Von Alexander
Donnerstag, 21. Mai 2015

Auf Wiedersehen QualyBuy, Spotcar und Whatstays

Die jungen Start-ups QualyBuy, Spotcar und Whatstays sind am Ende bzw. stehen vor dem Aus. QualyBuy etwa wollte Selbständigen und Unternehmen beim Einkauf helfen. Dem jungen Unternehmen gelang es - trotz einiger wiederkehrender Kunden - nicht, "eine Anschlussfinanzierung zu realisieren".

Es gibt wieder einige Start-up-Unfälle zu berichten. Das Zeitliche segnen QualyBuy, ein Dienst, der Selbständige und Unternehmen beim Einkauf helfen wollte, der Carsharingdienst Spotcar und Whatstays, eine Plattform, die sich dafür eignete, Erlebnisse mit Bildern und Texten festzuhalten. Passend zum Thema: “Start-ups, die zuletzt gescheitert sind“.

Mit QualyBuy wollten Alexandra Katsadourou, Florian Inderst, Kai Boyd (zuletzt deal united) und Michael Nigsch Selbständigen und Unternehmen beim Einkauf helfen. Funktionieren sollte dies für einen Preisnachlass von bis zu 10 % oder einen fixen Geldbetrag als Cashback, den QualyBuy seinen Nutzern gewährte. Das Konzept ging nicht auf, die Website ist offline. “Trotz positiver Geschäftsentwicklung und einem hohen Anteil an wiederkehrenden Kunden ist es nicht gelungen, eine Anschlussfinanzierung zu realisieren, die die Weiterführung unserer Einkaufsplattform für Selbständige und Unternehmen auf wirtschaftlich solide Beine stellt”, teilt das Start-up zum Ende des Unternehmens mit.

Spotcar wiederum trat an, um Car2go, DriveNow und Multicity das Leben schwer zu machen. Gelingen sollte dies mit einem Free-Floating-Prinzip. Mit diesem konnten Kunden überall im Geschäftsgebiet in ein spotcar-Fahrzeug einsteigen und es an jedem gewünschten Ort wieder abstellen. Nun teilt das Start-up mit: “Seit unserem Start im August 2014 sind nunmehr neun Monate vergangen. Leider müssen wir euch mit großem Bedauern mitteilen, dass heute ab 17:00 Uhr der Dienst eingestellt und die Autos abgestellt werden”. Auf Facebook bedauern einige Nutzer das Aus des Dienstes, liefern aber auch Gründe dafür: “Spotcar war eine gelungene Ergänzung zu den Minutenabrechnern – theoretisch jedenfalls, denn Autos gab es wirklich kaum”.

Mit Whatstays erschufen Thomas Bandt und sein Team zu guter Letzt eine Plattform, die sich dafür eignete, Erlebnisse mit Bildern und Texten festzuhalten – gemeinsam mit den Menschen, mit denen man sie erlebt hat oder denen man die Erlebnisse zeigen möchte – siehe dazu auch “Mit Whatstays Erlebnisse gemeinsam festhalten“. Ein dauerhafte Erfolg war die App leider nicht. “Wir müssen dir leider mitteilen, dass wir Whatstays am 15. Mai 2015 abschalten werden. Das bedeutet, dass unsere Apps nicht mehr funktionieren werden und dass ein Zugriff auf deine Erlebnisse ab diesem Moment nicht mehr möglich sein wird. Alle gespeicherten Informationen zu deinem Profil, einschließlich aller von dir und anderen hochgeladenen Bilder, geschriebenen Zitate, Texte und Kommentare, werden unwiderruflich gelöscht”, teilt Whatstays seinen Nutzer per Mail mit.

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Foto: Closed from Shutterstock