30 Jahre E-Mail oder 30 Jahre Spam in Deutschland
Unser täglich Brot an Information ist noch immer die E-Mail – trotz Facebook, Twitter und Co. Am 3. August um 10:14 Uhr wird diese Form der Kommunikation in Deutschland schlappe 30 Jahre alt. Prof. Michael Roter, damals Technischer Leiter der Informatikabteilung an der damaligen Universität Karlsruhe (TH), dem heutigen Karlsruher Institut für Technologie (KIT), erhielt die erste virtuelle Post hierzulande von Laura Breeden am Massachusetts Institute of Technology. Mit den Worten “This is your official welcome to CSNET. We are glad to have you aboard”, begrüßt die US-Amerikanerin damals die neuen deutschen Mitglieder des Netzwerks und erklärte damit offiziell die Betriebsbereitschaft des deutschen Servers (siehe unten).
“Die erste E-Mail in Karlsruhe war der Vorbote einer enormen technologischen und gesellschaftlichen Veränderung”, sagt Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT, zum runden Jubiläum. Deutschland war mit diesem Schritt im Internet-Zeitalter angekommen. Auch wenn das Internet damals noch nicht Internet hieß und die rasante Entwicklung von E-Mail und dem Netz im Allgemeinen noch nicht wirklich absehbar waren.
“Die schnelle Kommunikation hat unsere Welt zusammenwachsen lassen und den grenzüberschreitenden Austausch von Ideen und Perspektiven ermöglicht. Ein gelungenes Beispiel von Forschung und Technologietransfer, die unseren Alltag erreichen”, sagt Hanselka. Bleibt nur die Frage, wann die erste Spam-Mail hierzulande verschickt bzw. empfangen wurde. Denn wie jede Kommunikationsform hat auch E-Mail seine Schattenseiten. Spam ist eine davon, Viren eine andere. In den USA wurde die erste E-Mail bereits im Jahre 1971 verschickt.
Heute werden weltweit pro Sekunde 3,7 Millionen E-Mails verschickt. Da muss man schon die passend Betreffzeile wählen, um nicht unterzugehen – siehe dazu: “10 E-Mail-Betreffzeilen, um garantiert nicht beachtet zu werden“. Durch die zunehmende Verbreitung von Smartphone erhält die E-Mail in letzter zeit zudem zusätzlich Aufwind. E-Mails zu empfangen und zu verschicken ist eine der wichtigsten mobile Anwendungen vieler Handynutzer. Diese und weitere spannende Zahlen rund um die E-Mail hat die E-Mail-Marketing-Agentur rabbit eMarketing in einer Infografik (siehe oben) zusammengetragen. Eine weitere Infografik gibt es von Web.de und GMX (siehe unten).
Passend zum Thema: “Inbox Zero – Machen Sie sich Ihren E-Mail-Posteingang untertan”