Angebot. Aber auch unser Teamsport unterscheidet uns von unseren Mitstreitern.” Zudem verweist er auf den Community Gedanken: “Wir wollen eine Community Gleichgesinnter schaffen. Wir ermöglichen es unseren Mitgliedern daher, sich untereinander zu vernetzen und gegenseitig zum Sport einzuladen. Das fördert nicht nur die Motivation Sport zu machen, sondern hilft auch dabei, neue Leute kennenzulernen.”
“Absolut richtig war es, seinen Träumen nachzugehen”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Moritz Kreppel, Mitgründer von Urban Sports Club, über Gesundheitsvorsorge, Konzentration und Leidenschaft.
Wer genau ist die Zielgruppe des Urban Sports Clubs?
Unser Angebot richtet sich an alle, die sich fit halten und dabei flexibel bleiben wollen. Die Idee zum Urban Sports Club entstand aus einem persönlichen Bedürfnis heraus. Dem Bedürfnis einen Sportanbieter zu finden, der sich dem Leben optimal anpasst und somit genauso vielfältig ist, wie der Verlauf des Lebens selbst. Unser Angebot richtet sich also an Menschen, für die Sport zum Lebensplan gehört, die aber aufgrund ihres Berufes oder anderer Einflüsse nicht sehr flexibel sind. Wir helfen ihnen durch unsere All-inclusive Mitgliedschaft, ihr Bedürfnis nach Sport befriedigen zu können. Denn als Mitglied beim Urban Sports Club passt sich der Sportplan ihnen an und nicht andersherum. Außerdem richtet sich unser Angebot an Firmen und ihre Mitarbeiter. Wir möchten Firmen dabei unterstützen, ihre Mitarbeiter zu mehr Bewegung und Fitness zu motivieren – Stichwort: Betriebliche Gesundheitsvorsorge. Dafür erarbeiten wir mit den Firmen gemeinsam individuelle Modelle, die zum Unternehmen passen. Durch den regelmäßigen Sport werden u.a. die körperliche Fitness und die Konzentration gesteigert. Die gemeinsamen Aktivitäten stärken außerdem den Teamgeist – und sind dabei steuerlich absetzbar.
Wo finden Sie Ihre Zielgruppe, wie funktioniert Ihr Marketing?
Unsere Zielgruppe findet sich in allen größeren Städten. Wir erreichen sie über die üblichen Online Marketing- und Social Media-Kanäle sowie klassische Pressearbeit. Natürlich treffen wir sie auch auf Events. Dabei sprechen wir zum einen ganz gezielt Privatpersonen an, zum anderen richtet sich unser Angebot wie gesagt an Firmen, die den Sport ihrer Mitarbeiter unterstützen wollen. Es ist uns wichtig, mit dem Urban Sports Club auch eine Gemeinschaft Gleichgesinnter zu etablieren. Gemeinsam zu trainieren motiviert nicht nur, es macht auch einfach mehr Spaß und das braucht kein ausgeklügeltes Marketing.
Blicken Sie bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
In den letzten Jahren ist einiges passiert. Von unserer anfänglichen Idee über die Erarbeitung eines erfolgreichen Geschäftsmodells bis hin zu unserer Arbeit heute und dem Team, das wir mittlerweile zusammengestellt haben, war es ein langer Weg. Natürlich gab es da auch einige Stolpersteine. Wir haben uns zu Beginn selbst finanziert, sind also ohne große Investoren gestartet. Auf der einen Seite war das ein Vorteil, da wir uns wirklich auf unser Produkt konzentrieren konnten. Wir konnten immer wieder Mitglieder-Feedback einbauen und unser Angebot so Stück für Stück optimieren. Das mag insgesamt nachhaltiger sein, hat aber gleichzeitig zur Folge, dass wir nicht so schnell wachsen konnten, wie wir das wohl mit Investoren hätten machen können. Anfang dieses Jahres haben wir allerdings unsere erste Finanzierungsrunde abgeschlossen und haben unser Wachstum seitdem deutlich gesteigert. Schlussendlich kann ich nicht behaupten, dass etwas komplett schief gelaufen wäre.
Und wo haben Sie bisher alles richtig gemacht?
Absolut richtig war es, seinen Träumen nachzugehen und es einfach zu machen. Irgendwann zu sagen: Wir gründen jetzt, das ist ein tolles Produkt hinter dem wir voll und ganz stehen und das wir den Menschen da draußen anbieten möchten. Danach ist alles weitere ein Prozess, bei dem nicht immer alles perfekt läuft. Aber man lernt unglaublich schnell und viel. Zwei Aspekte sind für uns dabei am schönsten: Einerseits das Feedback aus unserem Team, das mit großer Leidenschaft dabei ist, den Urban Sports Club weiter zu entwickeln. Und natürlich und absolut essentiell: Das positive Feedback unserer Mitglieder! Zu hören, wie sehr der Urban Sports Club den Alltag unserer Mitglieder erleichtert und wie zufrieden sie mit dem Angebot sind. Das ist die größte Bestätigung. Dann wissen wir, wir haben alles richtig gemacht.
Wo steht der Urban Sports Club in einem Jahr?
Unser Ziel ist ganz klar weiter zu expandieren. Es gibt in Deutschland noch eine Reihe von Städten, die auf unserer Agenda stehen. Da es unser Ziel ist, das Bedürfnis unserer Mitglieder nach Sport zu befriedigen, wollen wir ein möglichst umfangreiches Sportangebot in allen größeren Städten anbieten. Im ersten Schritt werden das deutsche Städte sein, aber auch größere europäische Städte machen Sinn. Dazu werden wir natürlich auch unserer Team erweitern.
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