Von Alexander
Montag, 9. Februar 2015

Bloomy Days gibt sich zum Valentinstag höchst erotisch

Stilsicher oder daneben? Das blumige Berliner Start-up Bloomy Days versucht sich zum Valentinstag an einem erotischen Motiv, welches mit einem Augenzwinkern an das weibliche Geschlechtsorgan erinnern soll. Optisch ist das Motiv ein Hingucker - es gibt aber auch sehr kritische Stimmen.

Erotische Kampagnen sind so eine Sache – was zuletzt das junge Berliner Start-up Amorelie lernen musste. Zum letzten Bahnstreik schickte das sexy Stzart-up “selbst streikende Models in verführerischen Dessous los, um den Berliner Hauptbahnhof mit einer Portion Liebesspaß zu versorgen”. Motto der Aktion: “Bei uns kommst du immer zum Zug!” Die meisten fanden die Kampagne peinlich – siehe “So erotisch setzte sich Amorelie zum Bahnstreik in Szene“. Zum Valentinstag versucht sich nun das blumige Start-up Bloomy Days an einem erotischen Motiv.

“Das erotisch angehauchte Plakatmotiv zur Valentinstagskampagne zeigt eine sich gerade entfaltende Mohnblume, die mit einem Augenzwinkern an das weibliche Geschlechtsorgan erinnert”, sagt Bloomy Days-Gründerin Franziska von Hardenberg zur Kampagne gegenüber dem Fachmagazin W&V. Trotz der klaren Botschaft sei die Kampagne aber intelligent und stilvoll. Darüber lässt sich vermutlich streiten.

Die – wenn auch wenigen – Kommentare unter dem Artikel sind eindeutig! Die Nutzer schreiben: “Intelligent und stilvoll? “Das ist sexistisch und frauenfeindlich! Hoffe, es gehen genug Beschwerden beim Werberat ein!”, “Absolut geschmacklos! Die Frau soll woll für Sex mit Blumen bezahlt werden??!” und “Stilsicher peinliches Motiv!”. Ebenfalls Ärger mit einem Platmotiv hatte zuletzt der Lieferdienstvermittler Lieferando. Das Großplakat mit dem Slogan “Wir Rinder vom Bahnhof Zoo” kam in Berklin nicht gut an. “Uns war klar, dass diese Werbung etwas im Grenzbereich der Norm liegt. Verletzen wollen wir damit aber niemanden”, sagte Lieferando-Sprecher Andreas Engel gegenüber der Welt. Meedia wiederum schrieb zur Mini-Eklat: “Tatsächlich dürfte sich das Startup mächtig freuen. In Berlin wird über das Plakat debattiert. Genau das war das Ziel der Kampagne”. Stimmt. Dies gilt auch für Bloomy Days. Und für Lieferheld, die gerade Plakate zur Wahl in Hamburg auf den Markt geworfen haben.

Hausbesuch bei Bloomy Days

ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich bei Bloomy Days kürzlich einmal ganz genau umsehen. Er fand Blumen – ganz viele Blumen. Einige Eindrücke unserer Fotogalerie.

Foto: Bloomy Days: