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Auf Wiedersehen Dotdotdot, Shopnow und Amen
Es gibt wieder einige Start-up-Unfälle zu berichten. Zunächst einmal gibt das Berliner Social-Reading-Startup Dotdotdot auf. “In einer E-Mail wurden registrierte Nutzer über die Abschaltung des Dienstes informiert. Am 31. März ist Schluss”, berichtet lesen.net. Das junge Start-up bot Nutzern die Möglichkeit, Texte verschiedener Art zu lesen, zu kommentieren und in die sozialen Netzwerke zu teilen – siehe “Dotdotdot: Das Butterpapier des digitalen Lesens?“. Der High-Tech Gründerfonds und Privatinvestor Heiko Scherer investierten in der Vergangenheit in das Unternehmen.
Ebenfalls am Ende ist shopnow. Das Springer-Start-up wollte ganz ganz “gezielt die mobile Smartphone-Generation” ansprechen, “die digital denkt und handelt und trotzdem gerne durch die Stadt bummelt und Spaß am Einkaufen im stationären Handel hat”. Wie beim Hamburger Start-up Yoints kam dabei iBeacon-Technologie zum Einsatz. In den USA bearbeitet Shopkick erfolgreich diese Zielgruppe. “Wegen mangelhafter Erfolgsaussichten hat der Verlag die Finanzierung für das Projekt eingestellt”, berichtet Gründerszene über das Aus von shopnow – das Unternehmen ist insolvent. Weswegen zumindest theoretisch die Chance besteht, dass shopnow weiterleben könnte. Mal sehen.
Schon lange am Ende ist dagegen Amen, das hippste aller hippen Berliner Start-ups. Nun wurden die Aps des Unternehmens und die Website abwer final beerdigt. “Amen was acquired in 2013 by the German online music video platform tape.tv. The team has since been helping to make music TV even better by improving and extending tape.tv’s product line including their web site and new mobile app tape express. getamen.com and the Amen and Thanks iOS apps are no longer available. Thank you for all of your strong opinions”, heißt es in einer Mail an die Nutzer. Passenderweise verabschiedet sich das Start-up mit den Worten: “Shutting down Amen is the worst thing ever”.
Passend zum Thema: “Start-ups, die zuletzt gescheitert sind“.