Berlin Music Week

Diese zehn Start-ups pitchen beim Music Start Up Corner

"Nachdem wir uns vergangenes Jahr auf die deutschsprachige Szene konzentriert haben, stammen die Teilnehmer dieses Jahr auch aus Music-Tech-Hubs wie London, Stockholm oder San Francisco", sagt Eric Eitel, Kurator Interactive Music, Tech & Startups bei der Berlin Music Week.
Diese zehn Start-ups pitchen beim Music Start Up Corner
Montag, 25. August 2014VonKarl Müller

Während der letzten Wochen konnten sich internationale Start-ups mit ihren Ideen, Produkten und Diensten um eine Teilnahme am Music Start Up Corner, das im Rahmen der Berlin Music Week stattfindet, bewerben. Eine Jury hat nun aus über 30 Bewerbungen aus dem In- und Ausland ihre zehn Favoriten gewählt. Diese präsentieren sich am 5. September in Elevator Pitches im Berliner Postbahnhof einem Publikum aus Experten, potentiellen Partnern und Investoren.

“Das besondere Zusammenspiel der Technologie- und Musikbranche in Berlin spiegelt sich auch im Programm der Berlin Music Week wider: Junge, innovative Tech-Unternehmen, die einen engen Bezug zum Musik-Ökosystem haben, stehen im Rahmen des Music Start Up Corner im Fokus”, sagt Eric Eitel, Vorstand all2gethernow e.V. und Kurator Interactive Music, Tech & Startups bei der Berlin Music Week. “Nachdem wir uns vergangenes Jahr auf die deutschsprachige Szene konzentriert haben, stammen die Teilnehmer dieses Jahr auch aus internationalen Music-Tech-Hubs wie London, Stockholm oder San Francisco.”

Und die Finalisten sind…

SpinnUp
SpinnUp stammt aus Schweden und ist das neue Angebot von Universal Music, das es Künstlern ohne Plattenvertrag ermöglicht, ihre Musik weltweit verfügbar zu machen.

cPulse
Die Idee für cPuls, der weltweit ersten Hülle für Android 4.4 Smartphones, die mit LEDs zum Leuchten gebracht wird, stammt aus Frankreich und verbindet Musik und Licht. So können User “Lightning Tracks” zu ihren Lieblingssongs selbst erstellen oder erstellen lassen, indem das Licht automatisch auf den Beat der Musik reagiert – etwa auf der Tanzfläche.

Nagual Sounds
Nagual Sounds aus Berlin steckt hinter Nagual Dance, einer Software, die Körperbewegung vor einer 3D-Kamera in Echtzeit in Musik übersetzt. Aus jeder Tanzperformance wird so ein interaktives Musikerlebnis.

Reactify
Reactify aus London ist ein Vorreiter auf dem Gebiet der Musikproduktion und spezialisiert auf Interaktives Musikmachen und Komponieren, etwa über Soundinstallationen oder Apps. Ihre Produkte und Ideen sind immer auf dem aktuellen Stand des Machbaren.

Soundytics
Mit der Soundytics Technik aus Luxemburg können Hörer ihre Musik je nach Situation wählen – beim Autofahren, Sport oder fürs Nachtleben. Diese Playlists können dann nicht nur nach Genre gefiltert werden, auch feinere Filter wie Stimmung, Tempo, Subgenre, Tonalität oder Instrumente sind möglich.

feelthebeat
Feelthebeat wurde in Berlin entwickelt und ist ein tragbares Metronom, das im Takt der Musik vibriert. Es kann via Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet verbunden werden. Mit der feelthebeat-App können Einstellungen des Metronoms, etwa die Schläge pro Minute oder der Rhythmus, reguliert werden.

Zoo Labs
Bei Zoo Labs treffen Künstler und Musiker auf Unternehmern und lernen von ihnen – und umgekehrt. Der Music Tech Inkubator in Kalifornien bietet die Möglichkeit neue Musik aufzunehmen, an Workshops teilzunehmen oder gemeinsam nachhaltige Business-Strategien zu entwickeln.

Klang
Das Berliner Unternehmen KLANG steckt hinter der interaktiven 3D in-ear Audiotechnologie für Kopfhörer und möchte so den Stereo-Sound ersetzen – das soll etwa Bands zugutekommen, während sie auf der Bühne performen.

Disco Fingers
Disco Fingers soll Nicht-Musikern die Möglichkeit geben, sich musikalisch auszudrücken, indem sie ihre eigenen Beats kreieren und veröffentlichen. Die Zielgruppe des norwegischen Unternehmens sind junge Erwachsene und Kinder über acht Jahren.

Threaks
Das Hamburger Startup Threaks ist auf die Entwicklung von non-linearen Musikvideospielen spezialisiert. Beim Spiel Beatbuddy besitzt jeder Level einen eigenen Soundtrack und verschafft so den Spielern Vorteile, die ihre Figur im Rhythmus dazu bewegen und handeln lassen.

Digital Music Trends und Fraunhofer in Jury vertreten

Nach den Elevator Pitches stellen sich die jungen Gründer der Experten-Jury, bestehend aus Steffen Holly (Fraunhofer IDMT), Knut Jørstad (Factlines), Andrea Leonelli (Digital Music Trends), Nina Nedreaas (Universal Music Group), Kathleen Olstedt (IBB Beteiligungsgesellschaft) und Ingrid Walther (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung). Diese nimmt bei einer Q&A-Session die Ideen und Geschäftsmodelle der Finalisten näher unter die Lupe und präsentiert im Laufe des Abends die Gewinner, welche sich über ein von Mashup Norway gesponsertes Musik-Startup-Stipendium sowie ein Mentoring der IBB Beteiligungsgesellschaft freuen können.

Mashup Norway unterstützt Music Start Up Corner

Als Partner für das Music Start Up Corner konnten Mashup Norway, das Zentrum für Musikinnovation, sowie Projekt Zukunft, eine Initiative der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, gewonnen werden. Außerdem ist die Veranstaltung offizieller Hub der Startup Safary, Berlins erstem Tag der offenen Tür für Startups.

Rahmenprogramm „Interactive Music, Tech & Startups“

Das Music Startup Corner ist sicherlich eines der Highlights der diesjährigen WORD! Konferenz, die passend zum Musik- und Technologie Fokus ein Rahmenprogramm mit den Themen Music Interactive, Tech & Startups bietet.

Foto: Rock and roll from Shutterstock