Von Alexander
Freitag, 15. August 2014

SumUp holt sich neues Geld und verliert zwei Gründer

Stefan Jeschonnek und Jan Deepen, die SumUp gemeinsam mit Daniel Klein und Marc-Alexander Christ gegründet haben, verlassen das Start-up. Beide bleiben Anteilseigner. Life.SREDA sowie die bestehenden Investoren investieren zudem einen zweistelligen Millionenbetrag in das Start-up.

Nach langer Zeit einmal wieder große Neuigkeiten vom Mobil-Paymentdienst SumUp. Life.SREDA, ein FinTech-Geldgeber, sowie die bestehenden Investoren Groupon, BBVA Ventures und Co. investieren einen zweistelligen Millionenbetrag in das Berliner Start-up. Life.SREDA ist in Deutschland bisher als Kooppartner der Fidor Bank bekannt. Gemeinsam gründeten die Partner im vergangenen Jahr ein Joint Venture, das seitdem Finanzdienstleistungen unter der Marke Fidor im russischen Markt anbietet. Zuletzt hatten BBVA Ventures, der Beteiligungsableger des Finanzdienstleisters BBVA, in SumUp investiert. Davor stiegen Groupon und American Express beim jungen Mobile Payment-Anbieter ein.

Gleichzeitig gibt es aber auch schlechte Neuigkeiten von SumUp: Stefan Jeschonnek und Jan Deepen, die SumUp gemeinsam mit Daniel Klein und Marc-Alexander Christ gegründet und bisher die Positionen des Chief Product Officer (CPO) und Chief Commercial Officer (CCO) bekleidet haben, ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Beide bleiben aber Anteilseigner des Unternehmens. “Wir haben gemeinsam im Gründerteam beschlossen, dass nun einer von uns die Zügel komplett in der Hand haben sollte, um SumUp in dieser Phase zu führen und die neue Strategie umzusetzen. Wir sind uns sicher, dass Daniel hierfür genau der Richtige ist”, sagt Jeschonnek. “Über die letzten drei Jahre haben wir ein bemerkenswertes und ausgesprochen erfolgreiches Team in Europa, Russland und Brasilien aufgebaut. Wir sind uns sicher, dass es Daniel und dem Team auf dieser Basis gelingen wird, SumUp auf das nächste Level zu bringen”, sagt Deepen.

Seit ist seit dem Start im August 2012 inzwischen in 12 europäischen Ländern, Russland und Brasilien aktiv. Das Unternehmen unterhält Standorte in Berlin, London, Sofia, Moskau und São Paulo. Das frische Kapital will das Start-up “für den Ausbau seiner technologischen Marktführerschaft nutzen”. “Kein anderer Wettbewerber im mPOS Bereich weltweit hat sich so erfolgreich auf die Entwicklung der Technologie, die hinter dem revolutionierenden mPOS Business Modell steht, spezialisiert. Wir sind beeindruckt von den Möglichkeiten des End-to-End Bezahlsystems von SumUp, insbesondere von dem kürzlich auf den Markt gebrachten Chip & PIN Kartenterminal. SumUp stellt eine großartige Erweiterung unseres Portfolios dar und wir freuen uns darauf, SumUp in seinen Bestrebungen zu unterstützen, zusätzliche Serviceleistungen zu entwickeln”, sagt Alex Ivanov von Life.SREDA.

Passend zum Thema: “‘SumUp Pay wird schneller als Bargeld sein’ – Stefan Jeschonnek von SumUp

Hausbesuch bei SumUp

ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich bei SumUp einmal ganz genau umsehen. Er fand einen schönen Fensterschmuck, einen stattlichen Tresor und ein Gin-Depot. Einige Eindrücke der SumUp-Welt gibt es in unserer Fotogalerie.