Würth-Gruppe übernimmt Werkzeugshop svh24
Abseits der Gründermetropolen gelegen, stand der Dortmunder Werkzeug-Shop svh24.de nie groß im Mittelpunkt der deutschen Gründerszene. Nur bei der Finanzierungsrunde Ende 2011 stand das Unternehmen kurz im Szeneblitzlicht – damals flossen über 8 Millionen Euro in den Werkzeug-Shop. Nun steht svh24.de wieder im Mittelpunkt, diesmal ist eine Übernahme der Grund: Das Unternehmen wurde an die SVH Handels-GmbH, eine Tochtergesellschaft der zur Würth-Gruppe gehöhrenden HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH verkauft. Die Würth-Gruppe ist nach eigenen Angaben “Weltmarktführer in ihrem Kerngeschäft, dem Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial”. Das passt ein Werkzeugshop offenbar gut in die Strategie.
Der Werkzeug-Shop svh24.de, der insgesamt mindestens 12 Millionen Euro Risikokapital erhalten hat, ging bereits 1998 an den Start. Zunächst positionierte sich das Unternehmen, welches von Alexander Schmidt gegründet wurde, als Ladengeschäft mit dazugehörigen Katalogversand. Später stand der Online-Shop an erster Stelle der Aktivitäten. Von Nebenaktivitäten wie Unterhaltungselektronik oder Büchern verabschiedete sich das Unternehmen 2012. Das Ziel damals: “Bis Ende 2016” wollte sich die Firma “als der führende Online-Anbieter für Werkzeug positionieren und durch kompetente Beratung und gute Qualität überzeugen”. Auch künftig soll sich svh24.de an “professionelle Handwerkern und ambitionierte Heimwerkern” richten.
“Beide Unternehmen werden weiterhin als eigenständige Marken im Markt agieren und so die Marktanteile der Gruppe nachhaltig steigern. Darüber hinaus werden beide Unternehmen mögliche sinnvolle Synergien innerhalb der Gruppe konsequent nutzen”, sagt Gerhard Heilemann, Geschäftsführer der HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH, die auch betriebsausstatter24.de betreibt. svh24.de setzte 2011 knapp 19 Millionen Euro um. Aktuellere Zahlen liegen momentan nicht vor.
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