Die Höhle der Löwen #dhdl
My Schoko World, Frizle und Co. im Kampf mit den Löwen
Es geht schon wieder weiter in der zweiten Staffel von “Die Höhle der Löwen“. Für die zweite Staffel, die 11 Folgen lang ist, versprechen die geachteten und gefürchteten ‘Löwen’ Judith Williams, Frank Thelen, Jochen Schweizer, Lencke Steiner und Vural Öger wieder “spannende Pitches und kuriose Ideen“. Nun aber wieder rein in die Löwenhöhle. Vorher noch eine gute Nachricht: “Vox schickt noch mehr Gründer in ‘Die Höhle der Löwen’“.
My Schoko World
Christian Keller (40) ist aus München und will die Löwen mit einem besonders süßen Geschäft beeindrucken. Zu seinem Business, My Schoko World, inspirierte ihn seine 8-jähige Nichte. Die bat ihren Onkel nämlich, ein Puzzle aus Schokolade zu erfinden. Genau das tat Christian und entwickelte nicht nur ein Puzzle, sondern auch ein Schoko-Memory, bestehend aus 24 Täfelchen Schokolade. Nachdem diese Produkte ein voller Erfolg wurden, nahm Christian ein neues Vorhaben in Angriff. Seit 2014 kann man auf der Internetseite von Christians ‘Schokoladenwelt’ seine eigenen Fotos hochladen und so Schokopuzzle und Schoko-Memos personalisieren. Innerhalb der ersten zweieinhalb Monate hat Christian bereits über 3.000 Produkte verkauft. Seit 2005 ist der Gründer selbstständig, seit 2011 ist Christian in der Süßwarenbranche tätig. Er bringt also schon jede Menge Expertise mit. Mit 80.000 Euro für 15% der Firmenanteile will er den Vertrieb weiter ankurbeln. Steigt einer der Löwen ins Schokobusiness ein?
happystaffy.me
Das kleine Berliner Label hat sich auf das Entwerfen und die Herstellung cooler, handgemachter und maßgeschneiderter Hundebekleidung spezialisiert. Die Produkte werden aus hochwertigen Stoffen mit viel Liebe zum Detail und Gespür für Stil gemacht, ohne dabei an Funktionalität oder Tragekomfort zu verlieren. „Die Umsätze sind noch wie Herr Thelen sagen würde Micky Maus, aber wir haben schon begeisterte Kunden aus Taipei, Kalifornien oder Moskau und stoßen auf sehr viel positive Resonanz”, so die Gründerin Alexandra. Die erste Kollektion umfasst Designklassiker wie den Trenchcoat, eine Bomberjacke, einen Wollpulli und einen Sweater. Dabei wird jedes Teil in zwei Farbvarianten angeboten. „Da wir aber auf Maß anfertigen, haben wir natürlich auch die Möglichkeit auf individuelle Wünsche einzugehen.” Doch um weiter mit ihrem Unternehmen happystaffy.me wachsen zu können, braucht die Berlinerin Kapital. Für 150.000 Euro würde sie 20 Prozent ihrer Firmenanteile abgeben. Von der Verarbeitung und der Qualität der Materialien sind die fünf Investoren beigeistert, aber ob einer der Löwen in Hundebekleidung investieren wird?
Skolder
Hinter Skolder verbirgt sich ein Ski-Tragesystem der besonderen Art für alle Skifahrer und Skitouristen. Aus hochwertigem Neopren gefertigt ist der Gurt kinderleicht anzulegen. Nun kann man die Skier schultern oder auch leicht tragen ohne sich die Handschuhe oder die Skijacke zu ruinieren. Die Testphase ist abgeschlossen und Thomas Ebster erhofft sich mit Skolder einen Trend zu setzen: „Wir haben mit Skolder schon ein super Produkt, das das Skitragen revolutionieren soll. Mit Hilfe der Löwen wollen wir größere Aufträge annehmen können und richtig Cash-flow generieren.” Der Erfinder und ehemalige Skilehrer aus dem Vorarlberg erhofft sich eine Investition von 180.000 Euro und würde im Gegenzug 30 Prozent der Firmenanteile abgeben. Doch das Firmenkonstrukt wirft Fragen auf. Noch ist Skolder Teil der Firma iFlow, die Thomas Ebster gemeinsam mit seinem besten Freund führt. Neben dem Tragesystem für Ski und Snowboard produzieren und vertreiben Sie unter anderem Daunenjacken, Funktionswäsche und eine hoch leistungsfähige Stirnlampe. Frank Thelen: „Wenn ein Löwe heute investiert, investiert er dann auch in iFlow oder investiert er in einen Skolder als abgetrennte Einheit von deinem eigentlichen iFlow-Business?” Der vorgeschlagene Deal von 30 Prozent würde nur den Skolder betreffen. Ist das für die Löwen als Investment-Case interessant genug? Würde sich Thomas Ebster auch auf einen Deal einlassen, bei dem die Löwen Anteile der Firma iFlow erhalten?
Antelope Suit
Sportbekleidung die das Training durch eine Elektrostimulation effektiver macht – das verspricht die Antilope Funktionsbekleidung. „Wir haben den Antilope Suit zu Ende entwickelt, jetzt wollen wir ihn auf den Markt bringen“, erklärt Philipp Schwarz. Dafür hoffen er und sein Freund und Geschäftspartner Kay Rathschlag auf finanzielle und strategische Unterstützung von den „Löwen“. Das Prinzip des EMS-Trainings (Elektromyostimulation) wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich bei Reha-Maßnahmen eingesetzt. Kay sieht sich als Pionier in dem Bereich: In den vergangenen fünf Jahren hat er sieben Fitnessstudios aufgebaut, die sich auf EMS-Training spezialisiert haben. „Mit dem Antelope Suit haben wir ein mobiles System der Zukunft entwickelt“, erklärt der Frankfurter. Für ein Investment von 250.000 Euro bieten die beiden Gründer 5 Prozent ihrer Firma. Eine sportliche Summe! „Ich habe mit EMS die allerbesten Erfahrungen gemacht“, bestätigt Sport-Junkie Jochen Schweizer, schränkt aber gleich darauf ein: „In der Reha.“ Ob die Gründer ihn von dem Antelope Suit überzeugen können?
Frizle
„Frische Spätzle kann jetzt jeder!“ Thomas Spieler und Martin Sluk sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde und haben mit Frizle die erste Spätzle-Presse aus Papier erfunden. Alles Bio, versteht sich. „Wir sind faul“, erklärt Spätzle-Liebhaber Thomas die Idee der beiden. Den Teig selbst herzustellen, danach sauberzumachen und abzuwaschen – das war den Freunden meist zu viel Stress. Mit Unterstützung von Lebensmitteltechnologin Kristina Zerr entwickelten die beiden eine Verpackung für den frischen Teig nach Omas Rezept. Der Clou: Die Verpackung funktioniert gleichzeitig als Presse. Nur noch ein Topf mit heißem Wasser: Fertig sind die frischen Spätzle! Um das leckere Produkt zu vermarkten fehlt den drei Gründern noch das Geld. Für 500.000 Euro bieten sie den „Löwen“ 10 Prozent Firmenanteile. „Gemeinsam mit den ‚Löwen‘ werden wir groß“, hofft Thomas. Ob ihre Hoffnungen erfüllt werden?
Schnee Ade
„Wir schieben einfach alles weg, was uns vor die Füße fällt. Komme, was da wolle“, stellen Papa Ottmar Debus und sein Sohn Michael ihre Erfindung vor. Tüftler und Bastler Ottmar könnte eigentlich seine Rente genießen – aber weit gefehlt: „Ich muss immer was zu tun haben. Sonst wird mir der Tag zu langweilig.“ Mit dem Schnee Ade hat Ottmar einen Schneeschieber erfunden, der den Rücken entlastet, an Unebenheiten nicht so schnell verkantet wie handelsübliche Schieber und zudem lautlos ist. Sohnemann Michael übernahm die Gestaltung und Vermarktung von Papas Erfindung. Inzwischen hat Schnee Ade bereits weitere Verwendungsgebiete gefunden: „Auch für Industrieabfälle, Laub oder in der Landwirtschaft kann man den Schieber einsetzen“, erklärt Michael Debus. 310 Exemplare haben die beiden im ersten Jahr bereits verkauft, jetzt wollen sie richtig durchstarten. Um ihr Produkt endlich groß rauszubringen, benötigen die beiden Gründer 40.000 Euro. Dafür bieten sie den „Löwen“ 10 Prozent ihrer Firma. Werden Vater und Sohn einen Investor finden?
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Fotogalerie: “Die Höhle der Löwen” (2. Staffel)
Wir werfen ein Blick hinter die Kulissen von “Die Höhle der Löwen” und stellen die Jury vor. Einige Eindrücke der etwas anderen Gründer-Show gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.