Ex-madvertise-Macher Carsten Frien startet Roqad
Ex-madvertise-Macher Carsten Frien, der das Start-up Anfang 2013 verließ, setzt bei seinem neuen Projekt Roqad, das er gemeinsam mit Richy Ugwu (zuletzt Venture Co-Founder & Entrepreneur in Residence bei M Cube) und Kasia Zalewska (früher Nestle, Henkel or Akzo Nobel) führt, auf Cross-Device Unique User Recognition. Das Start-up will es also Werbetreibenden ermöglichen, Storytelling über verschiedene Endgeräte zu betreiben. “Somit kann jegliche Werbung vollständig auf die jeweilige User Journey angepasst werden. Zudem kann unsere Technologie Werbetreibenden einen präzisen und ganzheitlichen Überblick von Nutzern geben – über alle digitalen Endgeräte eines Kunden hinweg”, teilt Frien mit. Zum Start ist Roqad in Deutschland aktiv, weitere Länder sollen “zeitnah” folgen. Andere Anbieter in diesem spannenden Segment sind etwa Drawbridge TapAd oder AdTruth.
“Mehr als 2/3 der Endkunden in Europa nutzen drei oder mehr Endgeräte. Jeder Werbekunde der auf stationären- und mobilen Kanälen Werbung schaltet, benötigt die Roqad-Lösung, um seine Kampagnen über diese beiden Kanäle zu synchronisieren. Je mehr Endgeräte Konsumenten künftig nutzen werden, desto größer wird das Problem für Werbekunden. Unsere Lösung ist mit dem besonders strengen deutschen Datenschutz konform, wird in Deutschland entwickelt und gehostet und ist somit anderen Lösungen, z.B. von US Anbietern, klar überlegen”, sagt Frien zum Konzept von Roqad. Auch die Synchronisierung mit traditionellen Medien wie TV soll dabei möglich sein.
roq.ad – http://t.co/DAe6NNmL2d moved into new #roq.ad office this week! Check out awesome view over the river and Oberbaum Brücke, one…
— carsten frien (@carstenfrien) 12. Dezember 2014
An diesem Montag geht Roqad offiziell an den Start. Das 13-köpfige Team setzt dabei unter anderem auf die Unterstützung von Brachenmenschen wie Brian Killen (CSO Axiom & CEO RezF), Tobias Teuber (SVP Groupon & Klarna) und David Klement (CTO Publicitas), die alle im Board des jungen Unternehmens sitzen. Das Fachmagazin AdZine beschäftigte sich zuletzt ausführlich mit Cross-Device Advertising und Cross-Device-Kampagnen – siehe “Cross-Device Targeting per Wahrscheinlichkeitsmodell“. Zitat: “Ob Drawbridge oder ähnliche Anbieter tatsächlich das zu leisten imstande sind, wird die Zukunft noch zeigen müssen. Insgesamt ist auf dem Gebiet des Cross-Device Trackings und Targetings eine gesunde Portion Skepsis angebracht”. Aber Frien und Co. wissen ja, worauf sie sich einlassen. Und AdTech-Start-ups aus Deutschland konnten sich zuletzt sehr oft im Markt durchsetzen.
Passend zum Thema: “‘Transparenz ist ein entscheidender Wachstumsfaktor’ – 15 Fragen an Carsten Frien von madvertise“.