Start-up-Investitionen

Flaute: Nur 25 % der Start-up-Gelder in Berlin gesichtet

Berlin verfügt über die meisten Start-ups - und diese erhalten auch das meiste Geld - zumindest nach der Anzahl der Finanzierungsrunden. Nach unserer Auswertung flossen im September aber nur 25 % aller Start-up-Gelder in die Hauptstadt. Im August waren es 32 % aller Start-up-Gelder.
Flaute: Nur 25 % der Start-up-Gelder in Berlin gesichtet
Mittwoch, 15. Oktober 2014VonAlexander Hüsing

Im September zählten wir – wie im Deal-Monitor berichtet – insgesamt 53 Investitions- bzw. Übernahmemeldungen. Äußerst spannend ist dabei ein Blick auf die geografische Verteilung der vielen Deals, den wir hiermit erneut durchführen. 13 der 53 Deals (und somit nur rund 25 %) haben einen direkten Bezug zu Berlin – sprich die Start-ups und Unternehmen, die entweder Geld aufgenommen haben oder übernommen wurden, haben ihren Sitz in der deutschen Start-up-Hauptstadt.

ds-dealmonitor-september-20

Im Januar flossen 46 % aller Start-up-Gelder nach Berlin. Im Februar waren es 34 %, im März 37,5 %, im April 41,8 %, im Mai 30 %, im Juni 33 %, im Juli sogar 44 % und im August 32 %. Die Berlin-Fokussierung ließ somit zuletzt weiter nach. Im ersten Quartal dieses Jahres flossen insgesamt stattliche 40,7 % aller Start-up-Investitionen nach Berlin. Im zweiten Quartal waren es immerhin noch 36 %. Im dritten Quartal waren es knapp 41 %. Mal sehen, wo wir bis zum Jahresende landen.

Auf den weiteren Plätzen im September folgen erneut München und Hamburg mit 8 bzw. 3 Deals. Die anderen Deals im vergangenen Monat entfallen auf weitere deutsche Städte bzw. Unternehmen, die ihren Sitz im Ausland haben. Im August entfielen auf München und Hamburg 5 bzw. 3 Deals.

Passend zum Thema: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

Foto: postdamer platz, berlin from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.