Was nestpick von airbnb und Wimdu unterscheidet
Ende des vergangenen Jahres investierte Rocket Internet in das niederländische Start-up nestpick. Mit Unterstützung des Berliner Inkubators, seitdem Hauptanteilseigner des Unternehmens, startete nestpick umgehend in England, Frankreich, Spanien und Italien. Nun folgt der Start in Deutschland. Unter der Überschrift: “Samwer-Konzern Rocket Internet macht Airbnb Konkurrenz” berichtete zunächst “Der Spiegel” über den Deutschlandstart des Unternehmen. nestpick geht demnach in acht deutschen Großstädten an den Start. Noch in diesem Jahr soll nestpick zudem in Österreich und der Schweiz an den Start gehen.
airbnb macht Rocket Internet mit nestpick aber keine Konkurrenz. Mit Wimdu hat das samwersche Unternehmen bekanntlich bereits einen airbnb-Klon – und zwar seit 2011. Das junge Unternehmen nestpick, das im Mai des vergangenen Jahres an den Start ging, kümmert sich ganz gezielt um die mittel- und langfristige Vermietung von Immobilien, also einzelnen möblierten Zimmern und Wohnungen. nestpick ist somit eine Erweiterung bzw. Abwandlung das airbnb-Modells. Und wohl auch ein Konzept, dass anders als airbnb nicht zu Proteststürmen führen dürfte – immerhin fehlt durch airbnb und Co. oftmals längerfristig mietbarer Wohnraum in Berlin.
Zielgruppe bei nestpick sind auch nicht Touristen und Co., sondern vor allem Studierende und Young Professionals – und zwar solche, die Geld in der Tasche haben. Die Zielgruppe muss für einzelne, uneinladende Zimmer in Berlin (abseits der Szenebezirke) via nestpick schon einmal 500 Euro und mehr zahlen. Ganze Wohnungen gibt es für bis zu 2.000 Euro. Ein Viertel der ersten Miete schnappt sich nestpick als Vermittlungsprovision.