Von Alexander
Dienstag, 17. Dezember 2013

Daimler baut Blacklane in seine Mobilitätsstrategie ein

Über seine Tochter Daimler Mobility Services steigt der bekannte Fahrzeugbauer Daimler beim Berliner Start-up Blacklane ein. Daimler sichert sich dabei einen Anteil in zweistelliger Höhe am Unternehmen, das nach eigenen Angaben bereits in 130 Städten und 45 Ländern vertreten ist.

Der Limousinenservice Blacklane ist das neueste Mosaiksteinchen in der Mobilitätsstrategie von Daimler. Über seine Tochter Daimler Mobility Services steigt der bekannte deutsche Fahrzeugbauer beim Berliner Start-up ein. Neben Daimler sind an dieser Finanzierungsrunde auch die Alt-Gesellschafter RI Digital Ventures, Alstin (Carsten Maschmeyer), b-to-v Partners und car4you Holding beteiligt. Die Investition soll sich im zweistelligen Millionenbereich bewegen. Daimler sichert sich dabei einen Anteil in zweistelliger Höhe am jungen Unternehmen, das nach eigenen Angaben bereits in 130 Städten und 45 Ländern vertreten ist.

“Blacklane ist sowohl im Heimatmarkt wie auch außerhalb Deutschlands auf der Erfolgsspur. Mit car2go sind wir Marktführer im stationsunabhängigen Carsharing und mit unserer Mobilitäts-App moovel werden wir die intelligente Vernetzung von Mobilitätsdiensten weiter vorantreiben. Die strategische Partnerschaft mit Blacklane bietet unseren Kunden attraktive Möglichkeiten, um optimal von A nach B zu kommen”, sagt Marcus Spickermann, CFO von Daimler Mobility Services, zum Einstieg. Zu den Wettbewerbern von Blacklane gehört vor allem uber. “Das ist ein Markt, der durchaus auch mehr Player verträgt”, sagten Frank Steuer und Jens Wohltorf, die Geschäftsführer von Blacklane, aber bereits im August dieses Jahres gegenüber deutsche-startups.de.

In den vergangenen Monaten tauchte im Zusammenhang mit Start-ups, die sich im weitesten Sinne um das Thema Mobilität kümmern, immer wieder der Name Daimler auf. So erwarb der Fahrzeugbauer zuletzt einen Minderheitsanteil am Münchner Start-up Tiramizoo, das Stadtkuriere vermittelt, investierte in das Mitfahrnetzwerk carpooling.com, stieg über seine Carsharing-Tochter Car2go bei der Taxiruf-Applikation myTaxi ein und investierte in den Fernbusanbieter Flixbus. “Unser Engagement bei FlixBus ist ein konsequenter Schritt auf unserem Weg zur ersten Adresse für innovative Mobilitätsdienstleistungen”, sagte Spickermann beim Einstieg im September. Das Daimler-Projekt moovel bündelt zudem Fahrtoptionen und zeigt Preise und Fahrtdauer an. Sogar E-Tickets für Bus, U- und S-Bahn können Nutzer über die moovel-App inzwischen kaufen. Siehe dazu auch: “Wie sich Daimler mit Hilfe von Start-ups wie Tiramizoo, carpooling und myTaxi zum Mobilitätskonzern wandelt“.

Hausbesuch bei Blacklane

Und die Wagen rollen und rollen. Kaum ein Tag vergeht, ohne dass Blacklane nicht eine neue Stadt ins Portfolio aufnimmt. deutsche-startups.de war zu Besuch und sammelte einige Eindrücke – zu sehen in der Fotogalerie.

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