Mehr als eine Umbennnung
SponsorPay setzt als Fyber zum ganz großen Sprung an
Das Berliner Start-up SponsorPay heißt nun Fyber. “Bei der Umfirmierung in Fyber geht es um mehr als nur um einen neuen Firmennamen. Wir haben in den letzten achtzehn Monaten unsere Produktangebote kontinuierlich verbessert und unsere Partner dadurch in die Lage versetzt, intelligentere Monetarisierungsstrategien für Mobile Advertising zu entwickeln und umsetzen zu können”, sagt Andreas Bodczek, Mitbegründer des Unternehmens, dass 2009 an den Start ging. In den vergangenen Jahren wurde die Jungfirma unter anderem von Nokia Growth Partners, Hasso Plattner Ventures, Kite Ventures und Team Europe finanziell unterstützt. 180 Mitarbeiter arbeiten zurzeit für Fyber. Weitere 70 sollen bis Jahresende eingestellt werden. Das Unternehmen ist somit ist bester Expansionslaune.
Fyber bezeichnet sich selbst als “ein führendes Werbetechnologie-Unternehmen”. Die junge Firma mit Sitz in der Hauptstadt und Niederlassung in San Francisco (die massiv ausgebaut werden soll) unterstützt App-Hersteller dabei, “intelligentere Monetarisierungsstrategien für Werbung in Apps auf mobilen Endgeräten mithilfe einer einheitlichen Anbieterplattform umzusetzen”. Fyber deckt dabei unter anderem Themen wie Ad Network Mediation, Ad Marketplace und User Acquisition ab. Grob beschrieben, kümmert sich Fyber darum, dass App-Hersteller ihre Werbeeinnahmen über eine einheitlichen Plattform verwalten und optimieren können. Und die Steigerung von Werbeeinnahmen dürfte für viele Unternehmen im App-Segment interessant sein. Fyber könnte somit in ganz andere Dimensionen vorstoßen als das ursprüngliche SponsorPay-Konzept.
Das alte SponsorPay positionierte sich jahrelang als “europäischer Marktführer für die Monetarisierung von virtuellen Gütern in Online-Games, Social-Media-Anwendungen, virtuellen Welten und sozialen Netzwerken”. “Grundsätzlich unterscheidet sich unser Modell nicht gravierend von anderen – heute weitaus verbreiteteren – Formen der Werbung. Nehmen wir beispielsweise TV- Werbung im Privatfernsehen: Der Nutzer akzeptiert eine Unterbrechung der Spielfilme, Serien oder des Sportprogramms alle 15 bis 20 Minuten, und schaut sich Werbung an. Dafür bekommt er den Content gratis. SponsorPay überträgt dieses Konzept auf digitale Inhalte und nutzt zur Werbefinanzierung die Vielfalt der im Internet möglichen Werbeformen im Vergleich zu den doch recht statischen Display-Formaten in der klassischen Werbung”, beschrieb Mitgründer Andreas Bodczek das Konzept seines Unternehmens vor drei Jahren. Seitdem hat sich somit eine Menge getan bei SponsorPay: Das Unternehmen wandelte sich vom Werbe-Netzwerk für Applikationen auf Facebook, iOS und Android zum Werbetechnologie-Unternehmen, das App-Hersteller bei ihren Monetarisierungsstrategien unterstützt. Der neue Name erscheint da mehr als sinnvoll.
Hausbesuch bei SponsorPay
deutsche-start.ups.de besuchte SponsorPay bereits 2011 einmal. Das Unternehmen residierte damals in den Räumen, in denen früher das Team von GameDuell wirkte. Einige Eindrücke in unserer Fotogalerie.