Spottster, SignSpin und Co. wagen sich vor die Löwen
Es geht schon wieder weiter in der zweiten Staffel von “Die Höhle der Löwen“. Für die zweite Staffel, die 11 Folgen lang ist, versprechen die geachteten und gefürchteten ‘Löwen’ Judith Williams, Frank Thelen, Jochen Schweizer, Lencke Steiner und Vural Öger wieder “spannende Pitches und kuriose Ideen“. Nun aber wieder rein in die Löwenhöhle.
Die neuen Löwen-Start-ups im Portrait
Snack Insects
Folke Dammann (34) aus Witzeeze sucht für Snack Insects nicht nach einem reinen Geldgeber, sondern nach einem „Löwen“, der wie er hundertprozentig hinter seinem Business steht. Der junge Familienvater hat sich mit dem Vertrieb von Speiseinsekten selbstständig gemacht. Er versorgt den Einzelhandel und die Gastronomie u.a. mit Mehlwürmern und Heuschrecken. Was bei manchen vielleicht Ekel hervorruft, gilt für andere als echte Delikatesse. Folke jedenfalls glaubt an Insekten als die Proteinquelle der Zukunft und möchte nun auch Energieriegel mit gemahlenen Insekten herstellen. Für dieses Projekt namens „Bug Break“ sucht er nun einen Partner unter den „Löwen“. Ein Investor würde für 25.000 Euro mit 40 Prozent beteiligt. Trauen sich die „Löwen“ den ungewöhnlichen Snack zu probieren und Folke ein Angebot zu machen?
Spottster
500.000 Euro für 12 Prozent Firmenanteile ist das Ziel von Freya Oehle (25) und Tobias Kempkensteffen (26) aus Hamburg. Vor eineinhalb Jahren haben sie ihr Unternehmen spottster gegründet – die erste Online Shopping Plattform, bei der man für sein Lieblingsprodukt einen Wunschpreis angibt und spottster diesen fortlaufend mit den tatsächlichen Preis in vielen Shops vergleicht. Wird ein Produkt günstiger oder geht in den Sale, informiert spottster umgehend. Für die Nutzer kostenlos, die Gründer verdienen über eine Umsatzbeteiligung. Die 500.000 Euro würden sie ins Marketing investieren, um spottster bekannter zu machen. Wird einer der Löwen einsteigen oder winken alle ab?
Von Floerke
Der angehende Volkswirt David Schirrmacher (22) startete parallel zu seinem Studium sein eigenes Modelabel. Die Marke „von Floerke“ steht für Tradition und Klasse – in seinem Online-Shop bietet David Herrenaccessoires wie Krawatten, Einstecktücher und Fliegen zum selbstbinden an. Bislang hat der junge Bonner alles aus eigener Kraft gestemmt – er suchte Produzenten in Asien, baute einen Vertrieb auf und verschickt die Ware. Um „von Floerke“ weiter als Label zu etablieren, braucht es neben 100.000 Euro für neue Waren auch dringend einen starken Partner. Sein großes Ziel: „Vural Öger, den David für seinen Kleidungsstil bewundert, wäre der perfekte Investor für das Unternehmen. Aber ist der „Löwe“ bereit, sein eigenes Geld in „von Floerke“ zu stecken?
Sunny Cage
„Frau Williams ist für mich eine ganz heiße Kandidatin. Mit ihren Erfahrungen im TV-Shoppingkanal und ihrem Netzwerk ist es das Produkt für sie”, so Hans Zarm. Die Rede ist von seinem Produkt Sunny Cage – ein drehender Toasteraufsatz, der bestens geeignet ist, um Brötchen, kleine Baguettes, Croissants und vielerlei Backwaren wie Muffins, Berliner, Kekse etc. auf dem Toaster, selbst in gefrorenem Zustand, gleichmäßig aufzubacken. Seit 20 Jahren ist der 60-Jährige Tüftler und Erfinder. Nun wagt er sich in „Die Höhle der Löwen”. Sein Ziel: 200.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile für die neu zu gründende Sunny Cage GmbH. Ob einer der Löwen zugreifen wird?
SignSpin
Philipp Schatton (23), Gründer von SignSpin: „Wir bringen den Spaß zurück in die deutsche Werbung!” Mit seiner neuen Form der Live-Kommunikation möchte der Lübecker eine Alternative zu Plakatwerbung oder Flyer-Verteiler bieten. In Fußgängerzonen, an Straßenkreuzungen oder auf Messen bewerben die Promoter mit ihren drehenden Werbeschildern die entsprechenden Geschäfte und Restaurants. Der Student für Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau an der Universität Magdeburg hat große Ziele. In den kommenden fünf Jahren möchte er einen Umsatz von 5 Millionen erreichen und deutschlandweit sowie in der Schweiz als auch Österreich das Signspinning weiter ausbauen. Um das zu erreichen, benötigt Philipp Schatton für sein Unternehmen 95.000 Euro und bietet im Gegenzug 10 Prozent der Firmenanteile. Wird einer der Investoren ein großes Geschäft wittern?
Mobile Garden
Wir leben in einer schnellen und mobilen Welt, in der die Pflege von Zimmerpflanzen immer problematischer wird. Darum kreierten Designerin Akikio Takashi und Business Developer Christian Atz einen transportablen Blumentopf nach japanischer Tradition, der es ermöglicht, Pflanzen einfach und praktisch in den Alltag zu integrieren. Mit dem Do-it-yourself-Kit von „Mobile Garden” lässt sich der stylische Blumentopf in wenigen Schritten selbst herstellen. „Unser großes Ziel ist es, dass Mobile Garden der grüne Begleiter für jedermann wird”, so Christian abschließend bei dem Pitch vor den Löwen. 15 Prozent Firmenanteile würden sie für 20.000 Euro abgeben. Wie werden die Löwen reagieren? Wird jemand ein Angebot abgeben?
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Fotogalerie: “Die Höhle der Löwen” (2. Staffel)
Wir werfen ein Blick hinter die Kulissen von “Die Höhle der Löwen” und stellen die Jury vor. Einige Eindrücke der etwas anderen Gründer-Show gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.