Travador, Codeship, Clue, Kiveda und Co. sammeln Geld ein
Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform.
Travador sammelt Millionensumme ein
Millionenrunde: Praktiker-Chef Armin Burger investiert in das Münchner Reise-Start-up Travador, welches gerade erst Capnamic als Investor gewinnen konnte. Abermals fließt eine siebenstellige Summe in das Unternehmen. Die travador-Gründer Sebastian Schmidt und Thorsten Schröppe wollen mit ihrer Plattform Kurzreisen in Sachen Wellness, Events oder in angesagte Städte an die wachsende Schar der reisebegeisterten Onliner bringen.
Codeship sammelt Millionensumme ein
Unterstützung: Sigma Prime Ventures, Boston Seed Capital und Devonshire Investors sowie Business Angels aus San Francisco, Boston und Österreich investieren 2,6 Millionen US-Dollar in Codeship (ehemals Railsonfire), einen cloudbasierten Anbieter von Testumgebungen für Software-Applikationen. Das Wiener Start-up, dass eine Zeit lang in Berlin residierte, hat inzwischen auch in Boston Fuß gefasst. Gründet wurde das junge Unternehmen von Moritz Plassnig und seinen Mitstreitern. Nun will das Unternehmen weiter den US-Markt erobern.
Clue sammelt Kapital ein
Kapitalsegen: Christophe Maire, Joanne Wilson und der dänische Investor Thomas Madsen-Mygdal investiren in Clue – wie Gründerszene berichtet. Clue will Frauen helfen, den eigenen Zyklus zu verfolgen und ihren Körper besser zu verstehen. Durch tägliches Eingeben von Stimmung, sexueller Aktivität, körperlicher Gelüste und Details zur eigenen Menstruation soll die App seine Nutzerin kennen lernen und so Aussagen über deren individuelle Fruchtbarkeit treffen. Hinter Clue steht die Berliner BioWink GmbH und ihre Gründerin und Geschäftsführerin Ida Tin.
Kiveda sammelt Kapital ein
Frisches Kapital: Neben den bestehenden Investoren investieren im Rahmen einer Kapitalerhöhung die Dr. Max Iann Invest GmbH und die Dr. Hubertus Hoffmann Beteiligungs GmbH in Kiveda. “Kiveda ist ein schnell wachsendes Unternehmen mit einem klaren Konzept, wie man den Küchenmarkt online und über Direktvertrieb erschließt. Das hat mich überzeugt”, begründet Iann sein Engagement. Nun will der Online-Anbieter für Küchen international durchstarten. “Im 2. Quartal wird Kiveda auch in Österreich und in der Schweiz qualitativ hochwertige Küchen von deutschen Markenherstellern zum günstigen Komplettpreis anbieten, anschließend folgen im 2. Halbjahr die Benelux-Länder sowie Frankreich. Unser Ziel ist es, Kiveda als erfolgreiche Marke auch international zu positionieren”, sagt Kiveda-Macher Michael Börnicke.
Target investiert in Abusix
Einstieg: Target Partners investiert in Abusix, ein Unternehmen rund um Angriffe auf IT-Netzwerke und deren Abwehr. “Wir haben den Markt für Sicherheit von IT-Netzwerken intensiv beobachtet. Das erfahrene Team von Abusix hat uns mit seinem hoch skalierbaren, innovativen Ansatz beeindruckt“, sagt Waldemar Jantz, Partner bei Target Partners. “Der Erfolg des Unternehmens bei namhaften Kunden und Partnern hat uns überzeugt, dass Abusix bestens positioniert ist, den großen und stark wachsenden Markt der Netzwerksicherheit zu adressieren.” Abusix, mit Sitz im Silicon Valley und einer Niederlassung in Karlsruhe, will mit dem frischen Kapital “die Entwicklung und den Vertrieb des Flaggschiff-Produkts AbuseHQ in den USA, in Europa, im Nahen Osten und in Asien vorantreiben”.
Kinematics sammelt Kapital ein
Finanzspritze: Der Frühphasenfonds Brandenburg beteiligt sich an Kinematics. Das junge Unternehmen entwickelt ein modulares Robotik-Baukastensystem für Kinder und Erwachsene. “Kinder lieben Roboter. Existierende Baukästen sind allerdings viel zu kompliziert oder gewähren zu wenig Freiheit beim Spielen. Genau das wollen wir mit Kinematics ändern. Unser Ziel ist es, Kindern das Bauen ihrer eigenen Wunschmaschine zu ermöglichen”, sagt Matthias Bürger, Mitgründer und Geschäftsführer von Kinematics. Als strategischer Partner beteiligt sich außerdem SevenVentures am jungen Unternehmen.
TrekkSoft sammelt erneut Kapital ein
Geldsegen: Das Schweizer Start-up TrekkSoft, eine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) für die Freizeit- und Ferien-Industrie, sammelt erneut Kapital ein – diesmal fließen 800.000 US-Dollar in das junge Unternehmen, dass damit bisher 1,6 Millionen Dollar eingesammelt hat. Das frische Kapital stammt erneut von Redalpine Capital, dem Innovationsfonds der Schwyzer Kantonalbank und einer Gruppe von unabhängigen Investoren – darunter unter anderem Armin Meier, Walter Güntensperger und Adrian Locher. Seit der Markteinführung im Jahr 2010 hat TrekkSoft nach eigenen Angaben über 850.000 Tour- und Aktivitäten-Buchungen verarbeitet.
Funanga sammelt ProFIT-Geld ein
Fördergeld: Funanga erhält erhält mit Rahmen des ProFIT-Programms der IBB einen hohen sechsstelligen Förderkredit. “Wir freuen uns, mit der IBB auch weiterhin einen starken Partner an unserer Seite zu haben, mit dessen Hilfe wir das Cash to Code Prinzip verwirklichen können. Das enorme Potenzial dieser neuen Art, im Internet zu bezahlen, treibt uns umso mehr an, das gesamte Projekt im Jahr 2014 zum Erfolg zu führen”, sagt Funanga-Macher Seth Iorio. Mit der Smartphone-App “Cash to Code” will das Start-up den Prepaid-Markt vereinfachen. Zuvor investierten bereits Holtzbrinck Ventures, und die German Startups Group (GSG) in das Unternehmen.
Retention Grid sammelt Kapital ein
Kapitalzufluss: Bereits im vergangenen Herbst investierten die SoundCloud-Gründer Alexander Ljung und Eric Wahlforss sowie Leanne Pittsford und Leah Neaderthal von Start Somewhere, Demotix-Gründer Turi Munthe und Jeremy Millar von Magister Advisors in das Berliner Start-up Retention Grid – wie Gründerszene berichtet. 520.000 Euro flossen dabei in das SaaS-Unternehmen, das Kundendaten auswertet.
Point Nine Capital investiert in Infogr.am
Folgefinanzierung: Der Berliner Risikokapitalgeber Point Nine Capital, Connect Ventures und auch HackFwd, der Inkubator von Xing-Gründer Lars Hinrichs, investieren 1,34 Millionen Euro in Infogr.am. Es ist das größte, bekannte Investment, das es bisher in Lettland gab, schreibt ArcticStartup. HackFwd liegt zwar bekanntlich auf Eis, um die bestehenden Start-ups kümmern sich Hinrichs und Co. aber weiter.
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