Investor mit Häkelerfahrung
OZ Verlag plant Einstieg bei Handarbeitsschule makerist
Der altehrwürdige Rheinfeldener OZ Verlag, der Zeitschriften wie “The Knitter”, “Verena Stricken”, “Maschenstyle” herausgibt, plant einen Einstieg beim Berliner Start-up makerist, einer Online-Handarbeitsschule, die Ende 2013 an den Start ging. Der Einstieg wurde bereits beim Kartellamt angemeldet – dabei ist von einem Anteilserwerb an makerist die Rede. Das Start-up ist eine Art Dawanda für Selbermacher, eine Art Burda Moden 3.0., eine Art Burdastyle 2.0. Bisher wurde makerist vom ehemaligen studiVZ-Macher Michael Brehm, dem High-Tech Gründerfonds und der Cewe Stiftung (worum das Start-up bisher ein Geheimnis machte) unterstützt.
Geführt wird makerist von Axel Heinz (ehemals DaWanda) und Amber Riedl (Gründerin von 1001hochzeiten). Riedl gibt sich im Zusammenhang mit dem Einstieg vorsichtig, schließlich ist der Deal noch nicht in trockenen Tüchern. “Wir freuen uns sehr über eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit mit dem OZ Verlag, der dank vieler Jahre Erfahrung in der Handarbeitsbranche ein starker Partner für makerist wäre”, sagt die Gründerin gegenüber deutsche-startups.de.
Bei der Online-Handarbeitsschule finden Onliner extrem gut gemachte Videokurse, rund um die Themen Häkeln, Stricken und mehr. Die Synergien mit dem neuen Inverstor, dem OZ Verlag, liegen auf der Hand. Beeindruckend bei makerist ist unter anderem das sogenannte Näh Café, eine der Facebook-Seiten des Unternehmens. Dort sind knapp 160.000 Menschen versammelt. Zu den Wettbewerbern von makerist zählt unter anderem Meisterclass aus Köln. Das Start-up wurde einem breiteren Publikum durch seinen Auftritt bei die “Höhle der Löwen” bekannt. Die Vox-Löwen zerrissen Meisterclass dabei allerdings in der Luft.
Passend zum Thema: “‘Mit einer guten Organisation kann ich Arbeit und Familie vereinen’ – 15 Fragen an Amber Riedl von makerist“.