Content Marketing – der online Zinseszins
Warum es für Start-ups wichtig ist, Zeit in Content Marketing zu investieren. Content Marketing liefert für die Finanzierung und in der Kundenakquise einen neuartigen Zins- und Zinseszins-Effekt und beschleunigt wie ein Turbo. „Tu Gutes und sprich darüber“. Das war früher. Heute gilt: „Veröffentliche so viel guten Content wie irgend möglich!“
Nehmen Sie coolen Content, Artikel, Berichte, Beiträge, Bilder, Audios, Videos und Grafiken und publizieren Sie diese, mit den richtigen Keywords, als tolle Stories konsequent und laufend. Damit liefern Sie Investoren und Kunden Informationen. Gut aufgemachte Informationen. Am besten als kleine Story-Häppchen. Das ist die richtige Investition und Anlagestrategie, die über kurz oder lang, aber ganz sicher dauerhaft Zinsen und Zinseszinsen abwirft; sprich Investoren begeistert und Kunden fasziniert.
Content Marketing ist keine Werbung oder ein versandter Business Plan, es ist Storytelling mit bisher nur von wenigen in der Konsequenz begriffenen Turboeffekten.
Eine interessant aufgemachte Information wird gelesen, angehört oder angeschaut. Dadurch hat jedes Start-up die Möglichkeit Investoren und Kunden über Produkte oder Dienstleistungen und deren Nutzen und Anwendungen zu informieren. Einen ganzen Artikel lang. Einen ganzen Videoclip lang. Damit verschafft man sich eine „Domain-Authority“, die entscheidend für Investitionsanfragen oder Bestellungen ist.
Hat man Investoren und Kunden mit einem Artikel, einem Bild, einer Grafik, also dem was man gemeinhin neudeutsch Content nennt, informiert, ist das primäre Ziel erreicht. Content Marketing ist einem anderen Ziel unterworfen als reine Werbung oder ein direkter Pitch. Letztgenannte sollen gleich zum Abschluss führen, während Content Marketing Maßnahmen potentielle Investoren und Kunden grundsätzlich erst einmal einfach nur informieren sollen. Wenn der Investor nach der Lektüre gleich anruft, ist das ein netter Nebeneffekt, den man gerne annimmt, es ist aber nicht das primäre Ziel. Ziel ist es, die Welt zu informieren, Kompetenz und Fachwissen zu demonstrieren und auf ein potentielles Investment hinzuweisen.
Content Marketing bringt Zinsen.
Kennen Sie die Marke Speedo? Ich kannte sie nicht. Bis ich unter schlimmen Verspannungen im oberen Rücken litt. Ich googelte danach und fand ein cooles 3 Minuten Video, welches zeigt, wie man richtig schwimmt, ohne die Muskulatur zu stressen. Brustschwimmen richtig gemacht. Und ja, ich hatte es total falsch gemacht. Diese Information, die mich auch noch von den Schmerzen erlöst hat, hat mir bestätigt, dass es einen Experten gibt, der mir hilft – und schon kann ich Speedo nicht mehr vergessen. Eine Werbung, egal, ob als gedruckte Seite im Spiegel oder als störendes Banner auf spiegelonline.de hätte mich doch nie erreicht. Content Marketing wirkt. Ich kaufte eine Speedo Badehose. Das ist der Zins-Effekt des Content Marketings. Und jetzt zum Zinseszins.
Der Zinseszins in der Onlinewelt.
Die gute Nachricht: Es gibt zwei digitale Zinseszins Arten.
Wenn Sie Content veröffentlichen, wie ich zum Beispiel diesen Artikel hier, dann ist er grundsätzlich einmal online. Das bedeutet der Content kann von potentiellen Investoren und Kunden gefunden werden. So wie Sie diesen Artikel lesen, kurz nachdem er veröffentlicht wurde oder eine Woche später, einen Monat oder auch 3 Jahre später. Wenn Sie mich deshalb kontaktieren, ist das der einfache Zins-Effekt, über den ich mich natürlich auch sehr freue. Egal, ob jetzt oder eben später (auch als Long-Tail-Effekt bekannt).
Eine Art von Online-Zinseszins entsteht, wenn von einer anderen Webseite auf diesen Artikel verlinkt wird. Ein Backlink, der auch für das SEO wichtig ist, jedoch für mich gleich eine Potenzierung bedeutet. Je mehr Backlinks der Artikel erhält, desto mehr Kunden kann ich erreichen, und ihnen etwas anbieten, wie zum Beispiel mein Buch “Bei Ihnen kaufe ich am liebsten. Weil ich Sie mag”.
Digitaler Content ist an sich zeitlos und kann nur inhaltlich überaltern, nicht durch das Medium an sich.
Content überdauert die Zeit
Content ist allein deshalb eine lohnenswerte Investition, weil Ihr Content immer gefunden werden kann und nach und nach Backlinks erzeugt. Das ist doch eine wunderbare Verzinsung, im Falle von Backlinks sogar eine Art Zinseszins.
Was uns zu der Frage bringt, auf welche Artikel, Bilder oder Videos wird denn verlinkt? Nun, das ist ganz einfach zu beantworten: Auf die von hochwertiger Qualität. Auf Inhalte, die wirklich interessante und wichtige Informationen gut präsentieren.
Im Internet ist eine Qualitätsrevolution ausgebrochen.
Guter Content wird nach oben gespült, schlechter verschwindet. Das ist nichts anderes, als ein simpler evolutionärer Effekt, den es schon immer gab. Schon lange vor dem Internet. In der Onlinewelt geht es allerdings Ruck-Zuck. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Qualität wird anerkannt und weiterverteilt. Uninteressantes bleibt liegen, wird schnell aussortiert.
Das Gebot der Stunde ist es, hochwertigen interessanten Content bereitzustellen.
Wenn Sie interessanten Content, der gut aufgemacht ist, bereitstellen, dann kann es sehr leicht zu einen noch wesentlich wirksameren anderen Zinseszins-Effekt kommen: Dem Turbo-Zinseszins. Dabei erfolgt die Verteilung rasend schnell über Social Media.
Wenn jemandem Ihr Artikel oder das coole Bild oder Ihr Video richtig gut gefällt, dann wird er es auch an seine Freunde über Social Media verteilen. Dann sehen es nicht nur Ihre potentiellen Kunden direkt (Zins), sondern auch deren Freunde (Zinseszins)!
Das ist der mächtige Content Marketing Zinseszins-Effekt.
Wenn ein Content immer weiter und weiter geteilt wird, wird er viral. Bei einem richtig viralen Content ist der Begriff Zinseszins ein bisschen Understatement. Turbo-Zinseszins trifft es besser. Richtig virale Inhalte werden nicht nur von tausenden von Menschen gesehen, es können hunderttausende sein. Oder Millionen. Oder sogar Milliarden! Sie glauben es nicht. Klicken Sie mal hierhin und schauen Sie rechts unter dem Video auf die Zahl: über 2,4 Milliarden Mal angesehen, 10 Millionen Mal Daumen hoch.
Ah so, das nervige Gangnam Style Ding. Klar hat es irgendwann genervt, weil es irgendwann zu viel wurde. Aber jeder kennst es und eins ist sicher: Nach kurzer Zeit wurde der „unglückliche“ Sänger ganz bestimmt von Investoren umschwärmt.
Zur Person
Joachim Günster ist der StoryMaster. Er entwickelt Stories für Start-ups, mittelständige Unternehmen und Konzerne. Er ist seit über 30 Jahren im Verkauf und erfolgreich als Serial-Entrepreneur tätig. Er trainiert und coacht Gründer und Unternehmer, bloggt und betreibt einen Youtube Kanal. Seine Bücher sind Erfolgsgrundlage für viele Start-ups und Vertriebsleute, denn wer seine Storytelling-Techniken anwendet überzeugt Investoren und Kunden. Er ist Experte für Content Marketing und versteht wie man Stories in kleinen Happen über Twitter und Facebook verbreitet. Eine Zusammenfassung: www.guenster.de #NoStoryNoBusiness