Münchener Start-up partyguerilla rockt Studentenpartys
Energydrinks, Bier und Spirituosen, aber auch Chips und Snacks dürfen auch keiner Studentenparty fehlen, die wirklich rockt. Schon zu Unizeiten fiel den beiden Gründern Maximilian Hauck und Patrick Häfner von der partyguerilla auf, dass sich aus diesen „elementaren Bedürfnissen“ viele geeignete Anknüpfpunkte für ein punktgenaues Produktplacement im universitären Umfeld ergeben. Das Unternehmen sieht sich dabei als Schnittstelle zwischen Consumerbrands und Studenten: Ziel des Unternehmens ist die smarte, nachhaltige Produktplatzierung in der interessanten Zielgruppe der Studenten, ohne dabei aufdringlich zu wirken – denn die typische Studentenparty war bisher werbefrei!
Der Ablauf: ohne Arbeit kein Vergnügen
Auf der Website des Unternehmens können sich Studenten um die attraktive Unterstützung ihrer Partys bewerben: Sie beschreiben ihre kreativen Partyideen und Mottos, zeigen wo sie mit wem feiern möchten und laden Fotos der letzten Party hoch. Der Gewinner wird von partyguerilla ausgewählt – ihm winken kostenfreie Getränke, Snacks und auf Wunsch auch Tabakwaren. Für die Umsetzung des ausgewählten Partykonzepts brauchen die Partyexperten in der Regel zwischen 48 Stunden und zwei Wochen. Das Spektrum reicht von einem stylishen Rooftop-Event über eine dieser legendären WG-Partys bis hin zum abgefahrenen Grillabend.
Win-win in neuer Konstellation
Die partyguerilla schafft mit ihrer Geschäftsidee einen ganz neuen Marketingkanal für die Konsumgüterindustrie: Im studentischen Privatumfeld werden die Studenten durch die Sponsoringidee auf einer Marke aufmerksam gemacht und im Idealfall fest an diese gebunden. In Zeiten, in denen auf jeden von uns täglich unzählige Werbebotschaften einprasseln, eine durchaus effektive Möglichkeit, diese attraktive Zielgruppe direkt zu erreichen.
Die positiven Botschaften in Richtung der Studenten entstehen bei der partyguerilla bereits bei der Bewerbung: Hier sind Kreativität und Witz gefragt! Für die Studenten sind die Angebote der partyguerilla grundsätzlich kostenfrei. „Es geht uns bei partyguerilla um die reine Produktplatzierung – ganz ohne aggressive Werbestrategien: Die Unternehmen und Marken haben hier eine einmalige Chance, in einer dezenten Art und Weise mit dabei zu sein bei den angesagtesten und ausgefallensten Studentenpartys,“ stellt einer der beiden Gründer, Patrick Häfner, fest. „Wichtig ist uns aber auch, dass die Studenten bei ihren Partys immer die Oberhand behalten, es gibt keine werblichen Vorschriften für die Partys.“
Vermarktung direkt aus der Studentenschaft heraus
Circa 70 Studenten in den 34 größten Unistädten sorgen als vernetzte „Student Brand Manager“ für den direkten Zugang zur Zielgruppe: Sie werden von der partyguerilla auf die Promotion-Produkte geschult. Darüber hinaus sind die Jungs und Mädels auf jeder gesponsorten Party anwesend und dokumentieren die Verwendung der Produkte. Diese Fotos werden dann an die partyguerilla-Kunden via Online-Reportingtool weitergegeben. Darüber hinaus protokollieren die Student Brand Manager das Feedback auf der Party und geben es ebenfalls an die Unternehmen weiter – eine direkte Rückkopplung aus der Zielgruppe, die für die Marken sehr interessant ist.
Auch das Unternehmen selbst entstammt dem universitären Umfeld: Ganz ohne Fremdkapital wurde die Geschäftsidee im vergangenen Jahr im Inkubator der Hochschule München auf Herz und Nieren getestet und optimiert. Die besondere Herausforderung bestand im logistischen Bereich – schließlich müssen Getränke und andere Produkte quer durch ganz Deutschland geschickt werden. Einen passenden Logistikpartner zu finden war keine leichte Aufgabe.
Nach einer Testphase sind die Dienstleistungen der partyguerilla nun in ganz Deutschland verfügbar, eine Expansion in die Schweiz und nach Österreich ist für dieses Jahr geplant.