Von Alexander
Mittwoch, 5. August 2015

Nach Curated Shopping kommt nun Curated Crowdfunding

"Mit Curated Crowdfunding erschließen wir das Wissen und die Erfahrung professioneller Investoren auch für Privatanleger, die mit kleinen Beträge am Erfolg wachstumsstarker Startups partizipieren möchten", sagt René Seifert, Mitgründer von Venturate. Zum Start geht es um Twinkind.

Nach Curated Shopping kommt nun Curated Crowdfunding. Entwickelt wurde diese “neue Form der Kapitalanlage” von der Münchner Plattform Venturate, die seit Frühjahr dieses Jahres zum börsennotierten FinTech-Investor FinLab gehört. Auf der runderneuerten Venturate-Plattform werden “einer breiten Öffentlichkeit” nun “kuratierte Finanzierungen von Start-ups angeboten”. Die Bajuwaren versprechen dabei, dass alle Finanzierungsprojekte zuvor von Investoren “auf Herz und
Nieren geprüft” wurden.

“Mit Curated Crowdfunding erschließen wir das Wissen und die Erfahrung professioneller Investoren auch für Privatanleger, die mit kleinen Beträge am Erfolg wachstumsstarker Startups partizipieren möchten”, sagt René Seifert, Mitgründer von Venturate. “Erstmals können bei uns ab sofort Klein- und Kleinstanleger in Top-Projekte investieren, die normalerweise nur exklusiven Kreisen von Profi-Anlegern vorbehalten sind. Curated Crowdfunding ist eine völlig neue Anlagestrategie – einzigartig in Deutschland und Kontinentaleuropa”.

Zwischen den Zeilen kann man hier leichte bis mittelschwere Kritik an anderen Crowdinvestingplattformen lesen. Was durchaus berechtigt ist. Gerade in der Anfangszeit wurden bei den diversen Anbietern viele kleine und zu frische Projekte präsentiert, die später den Bach runter gegangen sind – Siehe dazu auch “Die größten deutschen Crowd-Pleiten im Überblick“. Mal sehen, ob ein Investorensiegel besser ist, denn auch die liegen öfter einmal falsch mit ihrer Investmentstrategie.

Zum des Curated Crowdfunding-Zeitalters können Venturate-Nutzer ab 100 Euro in Twinkind, ein Unternehmen, das 3D-Figuren produziert, investieren. Das Start-up wurde von Timo Schaedel gegründet und peilt bis Ende 2017 einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro an.

Foto: School of colorful Siamese glass-fishes from Shutterstock