Management-Buy-out bei Carsale24 (und mehr)
Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform.
Management-Buy-out bei Carsale24
Neustart: Lars Häger und Ulf Voigt übernehmen Carsale24 mehrheitlich. Der Kfz-Dienstleister Kroschke, der die Plattform 2013 übernommen hat, bleibt aber weiter als Gesellschafter an Bord. Häger war zuletzt Geschäftsführer von Carsale24 und Voigt Online-Manager bei Kroschke. Im Zuge der Übernahme ist das Duo zeitgleich bei Kroschke ausgeschieden. “Durch unsere neue Struktur und die erworbenen Mehrheitsanteile haben wir künftig größere Entscheidungsspielräume, sind noch enger am Markt und können flexibler auf Marktanforderungen und -entwicklungen reagieren”, sagt Häger. Bei Carsale24 können Händler Gebote auf zumeist private Fahrzeuge abgeben.
CommerzVentures investiert in iwoca
Geldsegen: Geldsegen: Acton Capital Partners und CommerzVentures, die Corporate-Venture-Capital-Tochter der Commerzbank, Redline Capital, Business Angel Felix Haas und weitere bestehende Investoren, darunter auch Global Founders Capital, investieren 20 Millionen US-Dollar in das britische Start-up Iwoca, welches sich um kurzfristige Darlehen für kleine Unternehmen und Selbstständige kümmert. CommerzVentures pumpt dabei 5 bis 7 Millionen Dollar in Iwoca, wie CommerzVentures-Chef Patrick Meisberger Spiegel Online erzählte. “Innovative, skalierbare Technologien ermöglichen iwoca eine effiziente, fundierte Risikoeinschätzung und damit eine schnelle Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen. Dieses extrem attraktive Geschäftsmodell lässt auch in Zukunft hohe Wachstumsraten erwarten”, sagt Meisberger.
Urbanara sammelt 5,4 Millionen Euro ein
Frisches Kapital: Ein ungenanntes Family Office und die bestehenden Gesellschafter investieren 5,4 Millionen Euro in den Online-Shop Urbanara. Rund 3 Millionen pumpt dabei das Family Office in das Unternehmen, das Heimtextilien und Wohnaccessoires verkauft. Der restliche Betrag werde von den Altinvestoren in Form von Eigenkapital und gewandelten Wandeldarlehen eingebracht, teilt das Start-up mit. “Wir sind überzeugt, dass wir einen sehr passenden Investor für Urbanara gefunden haben und starten die Vorbereitungen fürs Jahresendgeschäft mit großer Zuversicht”, sagt Benjamin Esser, Gründer von Urbanara. Ende des vergangenen Jahres sammelte Urbanara eine Million ein. Davor holte sich das Start-up via Bergfürst 3 Millionen Euro.
Vaniday sammelt 15 Millionen Euro ein
Millionenspiel: Rocket Internet und weitere, nicht genannte Partner, investieren 15 Millionen Euro in Vaniday, eine Plattform, um Beauty- und Wellness-Salons zu suchen und direkt zu buchen. “Die Investition bedeutet einen enormen Sprung für uns und für unsere Mission, den Schönheitsmarkt zu revolutionieren. Wir werden das Investment nutzen, um weiterhin in bestehenden Märkten zu wachsen, neue zu eröffnen und das Erlebnis für unsere Kunden stetig zu optimieren”, sagt Vaniday-Gründer Maxime Legardez. Vaniday ist bisher in Australien, Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Italien und den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten. Der übergroße Wettbewerber von Vaniday ist Wahanda, das zuletzt Salonmeister und Treatwell übernommen hat.
ProSiebenSat.1 übernimmt Smartstream.tv
Zukauf: Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 steigt über ihre Tocjter ProSiebenSat.1 Digital bei Smartstream.tv ein. Bereits seit Ende 2013 hält die Sendergruppe eine Beteiligung von 25 % am Unternehmen, die nun auf 80 % erhöht werden soll. Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden. Smartstream.tv bringt sich als “automatisierte Handelsplattform für digitale Bewegtbildwerbung” ins Spiel. Das Start-up wurde 2012 von Bobby Mayer-Uellner gegründet, der zuvor das Xaxis-Deutschland-Geschäft aufgebaut hat.
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