Von Alexander
Dienstag, 17. März 2015

Remerge macht Werbebotschaften in Apps ganz persönlich

Remerge will eine Lücke im Mobile Ad-Marketing schließen, es geht um Retargeting. Das Start-up hilft seinen Kunden unter anderem dabei, personalisierte Marketingbotschaften in andere Apps auszuliefern. Remerge verdient dabei nur durch die Auslieferung von Medialeistung Geld.

Ganz kurz beschrieben, kümmert sich das junge Berliner AdTech-Start-up Remerge um Mobile Ad Retargeting. Das Unternehmen will App-Anbietern dabei helfen, Kunden in Echtzeit in Gruppen wie inaktive Nutzer, Käufer oder User, die den Kaufvorgang abgebrochen haben, zu bündeln, um diese dann ganz individuell mit Retargeting-Maßnahmen (sprich Werbebotschaften) zu bespielen. “App-Entwicklern hat es an Tools gefehlt, um ihre App-Kundenbasis zu analysieren, zu segmentieren und personalisierte Marketingbotschaften in andere Apps auszuliefern. Remerge bietet dies als Plattform an ohne weitere Integration”, sagt Pan Katsukis, ehemals madvertise.

Zum Gründerteam gehören zudem Benjamin Beivers, Martin Karlsch, Christian Wolter und Benedikt Böhm, die alle früher einmal bei madvertise bzw. beim Ableger LiquidM gewirkt haben. Die Mannschaft selbst bezeichnet sich dementsprechend als “AdTech-Veteranen und Freunde”. Point Nine Capital, Westtech Ventures und die German Startups Group investierten bisher rund 1 Million US-Dollar in die junge Firma. Und wie verdient das Start-up Geld? “Remerge verdient nur durch die Auslieferung von Medialeistung. Dies ist stark durch die Performance der Kampagnen getrieben. Die Analyse und Segmentierung von Nutzern ist kostenfrei”, sagt Katsukis. Remerge muss somit für seine Kunden einen guten Job machen, damit Geld in die Kasse kommt.

Das Ziel von Katsukis und Co. dabei ist groß, in einem Jahr will er Kampagnen in 100 Ländern ausliefern. Aktuell liefert Remerge in 21 Ländern Kampagnen aus. “Remerge ist die erste Plattform im Markt, die von Grund auf gebaut wurde um App-Retargeting zu lösen. Diese Infrastruktur bildet die Basis, um alle App-Entwickler global zu unterstützen ihren Return on Invest und ihre aktive Nutzerschaft zu erhöhen”. Klingt nach einem guten Konzept – und AdTech-Start-ups aus Deutschland waren zuletzt durchaus gefragt in der Welt.

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