Social Impact

Tengelmann zeigt ein großes Herz für Social Entrepreneure

Tengelmann hebt mit Tengelmann Social Ventures einen Geldgeber für Social Business-Konzepte aus der Taufe. Zum Start investiert der verantwortungsvolle Geldgeber in die E-Learning-Plattform Kiddify. Zum Portfolui von Social Ventures gehört zudem bereits der Kaffeeshop Coffee Circle.
Tengelmann zeigt ein großes Herz für Social Entrepreneure
Mittwoch, 18. Dezember 2013VonAlexander

Der Handelsriese Tengelmann will nicht mehr nur die zalandos dieser Welt finanzieren und richtig Kasse machen, sondern auch “jungen Unternehmen, die einen ‘Social Impact’, also eine positive gesellschaftliche Wirkung generieren”, eine Chance geben. Dazu hebt das Unternehmen Tengelmann Social Ventures (TSV) aus der Taufe. “Unser Leitgedanke wird sein: ‘Social Impact First – Financial Impact Second'”, sagt Karl-Erivan W. Haub, Geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann, dem Nachhaltigkeit schon seit Jahren ein Anliegen ist. TSV tritt an, um “Social Businesses – profitorientierte Modelle, die soziale Ziele verfolgen – zu finanzieren und Social Entrepreneurs beratend zu unterstützen”. Hoffentlich verschwinden nun viele gute Social Business-Ideen nicht mehr so schnell von der Bildfläche.

Im Grunde ist Social Business aber kein neues Konzept für Tengelmann, immerhin stieg man bereits 2011 bei Coffee Circle ein. Das Start-up verkauft äthiopischen, fair gehandelten Premium-Kaffee. Pro verkauftem Kilo Kaffee fließt ein Euro in Entwicklungsprojekte, die das Jungunternehmen vor Ort unterstützt. Nei ist aber selbstverständlich der komplette Fokus auf Social Entrepreneure. TSV startet aber nicht nur mit Coffee Circle im Portfolio. Neu im Portfolio des verantwortungsvollen Kapitalgebers ist Kiddify, eine Plattform, die Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren ermutigt, ihr Wissen, ihre Kreativität und ihr Talent mit anderen Kindern zu teilen.

ds-kiddyfy

“In Zukunft sollen sich Kinder auch länderübergreifend über unsere Plattform austauschen können und so ihr Verständnis für Sprache und Kultur erweitern”, sagt Paula Jackson, Gründerin von Kiddify. “Die Gründerin hat ein innovatives Geschäftsmodell entwickelt, bei dem Kinder von Kindern lernen können – das sogar länderübergreifend und unabhängig vom sozialen Hintergrund”, sagt Christian Winter von Tengelmann Ventures. Eine äußerst nachahmenswerte Initiative.

Foto: Social Business from Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.