Voice Republic verteilt das gesprochene Wort im Netz
Wer VoiceRepublic ansteuert, mag zunächst ein klein wenig geschockt sein, denn die Website wirkt ein wenig wie aus einer anderen Zeit, fast schon wie ein Platzhalter. Dabei verbirgt sich hinter dem gruseligen Layout ein spannender Sprachdienst. “Unsere Plattform konzentriert sich auf das gesprochene Wort – wir streamen Audio, kein Video. Wir möchten Diskussionen wie im echten Leben entstehen lassen – und eine Gesprächskultur von Hörer und Sprecher auf Augenhöhe. Talk und Interview, Debatte und Diskussion, Seminar und Konferenz: In der Voice Republic gibt es freie Rede in jeder Form. Zuhörer können vom Organisator interaktiv in die Sendungen einbezogen werden. Jeder hat das Wort!”, sagt Mitgründer Patrick Frank zum Konzept des Start-ups.
Und in der Tat: Es gibt viele überflüssige Videoformate, die als Audioservice viel besser funktionieren würden. Zumal viele Onliner selbst betonen, dass sie bei Videos das Bild oft ausblenden und nur dem Ton folgen. Als Zielgruppe haben die VoiceRepublic-Macher rund um Patrick Frank unter anderem Veranstalter und Podcaster im Visier. Zur re:publica, bei der webinale und bei den Linux Tagen kam das Modell bereits zum Einsatz. Solche Konferenzeinsätze bietet VoiceRepublic (künftig) gegen Gebühr an. “Konferenzen profitieren zusätzlich von den Marketingmassnahmen, die wir für die Verbreitung der Talks vornehmen”, ist sich Frank sicher. Für Diskussionen und Gespräche, die direkt auf Voice Republic durchgeführt wurde, werde mittelfristig ein Freemium-Modell implementiert.
Andere Dienste sollen sich über Abos refinanzieren. Hinzu kommen White label-Lösungen. Gerade solche Dienste haben sich in der Vergangenheit für Start-ups oft als wichtiges Standbein herausgestellt.