startgeist bietet Gründern Raum für den Austausch
Unter dem Namen startgeist betreiben Daniel Hochmuth, Christopher Kerth und Benjamin Maag eine “Art digitaler Inkubator”. “Wir bieten zwar keinen physischen Raum zum Arbeiten, aber einen digitalen Raum für den kreativen Austausch”, sagt Mitgründer Kerth (Foto: Mitte) gegenüber deutsche-startups.de. Im Interview spricht der Frankfurter zudem über Straßenkriminalität, kostenpflichtiges Mentoring und Planungsexzesse.
Welche Idee verbirgt sich hinter startgeist?
Mit startgeist wollen wir die Erfolgsquote von Geschäftsideen und Start-ups durch den gemeinsamen Austausch unter Entrepreneuren fördern. Um es mit einem einfachen Bild zu erklären: Wir sind eine Art digitaler Inkubator. Wir bieten zwar keinen physischen Raum zum Arbeiten, aber einen digitalen Raum für den kreativen Austausch.
Gibt es nicht schon genug Möglichkeiten für Gründer, sich auszutauschen?
Es gibt für den Zweck des Austausches und der Weiterentwicklung von Geschäftsideen tatsächlich sehr viele Anlaufstellen, was grundsätzlich positiv ist, aber keine Initiative ist überregional tätig, vernetzt zugleich auf einfache Art und Weise Entrepreneure aus mehreren Ländern und ist 24-7 geöffnet.
An wen genau richtet sich startgeist überhaupt?
An angehende und aufstrebende Entrepreneure, die ihre Geschäftsideen und Start-ups weiterentwickeln wollen, um erfolgreich zu sein.
Worüber tauschen sich die Nutzer denn bisher so bei startgeist aus?
Die aktivsten Diskussionen sind aktuell über eine Idee, welche die Sicherheit vor Straßenkriminalität verbessern möchte, eine Idee, die in Richtung Peerby geht und gerade mit einer Landingpage gestartet ist, sowie eine Idee aus Finnland, die Bezahlen im Bereich Gaming mit physischer Aktivität umsetzen möchte.
Und wie wollen Sie mit startgeist Geld verdienen?
Verschiedene Optionen sind denkbar, die wir auf unserem Weg evaluieren. Bisher angedacht sind: kostenpflichtiges Mentoring, Fee von Investoren für Zugang zur Community und weitere Investorenservices in Planung.
Wo steht startgeist in einem Jahr?
Ich habe auf deutsche-startups.de gerade erst ein sehr schönes Video von Jörg Rheinboldt, Geschäftsführer bei Plug & Play, gesehen. Er sagte, dass viele Start-ups den Fehler machten zu viel zu planen. Aus unserer bisherigen beruflichen Laufbahn wissen wir, dass Planungsexzesse oft zu einer Scheinsicherheit führen. Wir wollen uns mit einem Plan nicht zu sicher fühlen, und lassen indes die täglichen und wöchentlichen Daten sprechen, die uns zum Handeln veranlassen. Allerdings haben wir eine Vision: Wir inspirieren Entrepreneure von der Idee bis zum Startup. Diese ist eine Benchmark für unser Handeln. Um die Frage nicht ganz unbeantwortet zu lassen: Eine erste Startup-Erfolgsgeschichte, die auf startgeist zurückzuführen ist.
Zur Person
Christopher Kerth gründet startgeist gemeinsam mit Daniel Hochmuth und Benjamin Maag. Davor arbeitete er unter anderem bei D.CT Deutsche Cleantech, Ernst & Young sowie bei der Deutschen Bank.