Gastbeitrag von Michael C. Schmitt
Deutsche, öffnet Euch für State-of-the-Art-Technologie!
“Wie das Silicon Valley unsere Zukunft steuert”, titelte der Spiegel gerade. Und in der Tat – man muss kein Zukunftsforscher sein, um zu erkennen, welchen Einfluss disruptive Technologien aus dem mächtigsten Tal der Welt schon bald auf unseren Alltag haben werden. Der Grund dafür ist ganz einfach: Wenn in Kalifornien einer eine Idee hat, setzt er sie ohne Zögern und Zaudern um. Binnen kürzester Zeit hat er das nötige Wagniskapital in der Tasche. Was machbar ist, wird auch gemacht.
Wir alle profitieren bereits heute davon, denn nie haben wir schneller und einfacher miteinander kommuniziert. Nie haben wir so unkomplizierten und direkten Zugang zu Informationen gehabt. Ob wir ein Taxi bestellen wollen oder eine Pizza – es ist immer nur einen Klick aufs Smartphone entfernt. Und in wenigen Jahren wird webbasierte Software unseren gesamten Alltag bestimmen: Mit Industrie 4.0 sind Autos und Privathaushalte komplett aus der Cloud steuerbar.
Szenenwechsel: Ich war vor Kurzem auf einer Messe und kam mit der Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens ins Gespräch. „An Facebook kommen wir wohl irgendwann auch nicht mehr vorbei. Leider. Denn ich finde dieses ganze Zeug ja furchtbar“, klagte sie. Fast hätte ich ein wenig Mitleid bekommen. Dann habe ich mich gefragt, ob das ihr Ernst sein kann.
“German Angst” statt Gründergeist
Leider ist eine Einstellung wie diese jedoch kein Einzelfall. Wir verstecken hinter unserer „German Angst“, während uns die Menschen in Kalifornien und anderswo mit disruptiven Technologien die Butter vom Brot nehmen. Waren es nicht einst wir hier in Deutschland, denen man Gründergeist und Unternehmertum zuschrieb? Die technologisch herausragende Ideen hatten und sie verwirklicht haben?
Davon leben wir bis heute – und darauf gründet maßgeblich unser Wohlstand. Wenn wir uns aber zu lange auf Entwicklungen von einst ausruhen, wird die wirtschaftliche Stärke über kurz oder lang abwandern. Dahin, wo heute Innovation passiert – in einem Tal in der Nähe von San Francisco.
Öffnung für State-of-the-Art-Technologie
Der Appell kann folglich nur lauten: Deutsche, öffnet euch für State-of-the-Art-Technologie. Das gilt auch und ganz besonders für Unternehmenskommunikation und Marketing. PR muss heute immer mehr Verantwortung übernehmen. Aufmerksamkeit, Reichweite und Reputation leiten sich maßgeblich aus dem ab, was im Netz passiert. Dazu gehört auch das Thema SEO, zu dem Kommunikateure mihilfe von Online-PR einen erheblichen Beitrag leisten können. Und natürlich ist es inzwischen kein Kann mehr, sondern ein Muss, wenn Unternehmen ihren Kunden in sozialen Netzwerken für Fragen zur Verfügung stehen. Über die Sinnhaftigkeit von Blogs, Social Media und weiteren digitalen Plattformen sollten wir daher nicht mehr diskutieren, sondern lieber frühzeitig analysieren, welche Trends als nächstes kommen, welche sich durchsetzen werden und wie wir diese nutzbar machen.
Passend zum Thema: “‘Just do it. Scheiß auf die Angsthasen’ – 15 Fragen an Nik Myftari von spotted“.
Zur Person
Michael C. Schmitt ist Gründer und Inhaber von schmitt kommuniziert. Die Kommunikationsberatung hilft Unternehmen, sich in digitalem Marketing und Medienarbeit nachhaltig erfolgreich aufzustellen. Zu den Kunden von schmitt kommuniziert zählen überwiegend mittelständische Unternehmen sowie Start-ups aus den Bereichen Technologie & Hightech, Finanzdienstleistung und Immobilien.