So investiert Bauer Venture 100 Millionen in Start-ups
Jetzt ist es offiziell: Die Verlagsgruppe Bauer legt einen 100-Millionen-Fonds auf (wir berichteten bereits drüber). In den kommenden zehn Jahren will Bauer Venture Partners, so der Name des Kapitalablegers diese Summe in Start-ups und junge Technologieunternehmen investieren. Geführt wird Bauer Venture Partners von Thomas Preuß (ehemals Neuhaus Partners).
“Wir verstehen uns als Partner auf Augenhöhe und möchten helfen, die Unternehmen gemeinsam mit den Gründern aufzubauen und bis zu einem erfolgreichen Exit weiterzuentwickeln“, sagt Preuß. “Dabei agieren wir phasenunabhängig und planen sowohl Seed- und Early-Stage- als auch Growth-Investments.” Neben Investments in Start-ups sind dabei auch “ausgewählte Fund-in-Fund Investments geplant”. “Mit Bauer Venture Partners haben wir einen renditeorientierten Fonds gegründet, der uns zugleich Zugang zu neuen Technologien und Innovationen im Digitalbereich ermöglicht”, sagt Andreas Schoo, Konzerngeschäftsleiter bei der Bauer Media Group.
Im Gespräch mit deutsche-startups.de betont Preuß noch einmal zwei Aspekte, die ihm in Bezug auf Bauer Venture Partners wichtig sind. Dies sind die Punkte “Renditeorientierung und Phasenunabhängigkeit”. Damit ist klar, dass Bauer Venture Partners nicht als Start-up-Vehikel von Bauer zu sehen ist, das in Themenfelder investieren soll, die für die Verlagsgruppe von Bedeutung sind. Zwischen 200.000 und 7 Millionen Euro will Preuß je Investment investieren. Bei Seed-Investments nennt er zwischen 200.000 und 500.000 Euro, im Bereich Early-Stage liegt die Höhe der Investments zwischen 1 und 3 Millionen. Für Growth-Investments stehen zwischen 5 und 7 Millionen zur Verfügung. Als Laufzeit für den Fonds nennt Preuß 10 Jahre. Insgesamt sollen in den ersten 5 Jahren rund 50 Millionen in Investments fließen – der Rest bleibt dann für Folgerunden. Noch wurde über Bauer Venture Partners kein Geld investiert. Erste Investments könnten aber schon zeitnah folgen, berichtet Preuß. Als Fokusregion nennt er Europa. Sicherlich werde es aber einen Schwerpunkt in der DACH-Region geben.
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