Thronjuwel, Tragfix und Co. buhlen um Löwengeld
Endlich startet die zweite Staffel von “Die Höhle der Löwen” auf Vox. Im vergangenen Jahr war die Start-up-Show für den Kölner Sender ein großer Erfolg – siehe “Gute Quote trifft Millionen-Investment und geplatzte Deals“. Für die zweite Staffel, die 11 Folgen lang ist, versprechen die geachteten und gefürchteten ‘Löwen’ Judith Williams, Frank Thelen, Jochen Schweizer, Lencke Steiner und Vural Öger wieder “spannende Pitches und kuriose Ideen“. Nun aber rein in die Löwenhöhle.
Tipp: “Die Höhle der Löwen – Alle Deals der ersten Staffel”
Die neuen Löwen-Start-ups im Portrait
Heimatgut
Auf den Deal ihres Lebens hoffen die alten Schulfreunde Aryan Moghaddam (27) und Maurice Fischer (28). Sie sind überzeugt, dass sie alle Voraussetzungen mitbringen, um mit den Löwen ins Geschäft zu kommen. Die beiden Hamburger stellen ihre Firma Heimatgut vor. Unter diesem Label produzieren und verkaufen die Jungunternehmer Snacks aus Wirsing. Und die Konkurrenz zum herkömmlichen Kartoffel-Chip kommt bei den Kunden bereits gut an. In über 600 Supermärkten ist Heimatgut schon jetzt vertreten. Doch um die große Nachfrage zu decken, benötigen Aryan und Maurice dringend 125.000 Euro, mit denen eine Verpackungsmaschine finanziert werden soll. Im Gegenzug zu dem Investment bieten die Gründer den Löwen 5 % der Firmenanteile. Kann sich einer der Löwen tatsächlich vorstellen, mit Heimatgut richtig durchzustarten und aus dem noch kleinen Business ein lukratives Unternehmen zu machen? Und noch wichtiger: Werden die Jungs von Heimatgut einen Deal annehmen?
Sixtyone Minutes
Monique Hoell und Michael Gnamm aus Berlin stellen den “Löwen” ihre Firma Sixtyone Minutes vor. Getreu dem Motto “Mit uns haben Sie mehr von Ihrer Stunde” haben die beiden Gründer einen persönlichen Assistenten für Smartphone-Besitzer entwickelt. Egal, ob ein Babysitter gebucht, eine Putzkraft gesucht oder eine Flugreise organisiert werden muss: Sixtyone Minutes erstellt für jede Anfrage ein Angebot. Von den Löwen erhoffen sich Monique und Michael ein Investment von 200.000 Euro und bieten ihnen dafür eine 10 %-Beteiligung an ihrer GmbH. Die Löwen sehen allerdings noch viele Schwächen im Konzept. Zerplatzt damit der Traum der Berliner?
Tragfix
Martin Ecker aus Neufahrn ist selbstständiger Handwerker und stand oft vor dem gleichen Problem: Der Inhalt von gelagerten Säcken wurde feucht und unbrauchbar. Mit dem Tragfix entwickelte der gebürtige Münchner eine Verschluss-, Trage- und Lagervorrichtung für geöffnete Papier- und Plastiksäcke, die Abhilfe schaffen soll. In der Handhabung einfach, im Resultat effektiv, zudem als Tragehilfe rückenschonend: Martin Ecker ist überzeugt von der Einzigartigkeit seiner Erfindung. Um sein Unternehmen weiter auszubauen, braucht er ein Investment von 150.000 Euro und bietet dafür 7 % Firmenanteile. Die “Löwen” mögen zwar das Produkt, aber der vorgeschlagene Deal erscheint ihnen nicht lukrativ. Wird einer von ihnen einen Gegenvorschlag machen?
Thronjuwel
Cornelia Tanzer aus Köln und Alexander Berges aus Bergisch Gladbach wollen mit einem der letzten Tabuthemen aufräumen! “Stellen Sie sich vor, Sie kommen von der Mittagspause, verrichten auf der Toilette ein großes Geschäft. Als Sie rausgehen, steht ihr Chef oder ein Kunde vor Ihnen…”, erklärt Berges, “…und es stinkt wie die Sau”, mutmaßt Jochen Schweizer. Das Toilettenparfum Thronjuwel soll vor solchen Schreckszenarien schützen. Anders als die herkömmlichen, zumeist chemischen Sprays überdeckt Thronjuwel nicht die unangenehmen Gerüche, sondern lässt diese erst gar nicht entstehen. Vor dem Toilettengang benutzt, bildet sich auf der Wasseroberfläche ein Schutzfilm aus ätherischen Ölen, der die unangenehmen Gerüche einschließt. Die beiden Rheinländer erhoffen sich von den “Löwen” ein Investment von 120.000 Euro. Dafür bieten sie 15 % ihrer Firma. “Es riecht sehr gut”, urteilt Judith Williams und Lencke Steiner ist sich sicher: “Dafür gibt es auf jeden Fall einen Markt”. Wittern die “Löwen” da etwa ein großes Geschäft?
Kape Skateboards
Peter Karacsonyi (22) aus dem österreichischen Thalheim ist bereits seit 10 Jahren Skater. Für eine Profikarriere hat sein Talent zwar nicht gereicht, stattdessen entschloss er sich für ein Studium der Sporttechnologie. Das Ziel: Die besten Skateboards der Welt zu bauen. Schon früh hatte sich Karacsonyi gefragt, warum die Machart der Skateboard Decks (7 Schichten Ahorn Holz) im Gegensatz zu anderen Sportgeräten seit 30 Jahren so gut wie unverändert geblieben ist. In der heimischen Garage begann er, Skateboards aus hochwertigen Materialen wie Bambus, Ahorn, Glasfaser und Carbon zu bauen. Das Ergebnis: Kape Skateboards und Deck mit besseren mechanischen Eigenschaften und einer höheren Lebensdauer. Peters Decks sind damit weltweit einzigartig. Um sein Geschäft aufzubauen erhofft er sich von den „Löwen“ eine Investition von 60.000 Euro. Dafür bietet er 20 Prozent der neu zu gründenden Firma. Hobby Skateboarder Frank Thelen bekommt angesichts der Boards glänzende Augen und probiert auch gleich eines aus. Kann Karacsonyi ihn von seiner Idee überzeugen?
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Fotogalerie: “Die Höhle der Löwen” (2. Staffel)
Wir werfen ein Blick hinter die Kulissen von “Die Höhle der Löwen” und stellen die Jury vor. Einige Eindrücke der etwas anderen Gründer-Show gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.
PS: Wer “Die Höhle der Löwen” am Ausstrahlungstermin verpasst hat, kann sich Sendung noch sieben Tage danach kostenlos bei VOXNOW.de ansehen.