BusinessHackWeekend
Business-Lösungen für Unternehmen in 54 Stunden
Startup Weekends dürfte inzwischen fast jeder kennen. Das Format, bei dem Teams innerhalb von 54 Stunden die Idee eines neuen Start-ups entwickeln, adaptierte BusinessHackWeekend-Macher Tim Jaudszims für eine möglichst inspirierende und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und jungen – jung im Sinn von frisch – Talenten.
Grundsätzlich sind die Vorteile der gegenseitigen Unterstützung von Start-ups und etablierten Unternehmen ja – endlich! – bei allen Betroffenen angekommen. Auch bei deutsche-startups.de war das schön öfter Thema, zum Beispiel in diesen Beiträgen:
Was können Start-ups von Unternehmen lernen?
Start-ups und Corporates: Chancen und Risiken
Was Start-ups und Unternehmen (in Sachen PR) voneinander lernen können
Und hier sind aufschlussreiche Antworten vom Veranstalter und den Challenge-gebenden Unternehmen zum BusinessHackWeekend:
Tim, Beschreib doch bitte kurz das Format des BHWHH, das am vergangenen Wochenende seine Auftaktveranstaltung in Hamburg hatte.
An einem Wochenende kamen 34 Talente aus Tech, Kreation und Startups zusammen, um zu sechs realen Challenges neue Lösungen zu entwickeln. Wie bei einem Startup Weekend wurden sie von 14 sehr erfahrenen Mentoren unterstützt und haben am Sonntag vor einer ausgewählten Jury präsentiert.
Die Teams wurden im Gegensatz zu ähnlichen Formaten im Vorfeld nach einem Bewerbungsverfahren und individuellen Präferenzen zusammengestellt. Und Vertreter der Unternehmen waren auch als aktive Teilnehmer die gesamte Zeit voll in die Lösungsentwicklung involviert.
Was sind die wichtigsten Ziele, die mit dieser Veranstaltung erreicht werden soll(t)en?
Tim Jaudszims: Etablierte Unternehmen und junge unternehmerische Talente leben oft in Parallelwelten. Über echte Challenges sollen Unternehmen unkonventionelle Ansätze finden und dabei auch noch spannenden Talente kennen lernen. Umgekehrt lernen diese Talente tolle andere Gleichgesinnte und die Unternehmen von einer für viele überraschenden Seite kennen. Außerdem lernen alle an diesem Wochenende sehr viel neues und werden von Vorträgen, Mentoren und innerhalb der Teams inspiriert.
Wenn dann alle am Ende – trotz der intensiven Zusammenarbeit – großartige Lösungen entwickeln, die auch noch eine gute Chance haben, umgesetzt zu werden, dann ist das der Beginn einer Brücke zwischen den beiden Parallelwelten.
Inwiefern profitieren die teilnehmenden Team-Mitglieder von ihrer Teilnahme?
Tim Jaudszims: Über die inspirierenden Vorträge von Jeremy Abbett von Google und Nicolas Dittberner von Elance oDesk und die Mentoren können alle erstmal viel lernen. Dank Bianca Praetorious gab es noch wertvolles Pitch-Training, das für alle zukünftigen Präsentationssituationen anwendbar ist.
Dann finden sich immer Gleichgesinnte, aus denen oft Freunde werden. Und nicht zuletzt ist es eine einmalige Gelegenheit, Unternehmen von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Und sich so ggf. auch neue Perspektiven ergeben können. Außerdem lernen viele regelmäßig in ähnlichen Formaten, aus seiner Comfortzone heraus zu kommen und auch mal an die Grenzen zu gehen. Manchmal sogar darüber hinaus.
Inwiefern profitieren die Unternehmen, die die Challenges ausgerufen haben?
Tim Jaudszims: Aktuell haben etablierte Unternehmen wenig bis gar keinen Zugang zu vielen kreativen und unternehmerischen Talenten und damit zu neuen Perspektiven und Ansätzen. In vielen Konzernen ist es extrem schwer aus den Strukturen auszubrechen und in kurzer Zeit echt Fortschritte zu machen. Ein intensives und kurzes Wochenende soll ganz bewusst helfen, mal aus den internen Strukturen auszubrechen und sich mit Inspirationen und neuen Ideen aufzuladen. Es ist für viele immer wieder unglaublich, was man in so kurzer Zeit alles schaffen kann.
Wenn dann am Ende auch reale und erfolgreiche Modelle oder Geschäfte entstehen, dann ist das Business Hack Weekend eine sehr attraktive Alternative oder Ergänzung zu vielen anderen oft sehr viel teureren Innovationsprojekten.
Und die Meinung der Challenge-Geber:
Inwiefern und warum können Ihrer Meinung nach grundsätzlich ‘junge Talente’ etablierte Unternehmen unterstützen?
Daniela Kirchner, Strategy Manager, Hermes – member of the ottogroup: Junge kreative Denker haben einen sehr unvoreingenommenen Blick auf neue Geschäftsansätze und damit ein großes Potential etablierte Unternehmen mit frischen, innovativen Ideen zu unterstützen. Dabei denken sie quer und losgelöst von etablierten Unternehmensstrukturen und -prozessen. Eine pragmatische Herangehensweise trägt dazu bei viel schneller in Lösungen als in Hindernissen zu denken. Formate wie das Business Hack Weekend helfen dabei, der Kreativität freien Lauf zu lassen.
Nova Meierhenrich, HerzPiraten: Ich selbst kann das natürlich nur aus Sicht eines kleinen Charity Vereins beantworten – aber auch hier war es ein großer Gewinn frische Talente aus allen Bereichen ganz unvoreingenommen auf unser kleines Projekt gucken zu lassen. Der Blick von außen erweitert den Horizont. Und da alle Teammitglieder einen völlig unterschiedlichen Background hatten, haben wir uns wunderbar ergänzt und sehr kreativ miteinander arbeiten können.
Meinolf Ellers, Next Media Accelerator: Etablierte Unternehmen sind mit ihrer risiko-aversen Kultur (ein Controller und/oder ein Jurist können jede Geschäftsidee im Keim ersticken) nicht in der Lage, mit innovativen Konzepten auf Disruption zu reagieren. Startups sind mit ihrem zielorientierten und risikobereiten Vorgehen (Design thinking, agiles Projektmanagement etc.) perfekt geeignet, die Transformation von etablierten Unternehmen als externe Katalysatoren und Herzschrittmacher zu beschleunigen.
Jennifer Schwanenberg, Next Media Accelerator: Der Blick von Außen hat uns wieder einen ganzen Schritt nach vorn gebracht. Mein Team war mit ganz unterschiedlichen Personen besetzt, die jeder einen neuen Blickwinkel auf das Thema eingebracht haben.
Alix Zabel, Xing: Junge Talente, die an einer Veranstaltung wie dem BHWHH in ihrer Freizeit neben Beruf oder Studium teilnehmen, stecken voller Ideen, Inspirationen und von Strukturen und Hierarchien großer Unternehmen unbelastetem Unternehmergeist. Durch das Zusammenkommen mit solchen Talenten haben etablierte Unternehmen die Möglichkeit, ganz neue Anregungen und Anstöße für Projekte zu erhalten.
Die Mischung aus der Euphorie junger Talente, in kürzester Zeit etwas für sie völlig neues zu entwickeln und auszuprobieren und dabei gleichzeitig die Möglichkeit zu haben, von Experten etablierter Unternehmen im Rahmen der Zusammenarbeit zu lernen, ist für beide Seiten sehr bereichernd und befruchtend.
Die Challenges
Welche Unternehmen haben welche Challenges gestellt und welche Lösungen wurden gefunden?
XING: Xing ist das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte. Weltweit nutzen 15 Millionen Mitglieder, davon 8 Millionen in deutschsprachigen Ländern, die Plattform, um Geschäft und Karriere voranzubringen. Jetzt will Xing noch mehr sein; der neue Claim ‘For a better working life’ lässt dabei verschiedene Interpretationen zu. Bei dieser Challenge gilt es, die wichtigsten Themen rund um das Arbeitsleben zu definieren und in das Angebot von Xing zu integrieren – oder gar eine völlig neue Marke zu schaffen.
Stage Entertainment: Stage Entertainment ist Deutschlands größter Musicalveranstalter. Lizenzproduktionen wie ‘Der König der Löwen’ oder ‘Mama Mia’ und Eigenentwicklungen wie ‘Rocky’ und ‘Das Wunder von Bern’ locken jährlich Millionen Besucher in die Theater. Damit das so bleibt und sogar noch wächst, sucht auch Stage nach Möglichkeiten, sich digital noch besser zu präsentieren und den Onlineverkauf von Tickets zu optimieren – das ist die Herausforderung für diese Gruppe.
Hermes – member of the ottogroup: Hermes unterhält über 14.000 Paketshops in Deutschland und ist größter postunabhängiger Logistik-Dienstleister bei der Zustellung von Paketen an Privatpersonen. Die Annahmestellen können überall sein: in Kiosken, Bäckereien und sogar Waschsalons. In dieser Challenge geht es darum, Ideen für ein digitales Schaufenster zu entwickeln, das Kunden und Paketshop-Besitzern gleichermaßen einen Zusatznutzen bietet. Die technische Umsetzung ist dabei genauso zu berücksichtigen wie das Geschäftsmodell an sich.
HaSpa: 1999 brachte die Haspa (Kurzform für Hamburger Sparkasse) die Kontovariante ‘Haspa Joker’ auf den Markt. Gegen eine geringe Gebühr erhalten die inzwischen 640.000 Kontoinhaber Zusatzleistungen und Vergünstigungen in den verschiedensten Bereichen, was 5.000 bis 6.000 Mal am Tag tatsächlich genutzt wird. Aufgabe ist es nun, den Haspa Joker stärker in der digitalen Welt zu etablieren und dafür Konzepte zu kreieren, die sich ausdrücklich nicht auf das Kerngeschäft Banking beziehen.
NextMedia Accelerator: Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) ist Gesellschafterin des Next Media Accelerators, der Startups aus dem Bereich Journalismus und allem, was damit zusammenhängt, finden und unterstützen möchte. Bei der rasanten technologischen Entwicklung ist auch in der Medienwelt ständige Erneuerung überlebenswichtig, doch woran erkennt man, das ein Startup die die dafür erforderlichen Voraussetzungen mitbringt? Das Team, das sich für diese Aufgabe zusammenfindet, soll Kriterien definieren und Mechansimen finden, die die Beantwortung dieser Frage erleichtern.
Herzpiraten: Nova Meierhenrich, bekannt aus vielen Fernsehsendungen, und Malte Kamrath, erfolgreicher Segler und Arzt, haben die Herzpiraten gegründet, um herzkranken Kindern zu helfen, indem sie für die kleinen Patienten Segeltörns veranstalten, um ihnen Teamgeist und positive Energie zu vermitteln. Die Herzpiraten möchten ihre Bekanntheit noch steigern, um mehr Spenden einsammeln und mehr Events durchführen zu können. Wie das funktioneren soll, wird in dieser Challenge-Gruppe ausgetüftelt.
Die Lösungen
Die von den Teams entwickelten Lösungen sind nachzulesen bei Mathias Jäger von Gründerfreunde, der selbst in einem der Teams am BusinessHackWeekend teilgenommen hat.
Und wie bewerten die Challenge-Geber die entwickelten Lösungen?
Sind Ihrer Meinung nach bei diesem BusinessHackWeekend Lösungen herausgekommen, die für Ihr Unternehmen wirklich umsetzbar sind?
Viviane Engels, Strategy Manager, Hermes – member of the ottogroup: Ja, es ist in der Tat ein sehr spannender Geschäftsansatz entwickelt worden, den wir so auch keineswegs erwartet haben. Dennoch passt er sehr gut zu unserer strategischen Stoßrichtung. Das Tolle an dem Geschäftskonzept ist, dass es auf unseren vorhandenen Assets aufbaut, dabei aber den Kunden in den Fokus stellt. Die Lösung unserer Challenge hat einen klaren Fokus auf Convenience für unsere Kunden. Zudem ist das Konzept skalierbar, disruptiv für den Markt und hat damit ein großes Potential für die Zukunft. Wir werden den Ball daher auf jeden Fall aufnehmen und ein Business Konzept sowie einen smarten Plan zur Umsetzung entwickeln.
Nova Meierhenrich, HerzPiraten: Absolut! Unser Fokus lag das Wochenende über ganz klar auf Lösungen und Ideen, die kurz bis mittelfristig definitiv für die HerzPiraten umsetzbar sind. Als kleiner Verein haben wir versucht, so realistisch wie möglich die entsprechenden Ideen zu prüfen, um wirklich einen ganz reellen Output am Ende der 3 Tage zu haben. Jetzt ist es an uns, die Ideen voranzutreiben und umzusetzen. Aber neben den Ideen, die präsentiert wurden, war unser Brainstorming so umfangreich, dass es fast schwer war, sich auf wenige Lösungsansätze zu konzentrieren.
Meinolf Ellers, Next Media Accelerator: Die meisten BHWHH-Konzepte waren durchdacht und praxisnah. Wir werden zum Beispiel die Ideen für den Application-Prozess des Next Media Accelerators integrieren.
Jennifer Schwanenberg, Next Media Accelerator: Für uns ist nicht zwingend das Endergebnis sofort umsetzbar, aber es wurden ja auch darüber hinaus viele Ideen generiert, die jetzt in unseren Prozess einfließen werden. Der Pitch am Ende zeigt ja nur einen ganz kleinen Teil dessen, was am Wochenende entstanden ist.
Alix Zabel, Xing: Um eine ausgereifte Lösung zu entwickeln, die genauso in der Praxis eines Unternehmens umgesetzt werden kann, fehlt im Rahmen solcher Business Hacks zum einen natürlich die Zeit und zum anderen auch der direkte Blick auf die hinter Projekten und Entscheidungen stehenden strategischen Interessen von Unternehmen. Dennoch sind im Rahmen des BHW zahlreiche sehr spannende Business-Ideen entstanden, die auch für uns in jedem Fall interessante Denkanstöße geben und bei der Umsetzung unseres Projektes durchaus an einigen Stellen Berücksichtigung finden werden.
Die Sieger
Welches Team hat gewonnen und warum?
Tim Jaudszims: Es gab insgesamt drei Gewinnerteams.
Das Team Herzpiraten hat den Sonderpreis der Jury bekommen, weil sie eine einfache und überzeugende Lösung zur Steigerung der Visibilität und Spendengenerierung entwickelt haben.
Das Team Haspa hat mit dem unterhaltsamsten und besten Pitch überzeugt, weil sie sehr anschaulich für das Publikum die neuen Vorteile des Haspa Jokers an einer konkreten Person und seines typischen Tagesablauf inszeniert haben.
Und das Team Hermes konnte als Gesamtsieger überzeugen, weil sie innerhalb der Hermes Paket Shops den Kunden und den Shop-Besitzern das Leben leichter machen und gleichzeitig ein innovatives neues Erlösmodell erfunden haben.
Resümée in O-Tönen
Welche spannenden bzw. so nicht vorab erwarteten Erfahrungen gab es in den Arbeitsprozessen der Teams?
Tim Jaudszims: Vieles ist ähnlich wie beim Startup Weekend. Aber im Vergleich zu den SWs bei denen ich Mentor sein durfte, fand ich die Stimmung teilweise deutlich intensiver. Teilweise dauerte es länger, dass jeder seine Rolle im Team gefunden hatte. Aber auch berechtigte Diskussionen um Innovationsgrad vs. Umsetzbarkeit führten oft zu großen Schleifen und Frust.
Das ist sicher mehr Struktur, Moderation und Methodik beim nächsten Mal gefordert. Erstaunlicherweise waren aber die meisten auch in den ‘Krisensituation’ entspannt genug, um weiter am gemeinsamen Ziel des erfolgreichsten Pitches zu arbeiten und sich nicht den Spaß verderben zu lassen. Um wie immer waren am Ende alle nur noch happy und stolz! Gefühlt würden alle immer wieder gern mitmachen:)
Welches positive Feedback und/oder welche konstruktive Kritik haben Sie an diesem BusinessHackWeekend?
Roger Hillen-Pasedag, Director Strategic Development, Hermes – member of the ottogroup: Das Business Hack Weekend ist ein Format mit viel Inspiration, Kreativität und unglaublicher Motivation aller Teilnehmer. Es herrscht tatsächlich sowas wie eine ‘Everything is possible’ Atmosphäre. Die inspirierende Location des betahauses und besonders auch Lasse Chor als Moderator des ersten Business Hack Weekends haben für einen begeisternden Spirit aller Teilnehmer gesorgt.
Gleichzeitig sorgt die professionelle Unterstützung durch die erfahrenen Mentoren dafür, dass sich niemand in Selbsteuphorie oder Spinnereien verliert. Bei den unendlich vielen Club Mate Flaschen bestand da auf jeden Fall die Gefahr. Nein, im Ernst: Tim Jaudszims hat insgesamt auch mit der Location ein hervorragendes Set-up geschaffen, um innovative und brauchbare Konzepte entwickeln zu können. Wir freuen uns sehr, Teil des Events gewesen zu sein und auch noch mit einem echten Gewinner-Team daraus hervor gegangen zu sein.
Nova Meierhenrich, HerzPiraten: Für die HerzPiraten war das Wochenende eine absolute Bereicherung. Die Teamarbeit, die entstandenen Kontakte und die Energie des Wochenendes werden uns hoffentlich noch lange in unserer weiteren Arbeit begleiten und motivieren.
Meinolf Ellers, Next Media Accelerator: Große Qualität der Teams, Pitches, Mentoren, sehr geerdete Konzepte. Anregung, für ein weiteres Highlight: Auch bei einem Businesshack sollten gute Coder/Geeks/Nerds dabei sein.
Würde mir bei einem nächsten BHWHH von jedem Team im Pitch die Skizze eines Minimum Viable Products wünschen (womit starten, wenn 5 K Budget und zwei Wochen Zeit o.ä.)
Jennifer Schwanenberg, Next Media Accelerator: Formate wie dieses sind leider immer noch nicht gelernt. Die Teilnehmer brauchten teilweise viel Anleitung wenn es um die Methodik eines solchen Wochenendes ging. Sich so kurzweilig auf Team-Dynamiken einzulassen, fiel vor allem den Studenten unter den Teilnehmer sehr schwer, woran man wieder sah, wie wenig unser Bildungssystem für diese Art von Projektmanagement – die ja immer mehr Standard wird – vorbereitet. Sollte man deswegen die Leute mehr an die Hand nehmen? Vielleicht. Eher brauchen wir aber einfach noch mehr dieser Formate für alle Altersklassen.
Alix Zabel, Xing: Im Mittelpunkt des BHW stand der Spaß an der Entwicklung von pitchfähigen, ganz neuen Ideen in kürzester Zeit und nicht das Entwerfen einer passgenauen Lösung für die Challenges der Unternehmen – das muss von teilnehmenden Unternehmen natürlich berücksichtigt werden. Denn genau das macht den Reiz und den Spaß, der das ganze Wochenende an erster Stelle stand, für alle aus. Um mit jungen Talenten in Kontakt zu kommen, zu erfahren, was alles an nur einem Wochenende machbar ist und als etabliertes Unternehmen ganz neue Denkanstöße zu erhalten ist das BHWHH so eine tolle Möglichkeit.
Ausblick
Wird es weitere Events mit dem Format des BusinessHackWeekend geben?
Tim Jaudszims: Auf jeden Fall! Das Feedback war so unglaublich gut und von mehreren Seiten wurde noch viel mehr Potenzial für den Ausbau des Formates gesehen! Geographisch in weiteren Städten und auch international – aber auch inhaltlich z.B. auch in der weiteren Begleitung nach dem Wochenende und Unterstützung bei der Umsetzung der Lösungen.
Zur Person von Tim Jaudszims
Tim Jaudszims sammelte seine Erfahrungen in verschiedenen Werbeagenturen (Slagman’s, DraftFCB, BBS, arvato Bertelsmann). Schnell wurde ihm klar, dass Werbung nur ein winziger Teil der Wertschöpfungskette eines erfolgreichen Unternehmens war. Daher begann er, eigene Unternehmen aufzubauen und Start-ups zu unterstützen. Aktuell hilft er easyPEP.de, keeeb.com und Wechselwild.com und screent weitere Startup-Investments.
Parallel dazu hat er große Freude daran, das Hamburger Start-up-Ökosystem voran zu bringen. U.a. als Gründer von Hamburg Startups , in seiner Funktion als Direktor des Startup Docks der TUHH, als Mitglied des Management Boards von Hamburg@work, Mitglied im Arbeitskreis Unternehmensgründungen der Handelskammer Hamburg, Advisor von nextMedia.Hamburg und als lokaler Partner von Microsoft BizSpark.