StartupCHeck
weekend4two macht Paare glücklich – auch in Deutschland
Auch in unserem Nachbarland Schweiz boomt die Start-up-Szene. In unserem Themenschwerpunkt Schweiz blicken wir deswegen regelmäßig auf die junge Gründerszene in der altehrwürdigen Alpenrepublik – siehe auch “15 Schweizer Start-ups, die die Alm so richtig rocken“.
Schon seit 2008 machen Marc Born, Roland Spring und Toni Rudolf mit weekend4two Paare glücklich, in dem sie diese auf einen Wochenendtrip schicken. Angefangen hat alles im Wohnzimmer mit einem simplen Handy als Firmentelefon. Mitgründer Bern wollte zuvor selbst ein Wellness-Wochenende buchen und war genervt davon, dass er jedes Hotel einzeln ansteuern musste, um ein Gesamtpaket buchen zu können. Anschließend entstand die Idee für weekend4two.
Inzwischen schickt das Schweizer Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich 15.000 Paare ins Wochenende. Das Unternehmen sieht sich in der Schweizer als “Marktführer für Kurz- und Wochenendreisen”. Auf weekend4two finden diese Paare “einzigartige Kurzurlaube”, die das weekend4two-Team, das gerade einmal aus neun Mitarbeitern besteht, liebevoll zusammenstellt. Born ist dabei vor allem die Qualität wichtig. Er spricht von einer “sorgfältig getroffene Vorauswahl an exklusiven Hotels”. Diese kombiniert weekend4two mit Zusatzleistungen wie Wellnessangeboten, leckeren 4-Gang-Menüs oder Tagestickets für Verkehrsmittel. Wenn nötig, berät weekend4two die reisewilligen Paare auch per Telefon. Die meisten Buchungen laufen aber komplett über die Website, was dann auch das kleine Mannschaft des Unternehmens erklärt.
Mit ihrem Kurzreise-Konzept wollen die Berner, die in Unternehmen bisher komplett ohne Fremdkapital aufgebaut haben, nun auch in Deutschland durchstarten. Das Ziel des weekend4two-Trios ist groß, sie “wollen unter die Top 3 der Kurzreise-Anbieter in Deutschland” kommen. Als Konkurrenten sieht Born vor allem die vielen Schnäppchenplattformen, die Nutzer täglich mit Dutzenden Angeboten überfluten. Gerade die Konkurrenzsituation in Deutschland dürfte für das weekend4two-Team eine Herausforderung sein, immerhin geht es in der Schweiz da etwas gemütlicher zu.
Aber auch die “Preissensibilität” der Deutschen im Allgemeinen, nennt Born als Herausforderung. Was wohl auch den Erfolg der vielen Schnäppchenplattformen hierzulande erklärt. weekend4two ist da aber ganz anders aufgestellt, pure Schnäppchenjäger werden die Plattform kaum ansteuern, eher Paare, die Lust auf ein entspanntes Wochenende haben und bereit sind, dafür einen angemessenen Preis zu bezahlen. Denn teurer als andere soll weekend4two auf gar keinen Fall sein.
Passend zum Thema: “Themenschwerpunkt Schweiz“