Von Alexander
Dienstag, 4. August 2015

Stephan Uhrenbacher sitzt am Flughafen und nutzt Flio

"Die Zeit bis zum Abflug ist gekennzeichnet von Stress, wenig Zeit, Sicherheitskontrollen und fehlender Orientierung", sagt Seriengründer Stephan Uhrenbacher und zaubert Flio aus dem Hut. Zielgruppe der brandneuen Anwendung sind Menschen am Flughafen - und zwar nur die.

In unserem Start-up-Radar haben wir Flio, das neue Start-up von Seriengründer Stephan Uhrenbacher (Qype, 9flats) bereits kurz vorgestellt – siehe “Flio will Menschen am Flughafen glücklich machen“. Nun hebt die Airport-App offiziell ab – zumindest auf iOS. Eine Android-Version soll aber in Kürze folgen. Zielgruppe der Anwendung sind Menschen am Flughafen. Flio will “privaten und geschäftlichen Reisenden den Aufenthalt am Flughafen so angenehm wie möglich” machen.

“Die Zeit bis zum Abflug ist gekennzeichnet von Stress, wenig Zeit, Sicherheitskontrollen und fehlender Orientierung. Die Bedürfnisse der Passagiere sind immer gleich, aber jeder Flughafen ist anders. Wir fangen beim WLAN an und bieten eine einfache Einwahl in das jeweilige WLAN”, sagt Uhrenbacher gegenüber deutsche-startups.de. Neben dem Hamburger sind bei Flio noch Andy Watson (bisher spotify) und Ken Knoll (bisher Springer) an Bord.

Zum Start funktioniert die App in Bezug auf die schicke WLAN-Komponente “mit mehr als 30 freien Flughafen-WLANs in Europa”. In den nächsten Monaten wollen die Flio-Macher ihren Service auf 200 Flughäfen ausweiten. Obendrauf kommen dann noch “exklusive Angebote und spezielle Rabatte” in Duty Free Shops und Restaurants. Außerdem bekommen Flio-Nutzer Infos zu “Aktivitäten beim Zwischenstopp”, den schnellsten Weg in die Innenstadt, Raucherzonen und Kinder-Spielecken. Zu guter Letzt soll es bald auch möglich sein, Service-Angebote wie Flughafenzüge etc. über Flio zu buchen.

WLAN ist somit nur die Einstigesdroge für alle Flio-Nutzer. Aber sicherlich die sinnvollste Art und Weise seine Zeit am Flughafen zu verbringen. Die Reise-Suchmaschine Skyscanner greift Flio zum Start unter die Arme. Geld will Uhrenbacher mit “Local Lead Generation” verdienen. Der Markt für Flio scheint riesig, diese zu erschließen wird aber ebenfalls eine große Aufgabe – immerhin geht es um einen Service, den viele Menschen nur ein- oder zweimal im Jahr brauchen. Zumindest aber ist Flio ein durch und durch internationales Thema.

Passend zum Thema: “Time2Gate hilft Fluggästen auf dem Weg zum Flieger“.

Foto: Passengers in an airport from Shutterstock