Ganz schon gierig!

Oli wollte HelloFresh mit 3,3 Milliarden durchdrücken

Anfang November wurde der IPO von HelloFresh abgeblasen. Nun wird abermals klar, dass die hohe Bewertung das Hauptproblem war. Nach Aussage eines Insiders, strebte Samwer einem WiWo-Bericht zufolge einen Unternehmenswert jenseits von 3,3 Milliarden Euro an.
Oli wollte HelloFresh mit 3,3 Milliarden durchdrücken
Donnerstag, 26. November 2015VonAlexander

Da war Oliver Samwer, Oberchef von Rocket Internet, aber ganz schön gierig: “Zu hohe Preisvorstellung von Rocket-Internet-Chef Oliver Samwer verhinderten den Börsengang des Lebensmittellieferdienstes HelloFresh”, berichtet die WirtschaftsWoche. Eigentlich sollte der Rezept- und Lebensmitteldienst in diesem Jahr an die Börse – siehe “Rocket-Tochter HelloFresh will’s wirklich wissen“. Anfang November wurde der IPO aber abgeblasen.

Nun wird abermals klar, dass die hohe Bewertung das Hauptproblem beim Börsengang war. Nach Aussage eines Insiders, strebte Samwer dem Bericht zufolge einen Unternehmenswert jenseits von 3,3 Milliarden Euro an. Bei der letzten Bewertung war HelloFresh rund 2,6 Milliarden Euro wert. Wobei bereits bei dieser Bewertung das verstörende war, dass das Unternehmens sechs Monaten zuvor gerade einmal 623,8 Millionen Euro wert war – siehe “HelloFresh ist jetzt 2,6 Milliarden Euro wert“.

Hausbesuch bei HelloFresh

ds-hb

ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich kürzlich bei HelloFresh einmal ganz genau umsehen – er fand unter anderem Designer-Möbelstücke, einige schicke Blumen und ein moderne Großküche. Einige Eindrücke gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.