Niuws bietet Entscheidern Nachrichten von Experten
Niuws wurde vom Schweizer Unternehmen Newscron entwickelt – dem Unternehmen, das vor mehr als zwei Jahren schon einen News-Aggregator gleichen Namens entwickelt hat: Diese „alte App“ hatte immerhin rund 400.000 Downloads zu verzeichnen und wird bis heute von rund 65.000 Nutzern pro Monat genutzt, obwohl sie seit einem halben Jahr nicht mehr aktiv promotet wird.
Schlanker Download, einfach zu bedienen
Die neue App gibt es für Android und iOS. Niuws ist denkbar einfach zu bedienen: Im schlanken Download wird im Playstore lediglich die Identität abgefragt – sehr erholsam zwischen all den Datenkraken-Apps, die als Gegenleistung für eine Taschenlampenfunktion die kompletten Daten des Smartphones auslesen wollen. Für die Anmeldung wird lediglich ein Benutzername, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort gefordert. Die App selbst ist auf Englisch, die verlinkten Beiträge bestehen aus einer Mischung aus deutschen und englischen Artikeln. Nun kann man mit einem Klick den Boxen verschiedener Kuratoren folgen. Bis jetzt gibt es Boxen zu Fachgebieten wie Entrepreneurship, Business Gadgets oder Personal Branding & Karriere. Direkt zum Start der App Mitte Januar sorgen bereits 15 Kuratoren für die handverlesenen Inhalte, doch die Anzahl soll zügig weiter wachsen – und mit der Anzahl der Kuratoren wächst dann auch die Auswahl in den Themengebieten.
Einziger Unterschied zwischen den beiden Apps: In der Android-Version gibt es einen Home-Screen, der wie ein persönlicher Newsstream funktioniert. Diese Funktion wird aber in naher Zukunft auch für die iOS-Version gelauncht.
Die Köpfe hinter Niuws
Die Namen der Gründer und der Kuratoren lassen einiges für die Zukunft erwarten: CEO des Unternehmens ist kein Geringerer als der Ex-NZZ-Digitalchef Dr. Peter Hogenkamp. Head of Curation und Kurator zum Thema „Netzwirtschaft“ ist Martin Weigert, der zuletzt leitender Redakteur bei netzwertig.com war. Dr. Elia Palme, Gründer und CTO von Newscron, hat die ursprüngliche App vor mehr als zwei Jahren im Rahmen seiner Dissertation an der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) Zürich entwickelt. Auch unter den Kuratoren finden sich einige spannende Persönlichkeiten: Barbara Josef, Leiterin Kommunikation und gesellschaftliches Engagement Microsoft Schweiz, kuratiert die Box „Arbeit der Zukunft“. Die Box „Business Gadgets“ wird von Jan Tissler, dem Verleger des UPLOAD-Magazins, betreut.
Zielgruppe: Entscheider, Ziel: Wachstum
Niuws richtet sich an berufstätige Menschen mit Führungsverantwortung, die im Alltag wenig Zeit haben, sich selbst die passenden News zusammenzusuchen. Diese Entscheider greifen gerne auf die von den Kuratoren ausgewählten und kommentierten Artikel zurück, um sich in ihrem Themengebiet up to date zu halten – im DACH-Raum sind das immerhin mehr als zwei Millionen Personen.
Niuws ist gratis und soll auch gratis bleiben. Bei der Monetarisierung wird auf ein B2B-Modell gesetzt: Unternehmen können private Boxen auf ihre Firmenadresse registrieren und mit handkuratierten Inhalten versehen, die zum Beispiel von der Kommunikationsabteilung oder dem Knowlegde-Management-Team zusammengestellt werden. Auch einen Intranet-Feed könnte in diese Box integriert werden. Diese Idee stößt auf reges Interesse – so gibt es bereits mehrere Anfragen, obwohl die App erst kurz verfügbar ist.
Nun soll die App möglichst schnell wachsen – und zwar in alle Richtungen: Mehr User lesen Inhalte, die von immer mehr Kuratoren per Hand zusammengestellt werden. Auch auf der To-do-Liste stehen ein Webview für die Boxen, eine iPad-App sowie eine App für ein weiteres Betriebssystem. Außerdem sollen die User eng mit einbezogen werden bei der Auswahl der Themen für die Boxen.
Mein Fazit: Ich werde interessiert mitlesen!