Deutsche Bank Labs eröffnet in Berlin
Auch die Deutsche Bank steht nun auf Gründer
Und jetzt kommt die Deutsche Bank. Das bekannte Frankfurter Kreditinstitut sucht nun auch massiv die Nähe zur Start-up-Welt. Dazu eröffnet die so genannte “kundenorientierte Universalbank” in Zusammenarbeit mit Microsoft (Berlin), HCL (London) und IBM (Silicon Valley) drei Innovation Labs. Die drei Labs, die mit vollem Namen Deutsche Bank Labs heißen, sollen das Kreditinstitut “beim Einsatz neuer Technologien zur Weiterentwicklung ihrer Produkte, Dienstleistungen und Prozesse unterstützen”. Darüber hinaus sollen sie “Geschäftsbeziehungen zu Start-up-Unternehmen im Technologiesektor stärken”.
Klingt ein wenig wie der verzweifelte Versuch eines Konzerns, der jetzt auch in der hippen Start-up-Welt mitmischen will, sprachlich aber in der Behörden-Steinzeit verankert ist. Zumindest aber ist die Deutsche Bank jetzt aufgewacht – dem FinTech-Boom sei Dank. Und die Deutsche Bank meint es ernst, das Unternehmen will in den nächsten fünf Jahren rund eine Milliarde Euro für die Digitalisierung ausgeben. Eilig hat es die Deutsche Bank aber nicht, die drei Innovation Labs sollen erst Anfang des vierten Quartals 2015 “voll betriebsfähig sein”. Die Geschwindigkeit der Start-up-Welt müssen die Banker somit erst noch lernen. Das Ziel der Deutschen Bank ist dann aber groß: Jedes Jahr sollen in allen drei Labors zusammen mehr als 500 Ideen bewertet werden. Am Ende sollen dann Produkte stehen, die die Bank einsetzen kann – egal ob intern oder extern.
Die Commerzbank ist da schon einen Schritt weiter: Der Main Incubator ging bereits an den Start – siehe “Die Commerzbank macht sich an FinTech-Start-ups ran“. Zudem gibt es seit Ende 2014 CommerzVentures – siehe “CommerzVentures ergänzt die Start-up-Strategie der Commerzbank“.
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