Konkurrenz für makerist

Mit Meisterclass stricken, häkeln und nähen lernen

Nach makerist will nun auch das Kölner Start-up Meisterclass die Do-it-Yourself-Fans im Lande beglücken. Zum Start können Nutzer der Plattform über Videos Stricken lernen. Weitere Segmente sollen zeitnah folgen. Geplant sind Themen wie Häkeln, Nähen, Basteln und andere Handwerkskünste.
Mit Meisterclass stricken, häkeln und nähen lernen
Freitag, 20. Juni 2014VonAlexander

Bereits Anfang des Jahres präsentierte deutsche-startups.de Meisterclass, eine Art Kreativschule für Onliner. Inzwischen ist das Kölner Start-up, das von Linda Dannenberg (ehemals e.ventures) und Verena von Stromberg (zuletzt Senior Consultant bei trommsdorff + drüner) geführt wird, online. Das Kölner Duo, das im Startplatz residiert, beschreibt seine Plattform als “Online-Lernplattform für Do-it-Yourself-Fans”. Zum Start können Nutzer der Plattform über Videos Stricken lernen. Weitere Segmente sollen zeitnah folgen. Geplant sind Themen wie Häkeln, Nähen, Basteln und andere Handwerkskünste.

Als Beispiel mal den “Strickkurs: Baby Starter Set“. Dieser kostet 25 Euro. Wer den Kurs kauft, kann sich die Videos immer wieder ansehen und so unter anderem eine Babydecke mit den eigenen Händen herstellen. Jeder Kurs teilt sich dabei in einzelne Kapitel auf, die Schritt für Schritt alle Produkte erklären. Vorteil: Die passenden Materialien liefert Meisterclass gleich mit. “Die Meister-Kits”mit allen Materialien passend zu jedem Kurs ersparen dem Nutzer zusätzlich Zeit für lästiges Rumsuchen auf verschiedenen Kanälen und ermöglichen insbesondere Anfängern einen leichten Einstieg in die Thematik, teilen die Gründerinnen mit. Ebenfalls gelungen ist das WM-Kleid, welches Meisterclass-Macherin Dannenberg hier mal direkt präsentiert (siehe unten).

Fehlen noch ein paar Worte zu Zielgruppe von Meisterclass: Die Plattform richte sich an leidenschaftliche Selbermacher und die, die es werden wollten, teilen die Rheinländer mit. “Wir sind stolz auf unsere Werke und inspirieren und unterstützen uns gegenseitig. Wir heben uns von der Masse ab und lassen sowohl Kreativität als auch Individualität in unsere Werke einfließen. Wir stehen für Einzigartigkeit, sind neugierig, kreativ und mutig. Wir probieren gerne neue Dinge aus, mit denen wir die Welt ein Stück weit mitgestalten können – bunter, fröhlicher und mit Liebe gemacht”. Klingt nach sehr viel Leidenschaft.

Kreativ und mit viel Leidenschaft ging es zuletzt auch bei makerist zur Sache. Die Berliner Handarbeitsschule wurde von Axel Heinz (ehemals DaWanda) und Amber Riedl (Gründerin von 1001hochzeiten) auf die Startrampe geschoben. Ende des vergangenen Jahres investierte der High-Tech Gründerfonds in die Berliner Handarbeitsschule, die wie Meisterclass als eine Art Dawanda für Selbermacher, eine Art Burda Moden 3.0., eine Art Burdastyle 2.0, um die Ecke kommt. Qualitativ überzeugen bisher beide Plattformen.

Foto: Close-up of hands knitting from Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.