Kommentar von Frank Gessner
Deutschlands Vorstände sind digital – aber nicht auf Twitter
Noch vor kurzem erregte eine Stellenanzeige des ZDF für Aufsehen und viele Schmunzelein auf Twitter. Gesucht wurde ein/e Corporate Social Media Manager/in, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass die Bewerbungen ausschließlich per Post verschickt werden sollen. Genauso ist es noch Realität in vielen Branchen, Aufträge routinemäßig mit dem Fax zu versenden. Auch der Umstand, dass Vorstände eher selten selbst auf der digitalen Höhe der Zeit angekommen sind und beispielsweise nur sehr wenige selbst in den sozialen Nutzwerken aktiv sind, ist ein Fingerzeig in diese Richtung.
Dabei macht die Digitalisierung vor keinem Unternehmensbereich halt – auch nicht vor der Verwaltung, dem Management oder der Chefetage. Gewinnen werden die Firmen, die die neuen Möglichkeiten moderner, digitaler Lösungen am besten für sich selbst nutzen lernen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die Digitalisierung als einen selbstverständlichen Teil der Unternehmenskultur zu verstehen und diese auch wirklich zu leben. Glaubwürdigkeit strahlen die Unternehmen aus, deren Vorstände selbst die digitalen Möglichkeiten nutzen, zu die sie auch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auffordern bzw. die sie auch von diesen erwarten. Und jetzt hier weiterlesen: “Wie man einen CEO zum Twitter-Profi werden lässt“.
Passend zum Thema: “Quasi alles, was man über Twitter wirklich wissen muss”
Zur Person
Frank Gessner ist Mitgründer von 4Scotty, einem Reverse Job-Marktplatz für alle Berufe rund um die Informationstechnologie.