Investor e.ventures startupisiert nun Roland Berger
Der Super-Inkubator, den die Unternehmensberatung Roland Berger vor einigen Monaten angekündigt hat, lässt weiter auf sich Warten – siehe “Das unerträgliche Warten auf den Super-Inkubator” und “Was wurde aus dem ‘Super-Inkubator’ von Rocket und Roland Berger?” bei den Kollegen von Gründerszene. In besagtem Artikel ist davon die Rede, dass sich Rocket zu einem gegebenen Zeitpunkt öffentlich zum Vorhaben äußern wolle.
Unterdessen bändelt Roland Berger aber erst einmal mit dem bekannten Frühphasen-Investor e.ventures an. “Die neue Kooperation passt perfekt in unsere Initiative Terra Numerata, mit der wir unseren Kunden und allen Playern der digitalen Wirtschaft neue Möglichkeiten durch Allianzen, Joint Ventures und Partnerschaften eröffnen wollen”, sagt Charles-Edouard Bouée, Chef von Roland Berger Strategy Consultants. “e.ventures und Roland Berger entwickeln gemeinsam neuartige Produkte und Leistungen, die sie einzeln nicht hätten anbieten können.”
Ein zentrales Ziel der Kooperation sei zudem, neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, teilen die Partner weiter mit. So ähnlich sprach Bouée vor wenigen Monaten auch über den geplanten Super-Inkubator: “Unsere Firma wird wie eine Fabrik funktionieren und eine Firma mit digitalem Geschäftsmodell nach der anderen produzieren”. Und die Partnerschaft mit e.ventures geht sogar noch weiter: Ebenfalls in Planung sei ein Roland Berger Dachfonds für Venture Capital-Investments im Bereich digitaler Business-Modelle, bei dem e.ventures unterstütze. Dieser werde exklusiv den Kunden der Unternehmensberatung zur Verfügung stehen, teilt die Unternehmensberatung mit.
Klingt ganz so, als hätte Roland Berger seinen Partner für das Trendthema Digitalisierung gefunden. Auch wenn es nun erst einmal (bisher?) kein Super-Inkubator ist, ein guter Partner ist e.ventures sicherlich. Vor allem, weil der Geldgeber international gut aufgestellt ist. Passend zum Thema: “Startupisierung bei BCG, McKinsey und Roland Berger“.