Project A Ventures setzt nun auch auf Medizintourismus
Die Berliner Firmenschmiede Project A Ventures testet mit Wohlheit derzeit nicht nur das große Millionengeschäft in China, sondern ist neuerdings auch in Großbritannien unterwegs (wie immer ganz heimlich und leise). Acai Medical wird zwar von der Berliner Treat&Travel Medical GmbH betrieben, ist aber voll und ganz auf den britischen Markt ausgerichtet. Und darum geht es: “Die länderübergreifende Anbahnung und Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit medizinisch veranlassten Reisen und der Handel von mit diesen Dienstleistungen verbundenen Produkten”.
Es geht somit um Medizinreisen (rund um die Welt), um Kosten zu sparen. Oder darum, eine Operation mit einer Urlaubsreise zu verbinden (Zitat: “Easily combine your treatment with your dream holiday”). Ein Konzept, das auch Medigo anbietet. Die Website von Medigo stand wohl auch ein klein wenig Pate beim Design von Acai Medical – immerhin ist der Aufbau der beiden Plattformen recht ähnlich bis hin zu einigen Designelementen wie die Reiseziele für einzelne Behandlungen. Medigo von Ugur Samut, Ieva Soblickaite und Pawel Cebula gegründet. Das Berliner Start-up wird von Accel Partners, Atlantic Internet und einigen Business Angels unterstützt. Über 7 Millionen Euro flossen bereits in die Buchungsplattform für Medizintourismus.
Die Refinanzierung der Plattform ist simpel. “Wir verdienen unser Geld durch eine kleine Gebühr, die wir Kliniken für jeden Patienten berechnen, den sie über unsere Seite gewinnen konnten. Die Kliniken haben eingewilligt, dass Patienten, die über unsere Plattform kommen dieselben Preise bezahlen, wie Patienten aus anderen Kanälen”, heißt es auf der Website. LEad Generation wird auch bei Acai Medical zum Einsatz kommen, immerhin ist das neueste Project A-Start-up für die Nutzer kostenlos.