Valendo will das Pfandleihhaussegment aufrollen
Der Berliner Fintech-Inkubator Finleap wirft schon wieder ein neues Start-up auf den Markt – diesmal Valendo, ein Online-Pfandleihhaus. So beschreibt sich das brandneue Unternehmen selbst: “Valendo bietet Privatpersonen und Unternehmern die Möglichkeit, durch ein Online-Sachwertdarlehen finanzielle Engpässe unkompliziert zu überbrücken”. Online-Sachwertdarlehen ist also das neuste Modewort in der FinTech-Szene. Das Online-Pfandleihhaus beleiht unter anderem “hochwertige Sachwerte wie Schmuck, Edelmetalle und Uhren”. Auf ein solches Konzept setzt unter anderem auch iPfand aus Essen – siehe “iPfand will die ‘diskrete Alternative zu Bankkrediten’ sein“.
Geführt wird das Start-up von Andreas von Buttlar und Lars Bresan. Von Buttlar arbeitete zuletz mehrere Jahre als Vermögensverwalter bei Flossbach von Storch, einem unabhängigen Vermögensverwalter. Mitgründer Bresan wiederum war mehr als zwölf Jahren im Pfandleihgeschäft tätig. “Der Markt für Online-Sachwertdarlehen steckt noch in den Kinderschuhen. Das bietet für uns eine einzigartige Möglichkeit, Valendo innerhalb der kommenden Jahre zum Marktführer in Europa zu machen. In wenigen Jahren wird es selbstverständlich sein, dass Menschen ihre Sachwerte für Investitionen mit in die Waagschale werfen”, sagt Bresan.
Wie bei anderen Pfandleihhäusern müssen die Kunden für die hinterlegten Waren Zinsen und Gebühren zahlen. Verwahrt werden die Wertgegenstände laut Presseaussendung in einen unterirdischen Tresorraum. Selbstverständlich mit “höchster Verwahrklasse”. Dort werden die Wertgegenstände in Schließfächern aufbewahrt. Wenn die Kunden ihre Waren nicht wieder auslösen, also zurückholen, werden diese öffentlich versteigert. 90,4 % der Kunden zahlen ihr Darlehen aber zurück, wie das Unternehmen mitteilt.
Der Fintech-Inkubator Finleap startete bisher Billfront und savedo – siehe auch “HitFox startet Firmenschmiede für den FinTech-Markt”
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