tripRebel hat das Sparschwein gleich eingebaut
Hotels online zu buchen und sogar Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen, ist mittlerweile sehr einfach geworden, gibt es doch unzählige Angebote von Buchungsplattformen wie booking.com, hrs.de, expedia.de oder hotel.de und Preisvergleichen.
Schnell hat man ein Zimmer in einem Hotel der Wahl gefunden und wahrscheinlich zum derzeit günstigsten Preis gebucht. Prima, erledigt. Und dann, ein paar Tage später: So ein Ärger, hätte man doch nur noch ein paar Tage mit der Buchung gewartet, dann hätte man im selben Haus ein Zimmer derselben Kategorie deutlich günstiger bekommen können. Mist.
Und genau diesen Ärger – und das unnötig zu zahlende Geld – kann man sich sparen, wenn man sein Hotelzimmer über tripREBEL bucht. tripREBEl sucht dann jeden Tag nach niedrigeren Preisen für das gebuchte Hotel-Zimmer. Sobald der Preis für das gebuchte Zimmer fällt, buchen tripREBEL automatisch auf den günstigeren Tarif um. Danach bekommt der Kunde eine E-Mail, in der ihm mitgeteilt wird, dass 100 % des Preisnachlasses auf seine Kreditkarte zurücküberwiesen wurden.
Der Algorithmus, mit dem tripREBEL aktuell arbeitet, findet bei 32 % der Buchungen eine Preisreduktion. Dadurch können im Durchschnitt 16 % der gesamten Übernachtungskosten gespart werden, wobei die Algorithmen ständig weiterentwickelt und die Ergebnisse zugunsten der Kunden so weiter optimiert werden.
Das cleverste Vorgehen als Konsument ist, ein Hotelzimmer so früh wie möglich via tripREBEL zu buchen, denn vom Moment der Buchung an wird überprüft, ob das Zimmer preiswerter angeboten wird und letztendlich zahlt der Kunde nur den Preis, der über den gesamten Zeitraum hinweg der absolut günstigste war. Logisch also: Je länger der Zeitraum zwischen Buchung und tatsächlicher Übernachtung, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann zwischendurch mal ein besonders günstiger Preis verfügbar ist.
Mit der Sicherheit, das Zimmer zum tatsächlich günstigsten Preis zu bekommen, spart tripREBEL den Hotelbuchern zusätzlich Zeit: Konsumenten wissen nicht, wann der beste Moment ist, um zu buchen, deshalb rufen sie die gleichen Angebote wieder und wieder auf, ohne dass es zum Kauf kommt. Eine Studie von Google besagt, dass derzeit im Schnitt von Beginn der Recherche bis hin zum Kauf 3,5 Wochen vergehen, für jede Buchung werden durchschnittlich 2,3 Stunden Zeit im Netz verbracht.
Man ‘muss’ die Ersparnis gar nicht selbst einstreichen
Man kann sich übrigens auch entscheiden, die Ersparnis nicht selbst zurückerstattet zu bekommen, sondern sie einem guten Zweck zur Verfügung zu stellen, bei dem dafür gesorgt wird, dass Obdachlose ein Dach über dem Kopf bekommen. Klasse Idee – denn man kalkuliert ja sowieso mit den Zimmerpreis, zu dem man gebucht hat, und wenn tripREBEL dann davon etwas einsparen kann, fällt es einem sicher leichter, diese Ersparnis wohltätigen Zwecken zukommen zu lassen, als aktiv etwas zu spenden. Wichtig nur, dass tripREBEL sehr sauber nachweisen kann, dass wirklich 100 Prozent dieser Gelder bei den Bedürftigen ankommen und nicht große Teile davon in irgendwelchen Verwaltungstöpfen versickern.
Die wichtigste Zielgruppe für tripREBEL ist die der Young Professionals, darunter hauptsächlich Städtereisende, vor allem für Destinationen wie Paris, London oder Barcelona, wo es viele Hotels gibt und der Markt entsprechend dynamisch ist.
Gegründet wurde tripREBEL, das in wenigen Wochen aus der offenen Beta in die offizielle Version übergehen soll, von Arthur Kullnig, der schon reichlich Erfahrung in Sachen Web-Entwicklung und E-Learning hat, Carlos Borges – bei tripREBEL zuständig fürs Marketing und Dr. Gernot G. Supp, der Biologie studierte und seine Promotion in der humanen Neurowissenschaft ablegte. Supp hat schon Milliarden von Datenpunkten zerlegt, um das menschliche Gehirn besser zu verstehen. So ist er prädestiniert dafür, bei tripREBEL an den Algorithmen zu schrauben.
Zu seinem Monetarisierungs-Modell sagt tripREBEL: “Unser Businessmodell ist eigentlich ganz einfach: Durch ein Abkommen mit einem Hotelanbieter können wir auf unserem Portal aktuell 205.000 Hotels anbieten. Wenn ein Kunde über unser Portal bucht, bekommen wir eine Provision vom Hotelanbieter. Jede Preisreduktion wird dem Kunden zu 100 Prozent zurückerstattet, wir behalten keinen Anteil davon ein. Die Bestpreisgarantie ist unser Alleinstellungsmerkmal und kein Weg, um mehr Geld zu machen.” Clever gedacht und schön ausgedrückt, finde ich.
Aufgebaut wurde das Portal bislang fast ausschließlich mit eigenen Mitteln. Allerdings ist ein Pre-Seed Privatinvestor aus Silicon Valley mit im Boot, dessen Name aber nicht genannt werden darf.
Als bisher größte Herausforderung nennt tripREBEL die Entwicklung des Vergleichs-Algorithmus’: Einen solchen Algorithmus zu entwickeln, der im wahrsten Sinne des Wortes Äpfel mit Äpfeln vergleichen kann, klingt simpler, als es tatsächlich ist. Denn die Struktur von Hotelraten ist recht kompliziert. Es gibt unterschiedliche Zimmerkategorien, nur bei einigen inkludierte Leistungen wie Frühstück, WIFI oder Parkplätze und relativ komplexe Zahlungs- und Stornierungsbedingungen. All diese Faktoren müssen für einen realistischen Vergleich berücksichtigt werden.
Cleveres Konzept. Das fanden sogar schon die New York Times, die tripREBEL in den ‘Hot Travel Saving Tip 2014’ erwähnt hat und die Chicago Tribune, die ebenfalls schon über das Start-up berichtete.
Weiterhin werden den Start-ups Büroräume mit kompletter Infrastruktur gestellt und sie können auf ein 500-köpfiges Mentoren- und Partnernetzwerk zurückgreifen, das noch bis zu zwei Jahre nach Ende des Programms Unterstützung bei strategischen Entscheidungen und Investitionsrunden leistet.
Eine Finanzspritze in Höhe von 15.000 Euro stellt den Lebensunterhalt während der arbeitsintensiven Monate im Bootcamp sicher. Am Ende des Programms haben die Start-ups am Investor’s Demo Day die Chance, ihre Produkte vor Top-Investoren zu pitchen.
Nicht nur ist die Einladung zum Startup-Bootcamp gleichbedeutend mit einem international anerkannten Gütesiegel, auch vervielfacht sich die Wahrscheinlichkeit, nach Absolvieren des Programms einen Investor zu finden. Immerhin sind 70 % der Alumni des Bootcamps erfolgreich bei der Investorensuche und für insgesamt 128 Startups, die bisher daraus hervorgegangen sind, konnten Finanzierungen in Höhe von 28 Mio. Euro erzielt werden.
Als nächstes stehen Buchungs-Optionen in mehreren Hotels und die Optimierung für Tablets auf der Roadmap
Wie sich tripREBEL weiterentwickeln soll, kann man schon erspicken, nämlich in diesem Video:
Bald soll es nämlich möglich sein, nicht nur ein Hotel zu buchen und zu hoffen, dass man Erstattungen vom Ursprungspreis bekommt.
Zukünftig soll man auch mehrere Hotels an einem Ort für eine Buchung ‘ankreuzen’ können und tripREBEL sorgt dann dafür, dass man in demjenigen der Favoriten-Hotels ein Zimmer bekommt, das von allen favorisierten irgendwann den niedrigsten Preis bot.
Klar, dass mit der größeren Auswahl an Hotels die Wahrscheinlichkeit, Geld zu sparen, sich vervielfacht.
Aber diese Option ist noch Zukunftsmusik, genau wie die für Tablets optimierte Oberfläche, an der tripREBEL gerade mit Hochdruck arbeitet, denn 45 Prozent ihrer Kunden sind Tablet-Nutzer.
Zudem sehen sie in der Optimierung für Tablets auch einen Bonus gegenüber anderen Reiseportalen, die in der Regel zwar für Smartphones, nicht aber speziell für Tablets optimiert sind.