ysura buhlt in der Pharmaindustrie um Kunden
“Ysura” ist der keltische Name für die Isar. ysura ist auch der Name eines Unternehmens mit Firmensitz in München, das eine CRM-Lösung für Außendienstmitarbeiter der Pharmaindustrie und für deren Verkaufsorganisationen entwickelt hat: Das Tool wurde speziell ans iPad angepasst, damit die Mitarbeiter dort schnell Informationen suchen oder die Besuchsplanung in der Kalenderansicht überblicken können. Sie müssen auf ihrem iPad lediglich die Anwendung im Browser abrufen, sich einloggen – dann können sie sofort starten.
Gerade in der Pharmabranche steht das Thema Compliance immer wieder im Fokus. Die SaaS-Lösung ysura verspricht, dass die Anwendung die rechtlichen Vorgaben genau so lückenlos erfüllt wie die internen Anforderungen der Branche. So können zum Beispiel mit dem Tool Muster verwaltet, Besuche vor Ort und die Abgaben von Mustern protokolliert oder Veranstaltungen mit verschiedenen Referenten koordiniert werden. ysura gibt sogar aktiv Empfehlungen, an welchen Arzt noch Medikamente verteilt abgegeben werden dürfen. Eine Matrix für Berechtigungen und Beschränkungen ist inbegriffen. In ysura können bestehende Back-Office-Systeme integriert werden – so kann die Anzahl der benötigten Apps erheblich gesenkt werden. Wichtig: Auch der Datenschutz und die Datensicherheit werden laut Angaben des Unternehmens großgeschrieben. So stehen zum Beispiel die Server in Deutschland.
Zwei Versionen
ysura steht in Deutsch, Englisch und Italienisch zur Verfügung – weitere Sprachen können nach Bedarf integriert werden. Das Tool gibt es in zwei Versionen: Mit der ersten Version kann ein bereits bestehendes CRM-System mit einer mobile ysura-Variante ergänzt werden – wichtig für alle, die bereits viel in ihr CRM investiert haben. In diesem Anwendungsfall werden die Daten zwischen der bestehenden CRM-Lösung und ysura synchronisiert und auch die Integration weiterer Datenquellen ist möglich. In der zweiten Version läuft ysura als primäres CRM-System: Der Integrationsaufwand in dieser Variante ist minimal. Bezahlt wird bei beiden Varianten via Gebühr pro Anwender im Monat.
Die beiden Gründer und Serial-Unternehmer, der Amerikaner Keith Gruen und der Libanese Philip Debbas haben derzeit keine Exitpläne. Auf die Idee zu ysura kamen die beiden durch ein Beratungsprojekt bei einem Pharmaunternehmen: In der Anfangsphase bestand die größte Herausforderung darin, die ideale Architektur für die Anwendung zu finden. Zurzeit wird an folgenden Features gearbeitet: die Automation des Marketings, das Contentmanagement und die -verteilung sowie die Entwicklung einer innovativen Empfehlungsmaschine, die sogar vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert wird.